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Benutzername: 
elif1907
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2016
Irgendwo im Glück
McPartlin, Anna

Irgendwo im Glück


ausgezeichnet

“Irgendwo im Glück” von Anna McPartlin

Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die eine schlimme Vergangenheit durchlebte, jedoch für ihre Kinder durch jeden Schmerz geht. Beleidigungen, Misshandlungen, sogar eine Vergewaltigung, die sie zu ihrem eigentlichen Elend Danny führt, erlebt sie. Maisie geht durch die Hölle, bis sie eines Tages befreit wird und Danny sich endlich aus dem Staub macht. Das einzige, was sie aus dieser Ehe mit nahm, sind ihre wundervollen Kinder Jeremy und Valerie. Sie sind hilfsbereite Kinder und versuchen ihrer Mutter bei jeder Gelegenheit zu helfen. Sie sorgen sogar für ihre Demenz erkrankte Großmutter Bridie. Doch eines Tages verschwindet Jeremy spurlos mit seinem besten Freund Rave. Maisie geht erneut durch die Hölle und um noch eins drauf zu setzten kursieren Gerüchte und Vorurteile in den Medien. Wird Jeremy und sein bester Freund wieder auftauchen? Stimmen die Gerüchte in den Medien? Eins ist jedoch sicher, Maisie wird nicht aufgeben bis sie ihren Jungen wieder hat.

“Irgendwo im Glück” ist ein sehr emotionales und ernstes Buch. Es spricht die Intoleranz der Gesellschaft an und versucht die Scheu vor Homosexuellen Menschen zu verringern.

Die Figuren in diesem Buch sind sehr sympathisch und es ist sehr leicht sich mit ihnen zu identifizieren. Maisie ist eine sehr vorbildhafte Figur, die von Anfang bis Ende stark bleibt und zum Schluss hin sogar eine große Entwicklung durchgeht. Nicht nur Maisie, sondern auch Jeremy ist eine sehr reife Person, trotz jungen Alters. Bridie und Valerie sind zwar sehr eigen, aber sie haben mich auch überzeugt. Alle erleben Traurigkeit und Glück zugleich.

Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und verschafft somit einen Blick auf diverse Sichten. Sogar die Sicht einer dementen Person wurde gezeigt, was ich persönlich sehr interessant finde und für mich neu ist. Auch gibt es sehr viele Rückblenden, die die Geschichte stützen und die Figuren mehr charakterisieren.

Der Schreibstil von Anna McPartlin hat mir auch sehr gefallen. Sie schreibt festhaltend und sehr emotional. McPartlin weiß wie man ernste Themen humorvoll rüberbringt, ohne das es zu viel wird. Sie beschreibt komplizierte Inhalte sehr verständlich und einfach, so dass der Lesefluss ohne weitere Störungen durchgängig ist. Somit ist man ziemlich schnell mit durch. Außerdem ist es auch so nicht einfach das Buch aus den Händen zu lassen, da die Geschichte hervorragend ist. Durch den Schreibstil bin ich schon im Prolog in die Welt von Maisie Bean eingedrungen. McPartlin kann die verschiedensten Themen, wie Traurigkeit, Liebe, Hass oder auch Gewalt sehr gut rüberbringen. Sie weiß wie man die Leser anspricht und in ihre Emotionen eindringt.

Das Ende hat mir am meisten gefallen, da es das Buch und die Problematik zusammenfasst und daraus eine Lehre zu ziehen ist. Wer also eine herzzerreißende und spannende Geschichte mit viel traurigen und glücklichen Momenten lesen will, sollte auf jeden Fall zugreifen. Es wird sich lohnen!

Das Buch bekommt verdiente 5 Sterne, weil ich keine Kritik äußern kann und mir das Buch wirklich zur Herzen genommen habe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2016
Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
Milchman, Jenny

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken


gut

Sandra oder auch Sandy genannt hat ein erfülltes Leben. Sie besitz ein Traumhaus, was abgelegen auf einem Berg liegt, einen fürsorglichen starken Mann, der sie sehr liebt und eine 15-jährige Tochter, die gerade ihre Tennager Phase durchläuft. Doch dann? Ihr größter Albtraum taucht auf und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt. Zwei Fremde dringen in ihr Haus und schlagen zuerst ihren Mann halbtot und später nehmen sie ihre Tochter gefangen. Doch was wollen diese zwei Fremde in ihrem Haus? Wer sind sie und warum gerade Sandy? Sandys Vergangenheit holt sie wieder ein und eins ist klar Chaos und viel Blut steht vor ihnen...

"NIGHT FALLS" wird im Lesezeichen beschrieben als der aufregendste Thriller des Jahres. Diese Aussage kann ich jedoch nicht bestätigen und muss sagen, dass das meiner Meinung nach nicht zutrifft. "NIGHT FALLS" beginnt sehr spannend und es tauchen Fragen auf, die unbedingt beantwortet werden wollen, aber dies ändert sich drastisch im Laufe des Buches, denn der spannende Anfang entwickelt sich zu einer sehr langatmigen Geschichte mit oftmals sehr langweiligen Kapiteln zwischen drin bis hin zum vorletzten Abschnitt. Selbst die Fragen, die anfangs durch den Kopf gehen werden unwichtig und das einzige Ziel wird das Buch einfach nur so schnell wie möglich zu beenden. Selbst dies gelingt mir sogar nicht und ich musste, das Buch nach alle drei Kapitel immermal weglegen, da ich müde wurde.

Die Geschichte an sich ist eigentlich akzeptabel, jedoch wurde sie nicht gut durchdacht und die Charaktere sind wirklich alle unsympathisch. Nicht nur dieser Punkt ist das Störende, sondern auch die dauerhaften irrationalen Handlungen und Gedanken, die die Figuren vorzeigen. Einige Charaktere würde ich sogar als krank und psychisch gestört einstufen.

Zum Schreibstil der Autorin kann ich eigentlich nicht viel kritisieren. An sich ist ihr Schreibstil sehr gut und verständlich, aber wie gesagt, die Spannung ist kaum vorhanden und dies hängt natürlich auch vom Schreibstil ab.

Das Ende des Buches war auch akzeptabel und nicht ganz vorhersehbar, deshalb bekommt das Buch hier nochmal einen Pluspunkt.

Mein Fazit: Wer auf Chaos und Irratinalität steht, sollte dem Buch eine Chance geben. Mich konnte das Buch nicht ganz überzeugen, aber das liegt daran, dass ich immer logische Inhalte und Handlungen bevorzuge.

Dennoch gebe ich dem Buch drei Sterne. Der eine Stern für die überzeugende Leseprobe und dem ansprechenden Cover, der andere für den spannenden Einstieg und der letzte ist für das gelungene Ende.