Mama allein zu Haus

sehr gut

Humorvoll und mit viel Witz schildern die Autorinnen des Buches "Mama allein zu Haus" Barbara Becker und Christiane Soyke den Ablösungsprozess von ihren Kindern, nachdem diese flügge geworden sind. Die anfängliche Verwirrung im Alltag wurde schnell zu einer Entdeckungsreise zu sich selber zurück.
Barbara schildert viele Erlebnisse ihres Lebens in Miami und ihre Freundin Christiane plaudert über ihr Leben in München. Man erfährt schnell, dass die Gefühle, Sorgen und Ängste der beiden Mütter sich ähneln, und obgleich viele ihre Kinder nicht so in der Weltgeschichte umherreisen lassen können, wie die Autorinnen, bleibt das "Empty-Nest-Syndrom" doch bei jedem gleich.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und hat die Emotionen gut rübergebracht, ich musste des Öfteren über die Witze schmunzeln, die das Buch trotz des ernsten Themas beinhaltete.
Auch wenn das Buch von zwei eher privilegierteren Frauen geschrieben wurde, denke ich, dass sich viele Mütter darin wiedererkennen und Anregungen für ihr Leben allein zu Haus holen können. Ein nettes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.