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Sabrina
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Bad Saulgau

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Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2025
Engler, Michael

Wir zwei - Geschichten zum Einkuscheln


ausgezeichnet

„Wir zwei – Geschichten zum Einkuscheln“ ist eine kleine Geschichtensammlung mit dem Hasen und dem Igel in den Hauptrollen.

Das Hardcover von Michael Engler mit Zeichnungen von Joelle Tourlonias erschien 2025 bei Bastei Lübbe. Es ist das erste Vorlesebuch mit dem Hasen und Igel, die viele bereits von den Pappbilderbüchern her kennen. Das Buch umfasst 117 Seiten Geschichten, aufgeteilt auf 11 Kapitel. Im Anschluss an die Geschichten finden sich noch ein paar kleine Spiele, die den Kindern Lust auf einen Waldspaziergang bescheren.

Das Gespann aus Autor und Illustratorin bereitet uns schon seit vielen Jahren große Freude. Es gibt schon eine ganze Reihe gemeinsamer Werke und deswegen haben wir uns ganz besonders auf dieses Buch gefreut. Hase und Igel sind schon seit vielen Jahren bei den Kindern sehr beliebte Figuren, die in diesem Buch ganz besonders in Szene gesetzt werden.

Die Geschichten an sich enthalten wertvolle Botschaften zum Thema „Freundschaft“. Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft werden ganz besonders oft angesprochen. Alles natürlich kindegerecht verpackt und auf liebevolle Art und Weise erzählt. Manchmal waren mir die Botschaften für die kleinen Kinder zu „versteckt“. Als Erwachsener weiß man natürlich, worauf der Autor hinaus will aber für die Kinder war das – je nach Alter – nicht immer ganz verständlich.

Mein persönlicher Favorit im Buch ist der Igel. Er hat alle Eigenschaften, die man sich bei einem Freund nur wünschen kann und ist trotzdem nicht perfekt. Ich wünsche mir sehr, dass meinen Kindern einmal ein solcher Freund zur Seite stehen wird.

Die Illustrationen sind bei meinen Kindern so beliebt, das schon die Dreijährige beim ersten Blick auf das Buch den Titel eines anderen Buches genannt hat, das Frau Tourlonias illustriert hat. Das nenne ich mal eine Leistung, wenn die Bilder von einem Kleinkind erkannt werden! Das ist allerdings nicht verwunderlich, wenn man sich die Bilder einmal näher anschaut. Selbst ich als Erwachsene liebe sie, da die Wärme und Liebe aus jedem Bild quasi nur so herausstrahlt.

Meine fast zwölfjährige Tochter schreibt folgendes zum Buch: Das Buch mit den Geschichten über Hase und Igel finde ich sehr toll, weil es zeigt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind. Ich bin begeistert von den Bildern und würde gerne noch mehr Bücher vom Hasen und Igel lesen.

Die Neunjährige sagt Folgendes über das Buch: Ich finde die Geschichte sehr schön. Die Bilder sind sehr schön. Ich finde es toll, dass es so sehr um Freundschaft geht.

Fazit: Ein absolut wunderbares Buch! Ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne Geschichten vorliest. Das Gespann aus Autor und Illustratorin ist ein wahnsinnig tolles Team. Klare Kaufempfehlung von uns und ein guter Geschenktipp für Opas, Omas, Onkel, Tanten,…..

Bewertung vom 13.10.2025
Lucas, Rachael

Weihnachten in Applemore


ausgezeichnet

„Weihnachten in Applemore“ erzählt nicht nur von einer schönen Weihnachtshochzeit sondern auch von einem Brand, der Schönheit des Dorflebens und einigen wichtigen Entscheidungen, die der letzte Single der Fraser-Familie treffen muss. Es geht um Weihnachten, Liebe, Freundschaft und vor allem um den alltäglichen Trubel der in einem kleinen Dorf üblicherweise herrscht.

Das Taschenbuch von Rachael Lucas erschien 2025 beim insel Verlag. Die von Sabine Schulte übersetzte Geschichte umfasst 271 Seiten. Es ist der vierte Teil der Reihe „Das Erbe von Applemore“.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker-leicht lesen. Da die Weihnachtsstimmung sehr gut rüber kommt, ist es das perfekte Buch für kuschlige Stunden auf dem Sofa während draußen der Herbst zeigt, wie unschön er sein kann. Die Geschichte ist eine schöne Mischung aus Dorfleben, Romantik und kleinen und größeren Dramen. Es lässt sich flüssig lesen und al einzigen Verbesserungsvorschlag würde ich mich über ein Personenregister freuen. Ich habe bereits mehrere Bände der Reihe gelesen, kann mir aber vorstellen, dass es für „Neueinsteiger“ etwas verwirrend sein kann. Das Buch kann aber vollkommen unabhängig von den anderen Büchern der Reihe gelesen werden.

Die Figuren sind liebenswert und authentisch. Manche sind grummelig, andere exrovertiert. Jeder für sich ein eigener Charakter aber wenn es drauf ankommt halten alle zusammen und stellen tolle Dinge auf die Beine. Wie für dieses Genre typisch, kratzt man nur an der Oberfläche aber das reicht, um das „echte“ Dorfleben und die Interaktionen untereinander nachvollziehbar darzustellen.

Die Szenerie ist ebenfalls sehr schön beschrieben. Zu gerne würde ich das Dörfchen besuchen und kennen lernen. Das Buch macht auf jeden Fall große Lust darauf.

Fazit: Eine schnuckelige Weihnachtsgeschichte für das oft ungemütliche Adventswetter. Absolute Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 12.10.2025
Bicho, Jenny

Die Hobby-Horsing-Kids, 1, Ein Steckenpferd für Lotta


gut

„Die Hobby-Horsing-Kids – Ein Steckenpferd für Lotta“ erzählt von Lotta und ihren Freundinnen, die ein besonders Hobby haben.

Das Hardcover von Jenny Bicho mit Illustrationen von Andrea Femerstrand erschien 2025 bei Kosmos. Die 117-seitige Geschichte wurde von Cordula Setsman ins Deutsche übersetzt. Im Anschluss an die Geschichte befindet sich ein kleines Glossar, das einige Begriffe aus dem Reitsport erklärt. Das Buch ist der erste Teil einer neuen Reihe.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und durch kleinere Spannungsbögen aufgepeppt. Negativ aufgefallen sind uns die Rechtschreib- und Grammatikfehler, die den Lesefluss meiner Tochter immer wieder gestört haben. Die Handlung der Geschichte befasst sich mit dem neuen Trendsport „Hobby-Horsing“. Sehr begeistert war ich als Reiterin von der Sachkenntnis der Autorin. Es wird einfach auf jeder Seite ganz klar, dass die Frau weiß, wovon sie schreibt. Nicht so gut hat uns beiden (meiner neunjährigen Tochter und mir) gefallen, wie die Figuren mit den ungelösten Konflikten der Mädchengruppe umgehen. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass Lotta wesentlich vernünftiger mit dem Thema „Streit unter Freunden“ umgeht alt ihre Mutter. Da hätte ich mir an einigen Stellen einfach mehr Input von einem empathischen, vernünftigen Erwachsenen erhofft.

Die Illustrationen sind sehr schön, passen zur Geschichte und lockern dass Ganze insgesamt auf. Auch die Menge der Bilder passt sehr gut zum Buch und zur Zielgruppt (Kinder ab sieben Jahre).

Meine neunjährige Tochter hat folgendes zum Buch geschrieben: Ich finde die Bilder sehr schön. Die Schrift(größe) ist gut lesbar und das Cover ist sehr schön.Ich finde die Geschichte sehr ausführlich und schön geschrieben. Die Namen sind sehr schön und besonders. Besonders schön ist der Name Merlin.

Fazit: Eine tolle Geschichte mit einigen Schwächen.

Bewertung vom 11.10.2025
Perry, Devney

The Holiday Brothers


sehr gut

„The Holiday brothers“ ist eine Buchreihe von Devney Perry. Der Sammelband enthält alle drei Teile der Reihe. In „A Single Dad for christmas“trifft Maddox auf Natalie, die ehemalige Klassenkameradin seiner Brüder, die die Nanny seiner Tochter ist. „A Secret Crush for christmas“ erzählt die Geschichte von Heath, der seine Gefühle für Stella, die Schwester seines besten Freundes, entdeckt. „A Second Chance for christmas“ thematisiert das Aufeinandertreffen von Tobias und seiner Collegeliebe Eva und dessen Folgen.

Das Taschenbuch erschien 2025 bei Bastei Lübbe und umfasst insgesamt 468 Seiten. Die einzelnen Geschichten sind zwischen 130 und 160 Seiten lang. Übersetzt wurden alle von Angela Koonen.

Der Roman lässt sich sehr gut lesen. Die Geschichten haben unterschiedliche Tropes und sind dadurch mal locker-leicht, mal eher spannungsgeladen. Dadurch ist für jeden Liebesroman-Fan etwas dabei. Der Schreibstil erinnert mich ein bisschen an Melissa Foster.

Die Szenerie (Kleinstadt in Montana) ist gut gewählt, da sie authentisch beschrieben wird und zu allen Erzählungen gut passt. Ich hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Input gewünscht aber ich vermute, dass das bei der Kürze der einzelnen Geschichten einfach nicht drin ist.

Die Figuren bleiben sehr oberflächlich, sind aber allesamt sehr sympathisch. Die Konflikte sind größtenteils nachvollziehbar und verständlich beschrieben. Was mich besonders gefreut hat, ist die Tatsache, dass die Autorin ohne einen einzigen „Bösewicht“ auskommt. Dadurch ist die Gesamtstimmung sehr harmonisch, was zum Zeitraum der Handlung (Weihnachten/Neujahr) passt. Ein bisschen schade fand ich es, dass die Weihnachtsstimmung leider nur sehr unterschwellig aufgekommen ist. Das Buch hätte in der Richtung großes Potential und das Cover sowie der Titel deuten es ja schon an.

Fazit: Für den Preis des Buches ist der Inhalt klasse. Die drei grundverschiedenen Geschichten bieten viel Lesevergnügen und die Epiloge runden alles gut ab. Daher gibt es von mir hier eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.09.2025
Eimer, Petra

Schule mit Juli


ausgezeichnet

„Schule mit Juli“ erzählt die Geschichte über eine Präsentation, die etwas ausufert, aber auch, wie wichtig Tiere für Kinder sein können.

Das neue Buch von Petra Eimer ist bereits der sechste Band der Reihe um das Pferd Juli. Das Hardcover ist 2025 im Bastei Lübber Verlag erschienen. Die Geschichte umfasst gut 160 Seiten und wird von Illustrationen der Autorin garniert. Vor der Geschichte gibt es eine Doppelseite, auf der die Figuren kurz vorgestellt werden. Nach dem Epilog findet man noch Bilder der „echten“ Juli.

Wir kannten Juli bisher nicht, hatten aber auch keine Probleme in die Geschichte zu kommen. Trotzdem sind wir mit diesem Buch auf den Geschmack gekommen und werden uns jetzt auch die anderen Bücher besorgen. Die Geschichte ist schön und lehrreich ohne belehrend zu sein. Der bunte Mix aus normalem Text, Bildern, Comics und diversen Textelementen lockert die Geschichte auf und macht das Lesen zum reinsten Spaß. Wir haben viel gelacht, mitgefiebert und uns am Ende auch mitgefreut.

Meine neunjährige Tochter schreibt Folgendes zum Buch:

Das Cover ist sehr schön und witzig. Die Vorstellung der Menschen und Tiere ist sehr lustig. Der Spruch nach dem Prolog ist toll. Und ich finde es toll, dass es Juli wirklich gibt. Die Sprechblasen zwischendrin sind sehr lustig und die Bilder sind voll schön.

Fazit: Ein tolles Buch, das Lust auf mehr „Juli“ macht.

Bewertung vom 10.09.2025
Nixon, Pippa

Honeybridge. All Mine


gut

„Honeybridge All Mine“ erzählt, wie Isabella ihr Leben neu gestaltet, ein Restaurant aufbaut und neue Freunde findet.

Das Taschenbuch von Pippa Nixon ist der Auftakt einer Trilogie. Die Geschichte umfasst gut 400 Seiten und ist 2025 bei Bastei Lübbe erschienen. Es ist der erste Liebesroman der Autorin.

Der Schreibstil ist eingängig und man kann die Geschichte sehr flüssig lesen. Es gibt ein bisschen Spice und ein bisschen Spannung sowie viel Smalltown-Romance. Was mir leider sehr gefahlt hat, war das Herbstfeeling. Beim Lesen wird einem zwar bewusst, dass die Geschichte im Herbst spielt, mehr aber auch nicht. Die Handlung an sich war leider nicht nach meinem Geschmack. Der Anfang war gut und ich habe das Buch bis zum letzten Drittel sehr gern gelesen. Leider hatte ich dann auf den letzten Seiten das Gefühl, dass unbedingt noch viel passieren muss, nur um keine Handlungsstränge offen zu lassen. Dazu kommt, dass die Elemente der Geschichte, die für die Spannung sorgen leider nicht ganz stimmig sind. Die Zusammenhänge passen nicht. Hier hätte es vielleicht auch geholfen, wenn die Ortsangabe präziser wäre. Befinden wir uns in einem Vorort von London oder doch eine Stunden weit weg vom äußersten Rand Londons? Sind die „Bösewichte“ nur in dem Teil des Landes aktiv, in dem die Geschichte spielt oder sitzen sie irgendwo anders (so hat es sich für mich dargestellt) und tauchen dann plötzlich und unerwartet in der Umgebung auf? Diese ganzen Unstimmigkeiten verbunden mit dem plötzlich angezogenen Tempo der Handlung haben das Buch für mich ziemlich abgewertet. Da hätte ich dann doch lieber auf die Spannung verzichtet und ein Buch über eine dahinplätschernde Handlung gelesen.

Die Szenerie ist klar umrissen aber ein paar Worte mehr zur Umgebung, in der die Geschichte spielt, hätte ich mir schon gewünscht. Ein paar Beschreibungen des Städtchens, vielleicht ein Ausflug in die nähere Umgebung oder ähnliches. Die Smalltown-Romance kommt zwar gut rüber aber eben eher durch die Beziehungen der Figuren untereinander und weniger durch die Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten.

Die Figuren werden überwiegend auch nur sehr wage beschrieben. Man erfährt nicht genug, um sich mit Ihnen zu identifizieren, was für mich ein großer Minuspunkt bei einem Liebesroman ist, bei dem es ja um Gefühle und Gedanken geht.

Auch die Übersetzung finde ich nicht allzu gelungen. Sie ist einfach nicht konsequent. Mal ist von der „Realschule“ zu lesen, dann geht es wieder um das „College“. Kleinigkeiten aber die fallen eben auf

Fazit: Ein gut lesbares Buch, das ich aber eher kein zweites Mal lesen werde. Lust auf mehr macht es leider nicht.

Bewertung vom 07.09.2025
Pfister, Marcus

Der Regenbogenfisch in Gefahr


ausgezeichnet

„Der Regenbogenfisch in Gefahr“ ist bereits der zehnte Teil der Reihe um den kunterbunten Schwarm und seinen kleinen Helden. Jedes Buch kann natürlich unabhängig von den anderen gelesen werden aber ich empfehle, dass man zumindest den ersten Teil gelesen haben sollte. Einzig und allein deshalb, damit man versteht, woher der Name kommt. Für das Verständnis der Handlung ist es aber nicht nötig.

Das Hardcover von Peter Pfister erschien 2025 im NordSüd-Verlag. Es besteht aus 12 wunderschön illustrierten Doppelseiten mit passendem Text.

Als bekennender Regenbogenfisch-Fan der ersten Stunde ist diese Buch natürlich ein Muss für mich. Meine Kinder hab ich längst mit meiner Begeisterung über den bekanten Glitzer-Fisch angesteckt, so dass wir das Buch meistens in großer Runde lesen. Der Text ist auch schon für die Kleinsten gut verständlich und das Thema ist brandaktuell und kann den Kindern nicht früh genug erklärt werden.

Mein siebenjähriger Sohn hält sich langsam zu alt für den bunten Fisch und seine Freunde aber dieses Buch möchte er immer und immer wieder vorgelesen bekommen. Das Thema interessiert ihn und er findet die Geschichte sehr spannend. Die Kleinste im Bunde ist gerade drei Jahre alt geworden und freut sich an den bunten Fischen und dem glücklichen Ende der Geschichte. Meine älteste Tochter ist fast zwölf Jahre alt und hat das Buch ihren jüngeren Geschwistern vorgelesen. Ihr gefällt vor allem der Zusammenhalt im Schwarm. Aber auch die Illustrationen schaut sie sich gerne mit den anderen Kindern an. Die Neunjährige mag die große Schrift, die ihr das Lesen leicht macht. Darüber hinaus gefallen ihr wie uns allen die Bilder sehr gut und auh die Geschichte mag sie.

Fazit: Ein tolles Buch, dass ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Es eignet sich wunderbar als Geschenk für kleine Bilderbuchfans und welche, die es noch werden wollen.

Bewertung vom 05.08.2025
Feldmann, Regina

Einfach Weike - Nicht perfekt, aber genau richtig


gut

„Einfach Weike“ erzählt die Geschichte eines Mäddchens, das gegen seinen Willen aus der Stadt aufs Land ziehen muss. Zwischen Möbelchaos, Sehnsucht nach der besten Freundin und dem ersten Schultag an der neuen Schule schafft Weike es aber auch, neue Freunde und sogar ein neues Hobby zu finden.

Das Hardcover von Regina Feldmann erschien 2025 bei Fischer Sauerländer. Die Illustrationen zu der gut 130 Seiten langen Geschichte stammen von Laura Rosendorfer.

Das Cover sowie die Illustrationen gefallen mir sehr gut. Es ist fröhlich und bunt, passend zum Alter.

Der Schreibstil lässt sich locker-leicht lesen ist aber leider nicht allzu fesselnd. Der Geschichte fehlt es an sich an einem roten Faden, einem Thema mit Anfang und Ende. Es ist eine Art Ausschnitt aus dem Leben eins Kindes aber als Leser nehme ich einfach nichts daraus mit. Meine neunjährige Tochter hat das Buch ebenfalls angefangen zu lesen aber nach der Hälfte hat sie aufgehört, weil es ihr schlichtweg zu langweilig war.

Die Figuren werden nur sehr oberflächlich bis gar nicht beschrieben, dadurch fällt es mir schwer, mich in sie hinein zu versetzen. Die meisten Handlungen empfinde ich als schlüssig und authentisch aber bei manchen Szenen hängt ein dickes Fragezeichen über meiner Stirn. An manchen Stellen kommt es mir so vor, als wäre die Geschichte gekürzt worden und dadurch für die Handlung relevante Stellen gestrichen worden.

Die Szenerie hingegen wird recht gut beschrieben. Ich konnte mir alles gut vorstellen und würde das Örtchen auch gerne mal besuchen, da ich vermute, dass es genau meinen Geschmack trifft.

Fazit: Ein leider nur durchschnittliches Buch für zwischendurch aber nichts, was mir in Erinnerung bleiben wird.

Bewertung vom 03.08.2025
Qunaj, Sabrina

Hearts & Horses - Reiten, Rockstar und das große Glück


ausgezeichnet

„Hearts & Horses“ erzählt die Geschichte von Mia, die nach einem schweren Verlust ihr Leben neu sortieren muss und an unverhoffter Stelle einen wichtigen Menschen findet.

Das Hardcover von Sabrina Qunaj erschien 2025 im cbj Kinder- und Jugendbuchverlag. Die Geschichte umfasst 260 Seiten und ist der Auftakt einer Reihe. Es ist das erste Jugendbuch der Autorin aber hoffentlich nicht ihr letztes. Der Verlag gibt das Lesealter mit 10 Jahren an.

Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll. Mitreissend, fesselnd, und berührend. Auch wenn die Geschichte nicht permanent spannend ist, so fiel es mir doch schwer, das Buch zur Seite zu legen. Wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätte ich es vermutlich in einem Rutsch durchgelesen, und das, obwohl ich schon seit ein paar Jährchen nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Man merkt auch auf jeder Seite den Sachverstand von Sabrina Qunaj besonders rund um das Thema Pferd.

Die Szenerie ist nicht allzu ausführlich beschrieben. Das hätte allerdings auch nicht zu einem Jugendbuch gepasst. Trotzdem bekommt man ein gutes Gefühl für die Umgebung, in der das Buch spielt.

Die Figuren sind authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Allerdings hätte ich vor allem den männlichen Protagonisten aufgrund seiner Gedanken bezüglich seiner Mitmenschen eher zwei Jahre älter geschätzt. Es kommt doch eher selten vor, dass ein Vierzehnjähriger so vernünftig und weitsichtig ist.

Fazit: Ein klasse Buch für Pferdemädels ab 12. Klar kann man es auch schon mit 10 lesen aber interessant wird es eher ein bisschen später. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile der Reihe, die ich unbedingt lesen möchte.

Meinung meiner 11-jährigen Tochter:

Hearts&Horses hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist wirklich schön gestaltet. Sehr gut finde ich auch, dass man die Gefühle sehr ausführlich beschreibt. So kann man sich nämlich besser in die Personen hinein versetzen.Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher.

Bewertung vom 20.07.2025
Boese, Cornelia

Arche Boa


ausgezeichnet

„Arche Boa“ erzählt im Rahmen einer tierischen Castingshow, mit welchen Problemen einige Tiere zu kämpfen haben.

Das Kinderbuch ist 2025 bei Mixtvision erschienen. Das Hardcover beinhaltet 62 Seiten mit mehr Illustrationen als Text. Autorin ist Cornelia Boese und die Illustrationen stammen von Stefanie Jeschke.

Das Buch ist in Reimform geschrieben und enthält einige Wörter, die manche Kinder noch nicht kennen. Das hat bei uns zu vielen interessanten Gesprächen geführt. Die Reime sprechen zwar schon kleine Kinder an, der Text ist aber meiner Meinung nach erst für Vorschulkinder geeignet. Allerdings ist das Thema so wichtig, dass es ruhig auch schon den Kleinsten vorgelesen werden sollte. Selbst, wenn sie nur eine Kleinigkeit daraus verstehen, ist das schon eine Chance für eine Veränderung.

Die Illustrationen sind schön und kindgerecht gemacht. Sie passen sehr gut zur Geschichte.

Die Geschichte thematisiert die Probleme, die wir Menschen den Tieren bescheren und warum sie das so in Bedrängnis bringt. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen ist sehr wichtig und diese Buch schafft es, schon Kinder dafür zu interessieren.

Ich habe das Buch mit meinen vier Kindern gelesen. Die Kleinste ist 3 Jahre alt und mag das Buch. Wirklich was verstanden hat sie aber noch nicht.

Meinen Sohn (sechs Jahre alt) konnte das Buch leider nicht fesseln.

Meine neunjährige Tochter hat das Buch selbst vorgelesen und hat dabei manchmal mit den Wörtern kämpfen müssen. Allerdings hat sie folgenden Satz schon nach wenigen Seiten gesagt:„ Ich finde gut, dass man liest, was wir falsch machen.“ Das Thema hat sie erreicht und sie hat das Buch mit großem Interesse aber auch Begeisterung gelesen. Auch die Bilder haben ihr sehr gut gefallen.

Die Größte im Bund ist fast zwölf und hat ihrer kleinen Schwester mehrmals die Geschichte vorgelesen. Sie hatte keine Probleme mehr mit dem Vokabular. Ihr haben die Bilder ebenfalls sehr gut gefallen. Sie findet es prima, dass das Buch den (fehlenden) Umweltschutz thematisiert und stimmt ausdrücklich dem Regenwurm zu ;-).

Fazit: Ein wahnsinnig wichtiges und tolles Buch! Es sollte in jedem Kindergarten vorgelesen werden.