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monalisa13
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Braunschweig

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Insgesamt 142 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2025
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Andreas Izquierdo hat sich für seinen neuen Roman mal einen ganz ungewöhnlichen Hobbyermittler ausgedacht. Mads Madsen ist mit seinen 28 Jahren Trauerredner. Für einen jungen Mann eher eine ungewöhnliche Berufswahl, genauso wie sein Kleidungsstil, der aus einem dreiteiligen Anzug und dazu Three-Tone-Derbys besteht, elegant, aber ein bisschen aus der Zeit gefallen. Er wohnt mit seinem Vater Fridtjof in seinem elterlichen Haus zusammen und kümmert sich rührend um ihn. Als eines Nachts ein Brief mit anscheinend leeren Seiten vor der Tür liegt, erinnert sich Mads, dass er sich immer mit seinem Freund Patrick geheime Botschaften geschrieben hat und dieser wird in der Nacht überfahren und stirbt. Mads fängt an zu ermitteln und stößt auf ein Netz an Geheimnissen und Lügen.

Der Autor hat hier wieder eine ganz einzigartige Auswahl an Charakteren zum Leben erweckt und mit seinem unnachahmlichen locker flüssigen Schreibstil mich als Leserin sofort in die Handlung eintauchen lassen. Die Dialoge sind witzig, die Situationen werden amüsant beschrieben und auch die spannenden Einlagen haben immer etwas von Komik.

Dieses Buch vermittelt uns aber nicht nur eine amüsante Geschichte, sondern regt auch zum Nachdenken an. Denn die Weichen unseres Lebens können bereits in der Kindheit nachhaltig beeinflusst werden und wer einmal ins Trudeln gerät, entkommt dem nur selten. Hier werden uns wieder die existentiellen Faktoren unseres Lebens, wie Familie und Freundschaft, genauso wie Vertrauen, Zusammenhalt und füreinander einstehen, vermittelt. Ein humorvoller Krimi mit Tiefgang, gebunden in einem schönen haptischen nevadagelben Cover. Da ich schon die Trilogie um Artur, Carl und Isi sowie Kein guter Mann sozusagen verschlungen habe, wurden meine Erwartungen an diese Lektüre wieder vollends erfüllt.

Bewertung vom 25.08.2025
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2


ausgezeichnet

Als in Malmö eine Leiche mit einem Krokodilkopf gefunden wird, wird Jon North und Svea Karhuu dieser ungewöhnliche Fall übertragen. Kurze Zeit später gibt es einen weiteren Toten, auch mit angenähtem Tierkopf. Aufgrund der Inszenierung der Opfer nach altägyptischen Gottheiten, müssen die Ermittler von einem Serientäter ausgehen. Jon, Svea und das ganze Team stehen enorm unter Druck und arbeiten auf Hochtouren, doch als sich dann noch eine True-Crime-Podcasterin einschaltet, bricht in der Bevölkerung Panik aus. Dieser Fall verlangt den Ermittlern viel ab und bringt sie über ihre Grenzen hinaus.

Diese Lektüre hat es in sich. Der Prolog gibt schon Rätsel auf und die Handlung, die auf zwei Zeitebenen spielt, ist sehr bizarr. Durch diese Verknüpfung und die bildhafte sowie sehr atmosphärische Schreibweise wird hier schon eine einzigartige Spannung generiert, die stetig ansteigt, je weiter die Ermittlungen voranschreiten. Der Leser wird mehr und mehr in den Fall hineingesogen. Die außergewöhnlichen Settings tun ihr übriges.

Die Entwicklung von Jon und Svea kann man auch zum vorherigen Band schön nachvollziehen. Mittlerweile haben sie sich zu einem super eingespielten Team entwickelt. Auch alle anderen Charaktere finden in diesem Band ihre Berechtigung und vervollständigen das Team auf eine grandiose Weise.

Das Cover wurde überwiegend in den Farbabstufungen rot und grau gehalten und ist wahrlich wieder ein Eyecatcher. Hier sieht man in weiter Ferne die Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö und vordergründig einen alten Kahn. Die Gestaltung ist wieder richtig gut gelungen.

Mich hat diese Lektüre vollkommen begeistert, die sich zum vorherigen Band noch einmal enorm gesteigert hat. Für mich ein Lesehighlight.

Bewertung vom 25.08.2025
Allende, Isabel

Mein Name ist Emilia del Valle


sehr gut

Das Cover spiegelt eine junge Emilia wieder, die den stürmischen Zeiten mutig entgegentritt. Eine sehr schöne grafische und farbliche Gestaltung.

Als Emilia 1866 in San Francisco, als Tochter einer Nonne und eines chilenischen Aristokraten, das Licht der Welt erblickt, ahnt noch niemand welch eine Energie, Lernbereitschaft, Mut und Durchsetzungsvermögen Emilia bereits in jungen Jahren an den Tag legt. Sie wächst im ärmlichen Mission District auf, das geprägt ist von einer bunten Mischung verschiedenster Nationalitäten. Emilia wird liebevoll von ihren Stiefvater, auch Papo genannt, umsorgt und gefördert, er stillt ihren Wissendurst mit allem, was in Enzyklopädien und Schulbüchern steht. Sie entdeckt das Schreiben für sich und bereits mit 17 Jahren veröffentlicht sie ihre ersten Groschenromane unter einem männlichen Pseudonym. Erst mit fast 23 Jahren wird sie durch die Anstellung bei einer Zeitung Reporterin und Kriegsberichterstatterin.

Die Vorliebe von Isabel Allende für eigenwillige starke Frauen, die mutig, unerschrocken und entgegen aller Konventionen selbstbestimmt ihren Weg gehen, hat sie hier wieder demonstriert. In manchen Aspekten für mich nicht immer ganz glaubwürdig, doch durchaus wirkungsvoll. Alle weiteren Charaktere sind gut ausgearbeitet und runden die ganze Handlung ab.

Wie schon in anderen Romanen hat die Autorin ihre Verbundenheit zu ihrem Heimatland als Grundlage für diese Geschichte genommen und Schauplätze sehr bild- und detailreich mit allen blutigen und grausamen Einzelheiten eines Krieges ausgeschmückt. Tatsächlich fand ich diese Passage etwas zu lang, die ungefähr zweidrittel des Buches einnimmt. Der Bürgerkrieg von 1891 in Chile war mir kein Begriff, zweifellos interessant und geschichtlich habe ich etwas dazugelernt.

Die Erzählkunst von Isabel Allende ist nach wie vor lebendig, einzigartig und spannend, so dass der Leser sich der Geschichte bzw. diesem beeindruckenden Roman nicht entziehen kann. Meine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.07.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du / Die Morde von Kristinestad Bd.1


sehr gut

Tod bei den Kanuunakallio-Klippen
Dunkel und atmosphärisch lässt das Cover bereits erahnen, dass das Unheil im idyllischen Küstenort Kristinestad angekommen ist.

Bei den Kanuunakallio-Klippen wird die Leiche eines siebzehnjährigen Jungen geborgen. Schnell wird die Identität des Opfers festgestellt. Doch es ist nicht klar, war es Selbstmord oder Mord. Der kleine Ort mit seinen Bewohnern, wo jeder jeden kennt, ist erschüttert. Die lokale Journalistin Eevi nimmt sofort ihre Ermittlungen auf und trifft dabei auf ihren Jugendfreund Mats von der Polizei.

Die Autorin hat die Charaktere, die Stimmung und die Atmosphäre wunderbar herausgearbeitet. Kleine private Details der Protagonisten machen diese Charaktere so menschlich und nahbar. Es gibt tatsächlich so einige Nebencharaktere, die aber in ihrer Gesamtheit einen perfekten Hintergrund für diese spannende Handlung bilden. Unter anderem werden hier Themen wie physische und psychische Gewalt, Missbrauch und Traumata aufgegriffen, die in Verbindung mit der eigentlichen Handlung eine solide Grundlage bieten.

Der flüssige Schreibstil, die ausgewogene Länge der Sätze sowie die wechselnden Kapitel aus der Sicht von Eevi und Mats haben diesen Krimi für mich zu einem Pageturner gemacht.

Finnland ein Land der Gegensätze. Auf der einen Seite die felsige Küste und das Meer, auf der anderen Seite das Land der Mitternachtssonne, den schönen Wäldern und Seen. Idylle pur, aber auch der perfekte Ort für diesen atmosphärischen Kriminalroman, den ich sehr gerne weiterempfehle und mich schon auf Bereuen sollst du freue.

Bewertung vom 14.07.2025
Knecht, Doris

Ja, nein, vielleicht


sehr gut

Selbstbestimmtes Leben oder Zweisamkeit?
So wie die Blumen in den Vasen auf dem Cover haben auch die Menschen nur eine gewisse Lebenserwartung, die mit der einen oder anderen Lebensveränderung einhergeht. So ergeht es auch der Ich-Erzählerin Ende 50, die sich mit ihrer eigenen Vergänglichkeit auseinandersetzen muss und das ist erst einmal vorrangig ihr Wackelzahn, der auf kurz oder lang nicht mehr zu retten ist. Diese Tatsache zieht sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte.

Mit viel Einfühlungsvermögen und Humor wird hier das Leben der Protagonistin beleuchtet. Das Verhalten ihrer Schwester Paula bereitet ihr Sorgen, für die kurz bevorstehende Hochzeit ihrer besten Freundin Therese fehlt es noch an einigen organisatorischen Details, und nicht zuletzt das Wiedersehen mit ihrem Jugendfreund Friedrich wirft die Frage auf, ob sie bereit ist, noch einmal einen Mann in ihr selbstbestimmtes Leben zu lassen?

Wer schon das Vorgängerbuch gelesen hat, trifft hier wieder auf den gewohnt flüssigen Schreibstil, Selbstreflektion und Gedankentiefe. Die Charaktere sind empathisch und authentisch dargestellt, so dass man unter bestimmten Voraussetzungen auch Parallelen zu sich selbst ziehen könnte.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 01.06.2025
Oecal, Achim

Fast & Tasty


ausgezeichnet

Tasty Kitchen
Vor kurzem bin ich bei Instagram auf Achim Oecal aufmerksam geworden, daher habe ich mich über dieses tolle Kochbuch ganz besonders gefreut. Das Cover besticht durch seine innovative Gestaltung in nur drei Farben, dies setzt sich auch im Innenteil fort, was mir richtig gut gefällt.

Als erstes stellt der Autor dem Leser seine Küchenphilosophie vor, prägnant und genial. Ein kleiner Exkurs in seinen Vorratsschrank und seine Vorliebe für Ofengerichte vervollständigt die Einführung.

Und schon sind wir bei der ersten Kategorie Snack Attack angelangt. Kleine Snacks fantasievoll und schnell zubereitet. Ganz ideal für den nächsten Brunch. Weiter geht’s mit Veggie Vibes, vegetarische Gerichte aus dem Ofen. Mit der Kategorie Meat and Beat kommt Deftiges mit Fisch und Fleisch auf den Tisch. Mein klarer Favorit ist natürlich Pasta Power, alles mit Nudeln und Reis. Zum Abschluss gibt es Sweet Sensations, süße Kleinigkeiten, lecker und einfach kreiert. Für jedes Rezept gibt es eine Doppelseite, damit die schönen Fotos richtig zur Geltung kommen, denn das Auge isst ja schließlich mit. Sehr schön finde ich die Tipps am unteren Rand der Rezeptseite.

Im Anhang befindet sich das Zutatenregister. Unter jedem Oberbegriff findet man alle Rezepte, die mit dieser Zutat zubereitet werden. Ganz ideal wenn man einige Zutaten zu Hause hat und die verbrauchen möchte. Last but not least das Register mit den Rezepten alphabetisch sortiert und für die Sozial Media Fans QR-Codes.

Der Titel des Kochbuchs macht dem Inhalt alle Ehre, alles Fast and Tasty. Meine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 17.05.2025
Gentile, Domenico

Il mondo della Pasta


ausgezeichnet

La Dolce Vita - Eine kulinarische Reise nach Italien
Wenn man an Pasta denkt, denkt man grundsätzlich doch auch an Italien, an das schöne Leben und das Mittelmeer. Tatsächlich reicht der Ursprung der Pasta bis in die Antike zurück.

Pasta ist aus unserem wöchentlichen Essenplan doch gar nicht mehr wegzudenken. Einfach Tüte auf und ins kochende Salzwasser hinein, in einigen Minuten fertig und auf den Teller. Das ist die schnelle und bequemste Variante. Doch um richtige erstklassige schmackhafte Pasta herzustellen, kommt es, wie bei allen Lebensmitteln, auf die hochwertigen Rohstoffe und die Verarbeitung an. Und nicht jede Pasta wird aus den gleichen Zutaten hergestellt. Auch haben die verschiedenen Regionen in Italien ihre eigenen Pastasorten und die kleine Stadt Gragnano hat im Gegensatz zu seinen Einwohnern sogar die höchste Dichte an Pastamanufakturen. Wer hätte es gedacht, dass es 300 Sorten gibt. So bringt man Vielfalt auf den Tisch.

Zur Herstellung der eigenen Pasta werden hier in diesem Buch die Gerätschaften, die Techniken und die Vorgehensweise erklärt, denn das ist auch teilweise eine Kunst für sich.

Dieses Buch besticht durch seine Gestaltung, es ist wie eine Reise nach Italien, Land, Menschen und ihr Handwerk kennenlernen. Es ist sehr kurzweilig geschrieben, schön bebildert, da kann man nur noch eintauchen, loslassen und Pasta genießen.

Vor dem Genießen steht natürlich erstmal das Zubereiten. Ob vegetarisch, mit Fleisch und Fisch, oder auch mal eine süße Variante, hier findet jeder passende Rezepte. Jedes Rezept wird zusätzlich mit einem Bild dargestellt, denn das Auge ist ja schließlich mit. Mir persönlich haben es die Cannelloni von Seite 228 sehr angetan. Aber auch schnelle Rezepte sucht man hier nicht vergeblich.

Ein richtig schönes und informatives Kochbuch, dass ich sehr gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 17.05.2025
Hughes, Siân

Perlen


ausgezeichnet

Erinnerungen an die verlorene Mutter - Perlen der Vergangenheit
Die achtjährige Marianne lebt mit ihren Eltern und ihrem vor kurzem geborenen Bruder in einem kleinen Dorf, als eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet und nie wieder zurückkehrt. Was bleibt sind die wenigen Erinnerungen, die Marianne ihr ganzes Leben durch Höhen und Tiefen begleiten.

Die Autorin erzählt Mariannes Geschichte so ungeschönt, rau und bewegend, dass es mich an einigen Stellen sehr betroffen macht. Und dann sind da wieder diese liebevollen Erinnerungen einer Achtjährigen, die einem sehr zu Herzen gehen. Die Lieder, das Lieblingsgedicht der Mutter, der verwilderte Garten, der Duft der frischen Minze und der Gang zur grünen Kapelle.

Schön herausgearbeitet wurde Mariannes Kampf mit ihrer eigenen Zerrissenheit, ihren Ängsten und ihrer Hilflosigkeit. Die Bürden eines alleinerziehenden berufstätigen Vaters und die Stellung des Bruders Joe, der seine Mutter nie richtig kennengelernt hat.

Die Charaktere sind hier wunderbar und authentisch ausgearbeitet, wobei der Fokus stets auf Marianne gerichtet ist. Durch den einzigartigen Schreibstil habe ich die einzelnen Kapitel mit ihren einfallsreichen Überschriften sehr gerne gelesen. Titelgebend ist das Gedicht Pearl, ein vielstrophiges Gedicht aus dem 14. Jahrhundert und besagtes Lieblingsgedicht. Das Cover ist einem angenehmen Grün gehalten mit Punkten als Erinnerungsperlen. Mir gefällt es richtig gut. Eine bemerkens- und empfehlenswerte Lektüre.

Bewertung vom 01.05.2025
George, Nina

Die geheime Sehnsucht der Bücher


ausgezeichnet

Bücher für jede Maladie
Seit die Literarische Apotheke des Monsieur Perdu wieder im Pariser Champs-Élysées-Hafen vor Anker gegangen ist, wird er von der siebzehnjährigen Pauline unterstützt. Auch sie hat dieses überaus feine Gespür für Menschen und ihre Maladien. Pauline hat frischen Wind auf das Bücherschiff gebracht und so haben einige Neuerungen Einzug gehalten.
Und so kommt es, dass die zwölfjährige Françoise auf Monsieur Perdu aufmerksam wird und Hilfe für den undefinierbaren Zustand ihrer Mutter benötigt.

Die Autorin hat wieder mit viel Fantasie und Gefühl ganz einzigartige Charaktere erschaffen, die in ihrer Gesamtheit zwar auch mal etwas speziell aber sehr sympathisch sind. Wortgewandt verbindet sie Sehnsüchte, Träume, Zugehörigkeit, Verständnis und Liebe mit den Geschichten der einzelnen Menschen und der dazugehörigen Literatur. Ihr einzigartig poetischer und teilweise melancholischer Schreibstil lässt den/die Leser*in in die mitreißende Handlung eintauchen, die Kraft der Literatur erleben und was sie in uns auslöst.

Das Cover ist dem vorherigen Roman angeglichen und hat dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Ich liebe diese lavendelfarbenen Bucheinbände.
Alles in allem eine ganz bezaubernde und philosophische Geschichte, wunderbar als Fortsetzung erzählt. Selbstverständlich kann man das Buch auch ohne die zwei Vorgängerbände lesen. Wieder ein literarisches Highlight.

Bewertung vom 30.03.2025
Wiehe, Genevieve

Grüner Genuss


ausgezeichnet

Mit Genuss durchs Jahr
Dieses schöne handliche Kochbuch besticht durch seine gedeckten Farben, die sich auch im Inneren widerspiegeln. Auf die Gestaltung wurde hier sehr viel Wert gelegt und macht dieses Buch zu einem Kleinod in der Küche. Das gefällt mir richtig gut.

Schon im Vorwort vermittelt Genevieve Wiehe dem Leser, dass man sich auf eine jahreszeitenübergreifende und mit allen Sinnen wahrnehmbare Gärtner- und Genussreise begibt.

Als erstes gibt es eine kurze Einführung über grundlegende Schritte die in der Küche und bei der Verarbeitung des Gemüses wichtig sind. Weitere wertvolle Tipps zur Planung und der Gemüsebeetbepflanzung folgen. Die Pflanzpläne für die einzelnen Jahreszeiten finde ich richtig wertvoll, denn man kann fast das ganze Jahr über von dem eigenen Anbau profitieren. Zwischendurch gibt die Autorin immer wieder weitere wertvolle Tipps, zu Rankhilfen, Gewinnung von Saatgut, Gemüsebeet im Winter etc.

Nach der Ernte ist vor der Zubereitung. Die Gerichte sind wunderbar auf den Jahresverlauf Frühling, Sommer, Herbst und Winter abgestimmt. Auf einer jeweils durch ansprechende Bilder gestalteten Doppelseite werden ganz tolle vegetarische Gerichte vorgestellt, die im Durchschnitt für 2 Personen konzipiert sind. Ergänzend wird noch die Zubereitungszeit angegeben, das kommt dem eigenen Zeitmanagement sehr entgegen, denn manchmal hat man einfach nicht so viel Zeit. Die Tipps zur Vorratshaltung z.B. Tomatensoße und Gemüsebrühe finde ich sehr hilfreich. Alles in allem sehr schmackhafte vegetarische Gerichte, die auch bei meiner Familie sehr angesagt sind. Sehr gerne mehr.