WOLKENSCHATTENSPIELE

sehr gut

Der Roman schildert aus der Sicht der 1925 geborenen Fiona Nissen das Alltagsleben auf der nordfriesischen Hallig Hooge in den 1930er und 1940er Jahren. Als Leserin oder Leser erlebt man hautnah, anschaulich und vielfach mitreißend die Freuden und Lasten der Hallig-Bewohner. Man spürt den langen Arm der Nazi-Herrschaft mit, die die kleine Hallig inmitten des Wattenmeers nicht ausspart. Und natürlich erreicht auch das Grauen des Krieges die Hallig, so leidet man mit der jungen Fiona, die als Zustellerin auf der Hallig den Angehörigen die Feldpost mit der Nachricht vom „Heldentod“ der „für Führer, Volk und Vaterland“ gefallenen Liebsten aushändigen muss.

Wir kennen und mögen Nordfriesland und das Wattenmeer durch zahllose touristische Aufenthalte. Gerade aus dieser Perspektive war der Hallig-Roman „Wolkenschattenspiele“ für uns – ja, so etwas gibt es sogar noch im Wattenmeer – horizonterweiternd.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.