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Bewertung vom 11.03.2020 | ||
Eine Farbe zwischen Liebe und Hass Dieser Roman schildert die Rassenproblematik in der USA aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive: Er ist aus Sicht eines Weißen geschrieben, der sich aber als Verlierer der Gesellschaft sieht und die Schuld bei den Schwarzen sucht(e), der sich unterdrückt und verfolgt fühlt, sodass man während des Lesens vor allem zu Beginn die „Rollen“ genauso gut vertauschen könnte. Es ist aber auch ein Roman, der den Leser die Zerrissenheit zwischen Familie und Erziehung auf der einen und dem eigenen Moralempfinden auf der anderen Seite mitfühlen lässt. Er zeigt auf, wie schnell Hass und Neid entsteht, wenn sich Menschen von der Gesellschaft abgehängt und ausgeschlossen fühlen und wie leicht sich dieser Hass generalisieren und auf komplette Menschengruppen übertragen lässt. Und er lässt uns Leser teilhaben an einer Gruppendynamik, in der die Wahrheit und die Tatsachen in den Hintergrund treten, solange sich etwas für „die Sache“ instrumentalisieren lässt. |
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