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Benutzername: 
Linus
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Bewertung vom 08.09.2021
Das Cafe am Rande der Welt
Strelecky, John P.

Das Cafe am Rande der Welt


weniger gut

Pseudophilosophie verpackt in inhaltlich simpler Handlung.
Der Autor versucht in seinem Werk philosophisch wirkende Fragen zu erörtern, in dem er dem Protagonisten eine vermeintliche Lehrperson gegenüber stellt, welche ihm nahezu erzieherisch den Sinn des Lebens erklärt. Hierbei nutzt er als Kulisse ein Café in der eine stets heitere Bedienung den Therapeuten für einen gestressten Geschäftsmann spielt. Diese Diskussion, bei der die „Lehrperson“ immer wieder auf bekannte philosophische Kurzgeschichten zurückgreift, wie beispielsweise die Geschichte mit dem Fischer oder der grünen Schildkröte, zieht sich über nahezu die gesamte Handlung. Dabei soll der Protagonist jeweils selbst auf die Antwort seiner Fragen kommen, wobei er zunehmend dümmlich wirkt und die Dialoge eher an ein Gespräch zwischen Erzieher und Kind erinnern. Dies steht jedoch in Kontrast zu der eigentlichen Person des Protagonisten, welcher aufgrund erfolgreichen Job, etc. wohl nicht so naiv sein sollte, dass er jede so simple Erklärung als weltverändernd ansieht.
Insgesamt also eine stupide Handlung, bei welcher der Autor versucht bereits bestehende philosophische Kurzgeschichten als eigene Überlegungen darzustellen. Hinzu kommt die extremst simple Sprache, welche gepaart mit den vielen kleinen Bildern innerhalb des Buches den Eindruck eines Kinderbuches erweckt.