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Co.maaa

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 23.03.2021
Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
MacDonald, Andrew David

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz


ausgezeichnet

Ich bin hin und weg von diesem Buch! Der Schreibstil ist oberklasse. Ich konnte mir so gut vorstellen, wie Zelda die Welt sieht. Gleichzeitig war es aber überhaupt nicht herablassend, sondern sehr humorvoll und brachte Zeldas Charakter sehr gut rüber. Zelda ist wirklich eine Person, die ich gerne treffen würde, wenn das möglich wäre.

Wie bereits erwähnt geht es um Zelda. Weil ihre Mutter während der Schwangerschaft getrunken hat, hat Zelda eine kognitive Entwicklungsstörung. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie will wie ihre grossen Vorbilder die Wikinger stark, tapfer und mutig sein und ihre eigene Legende schreiben. Als sie bemerkt, dass ihr Bruder Gert in die falschen Kreise geraten ist, versucht sie alles, um ihn da wieder rauszuholen. Nicht selten fällt sie falsche Entscheidungen und bringt sich selbst in Gefahr. Doch Wikinger würden nach einem Rückschlag auch nicht aufgeben, Zelda also auch nicht!

Bewertung vom 13.02.2021
Der Klang der Wälder
Miyashita, Natsu

Der Klang der Wälder


gut

Tomura schaute per Zufall einem Klavierstimmer bei der Arbeit zu und ist absolut fasziniert davon. Damals war er 17 Jahre alt und hatte überhaupt keine Ahnung von Musik. Trotzdem entschied er sich für den Weg als Klavierstimmer. Er ist ehrgeizig, fleissig und immer auf der Suche nach dem perfekten Klang. Aber was ist schon „perfekt“?

In dem Buch hat es sehr viele Weisheiten, die mit Alltagsbeispielen eindrücklich erklärt wurden. Generell hatte das Buch auf mich eine beruhigende, fast meditative Wirkung. Vor allem die Stellen, die den Klang anhand des Waldes beschrieben, gefielen mir. Da ich selbst Klavier spiele, konnte ich das gut nachvollziehen.

In diesem Buch hat mir aber die Spannung ein wenig gefehlt. Der Schreibstiel, die Personen und die Beschreibungen waren zwar spitze, aber es passierte eher wenig. Ich hätte das Buch locker in der Mitte weglegen können, ohne den Drang weiterzulesen.

Fazit: Ein Buch mit vielen wichtigen und eindrücklich erklärten Lebensweisheiten. Für Leser, die gerne eine Spannung mit einen Höhepunkt in der Geschichte haben, ist das Buch nichts.

Bewertung vom 21.11.2020
Das Dorf der toten Seelen
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen


ausgezeichnet

Alice möchte einen Dokumentationsfilm über das schwedische Dorf Silvertjärn drehen. In diesem Dorf lebte einst ihre Grossmutter, die aber nach Stockholm zog, was im Nachhinein ihr Leben rettete. Aus irgendeinem Grund verschwanden nämlich plötzlich alle Dorfbewohner. Sie liessen nur eine Tote und ein schreiendes Baby zurück. Von den Bewohnern fehlt bis heute jede Spur. Eine Naturkatastrophe wie auch die Schliessung vom Bergwerk können ausgeschlossen werden. Alice möchte dieser Frage zusammen mit ihrem 5-köpfigen Team auf den Grund gehen. Eine schlechte Idee, wie sich herausstellt.

Es gibt drei Erzählstränge. Zum einen die Geschichte von Alice und ihrem Team, zum anderen wird die Sichtweise von Alice Urgrossmutter Elsa geschildert. Den dritten Strang bilden die Briefe von Aina an ihre Schwester, Alices Grossmutter. Diese drei Erzählstränge machen die Geschichte umso spannender.
Die Geschichte wird immer grusliger. Vor allem am Schluss konnte ich das Buch nicht mehr auf die Seite legen. Auch weil der Schreibstil so flüssig und fesselnd ist und man daher schnell vorankommt.
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.11.2020
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


ausgezeichnet

Vor 10 Jahren: Milla und ihre Erzfeindin Saskia liefern sich einen erbitterten Kampf. Anstatt sich aufs Snowboarding zu begrenzen, nutzen sie nicht wirklich faire Mittel. Vor allem Saskia hat keine Skrupel. So verletzen sich „zufälligerweise“ jede Menge Konkurrentinnen. Doch am Ende ist Saskia mehr als verletzt. Aber ist sie wirklich tot?
Heute: Milla und ihre Clique von vor 10 Jahren treffen sie wieder auf dem Gletscher. Schnell merken sie, dass sie in eine Falle geraten sind. Alles dreht sich um den „Tod“ von Saskia. Keiner traut dem anderen und Milla hat das starke Gefühl, dass Saskia hinter all den unheimlichen Geschehnissen steckt. Aber am Schluss kommt es eh anders...

Das Buch ist Spannung pur. Man kann es fast nicht mehr aus den Händen legen. Das aus beiden Perspektiven ( 10 Jahre zuvor und heute) berichtet wird finde ich super.
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.10.2020
Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
Randau, Tessa

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte


ausgezeichnet

Dieses Buch handelt von einer gestressten Mutter, die die Freude am Leben verloren hat. Sie hat einfach keine Zeit das Leben zu geniessen, weil sie arbeiten und sich um ihre Kinder kümmern muss. Um ein bisschen zur Ruhe zu kommen, geht sie zu einer Waldlichtung, wo sie früher als Kind viel Zeit verbrachte. Dort trifft sie eine alte Frau. Als diese Frau mit ihr zu Reden beginnt, ist sie genervt, denn eigentlich wollte sie nur ihre Ruhe haben. Sie ist aber schnell fasziniert von der Frau, die ihr von den „vier Fragen des Lebens“ erzählt.

Das Buch ist sehr inspirierend. Die Fragen scheinen so simpel und banal zu sein, aber wenn man darüber nachdenkt, haben sie es wirklich fastdick hinter den Ohren. Sie sind schwierig zu beantworten und noch schwieriger umzusetzen.
Mir hat es gefallen, dass diese Weisheiten in einer Geschichte verpackt wurden. Die Geschichte wirkt real und man hat eine bessere Vorstellung, wie man mit den Fragen umgehen kann. Weil man auch sieht, dass die Mutter mit der Umsetzung der Fragen zu kämpfen hat, die Fragen aber ihr Leben ins Positive verändern, ist man motiviert, dies auch zu tun.

Fazit:
Dieses Buch sollte jeder lesen, weil sich jeder mit der gestressten Mutter identifizieren und von ihr und der alten Frau lernen kann.

Bewertung vom 27.10.2020
Wozu wir fähig sind
El Omari, Laila

Wozu wir fähig sind


gut

Eigentlich läuft es im Leben der Studenten Patrick, Robin und Alina ziemlich rund. Doch dann tauchen Alexander und Leonora auf und bringen die Vergangenheit wieder ans Licht. Es geht um Rache, Lügen und die Frage, wem man wirklich vertrauen kann.

Das Cover ist sehr gelungen und einzigartig. Auch der Titel ist ein Eyecatcher und passt prima zum Inhalt des Buches.

Am Anfang fand ich die verschiedenen Erzählstränge verwirrend. Mit der Zeit bekam ich langsam den Durchblick, jedoch blieb es bis zum Schluss eher anstrengend, die Handlungen den Personen zuzuordnen und den Überblick zu behalten.
Ich konnte mich nicht wirklich mit den Personen identifizieren, weil ich einfach nicht wusste, wer jetzt gut oder böse ist. Es blieb immer ein gewisses Misstrauen. Vielleicht war das gewollt, denn in der Geschichte wissen die Personen am Schluss auch nicht mehr, wem sie jetzt wirklich trauen können.

Bewertung vom 27.10.2020
Die Perlenfarm
Marklund, Liza

Die Perlenfarm


sehr gut

Kiona lebt auf der Insel Manihiki, ein wahres Paradies. Doch ihr Leben verändert sich schlagartig, als Erik auftaucht. Kiona verliebt sich in den mysteriösen Schweden und bekommt Kinder mit ihm. Doch eines Tages verlässt er unerwartet die Insel. Kiona beschliesst, nach ihm zu suchen. Diese Suche führt sie rund um den Erdball und ist nicht ganz ungefährlich.

Diese Roman hat viele unerwartete Wendungen. Er ist ein bisschen langatmig, aber die Personen, Unterhaltungen und Orte werden gut beschrieben. Jedoch wurden Kionas Gedankengänge, meiner Meinung nach, zu knapp beschrieben.
Das Buch ist aber nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern hinterfrag auch unsere Gesellschaft. Zudem werden interessante Informationen preisgegeben.

Bewertung vom 27.10.2020
Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Jebens, Franziska

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand


ausgezeichnet

Das Cover ist der absolute Hingucker! Aber auch von dem Inhalt her überzeugt das Buch total. Die Geschichte erzählt von Sophie. Um auf Nummer sicher zu gehen, studierte sie BWL und arbeitet jetzt beim Empfang von einer Triversal, einer Filmfirma. Durch reinen Zufall wird sie dort befördert und ist nun für das Marketing eines neuen Films zuständig. Aber Sophies eigentlicher Traumberuf ist Köchin, am besten in einem mintfarbenen Foodtruck. Die Frage ist nur, ob sie das Risiko, sich selbständig zu machen, auf sich nimmt. Und dann ist ja noch die Sache mit ihrem Noch-Freund und dem attraktiven Dänen....

Der Schreibstil ist sehr flüssig und humorvoll. Beim lesen bemerkt man gar nicht wie die Zeit vergeht. Die Personen, Orte und Handlungen sind sehr anschaulich beschrieben. Zudem finde ich die Message vom Buch spitze!

Bewertung vom 27.10.2020
Die Dirigentin
Peters, Maria

Die Dirigentin


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich überwältigt! Die Geschichte ist einfach der Hammer und ich bewundere Antonia für ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen. Für mich ist das Buch eine grosse Inspirationsquelle. Es zeigt einem auf, dass man seine Träume verwirklichen kann, auch wenn scheinbar die ganze Welt sich gegen einem auflehnt.

Der Roman erzählt die mitreissende Geschichte von Antonia Brico, die um jeden Preis Dirigentin werden will. Am Anfang hiess sie noch Willy Wolters. Doch als sie von ihrem Klavierlehrer sexuell belästigt wird, ändert sie ihren Namen und reist nach Holland um nach ihren Wurzeln zu suchen. Dort bekommt sie auch die Chance, auf einer Akademie in Berlin das Dirigieren zu erlernen. Obwohl sie dafür viel hinter sich lassen muss, packt sie diese Chance. Der Anfang eines steinigen Weges zum Erfolg beginnt...

Bewertung vom 27.10.2020
Im nächsten Leben wird alles besser
Rath, Hans

Im nächsten Leben wird alles besser


ausgezeichnet

Arnold ist 53 Jahre alt und kann schon den Weltuntergang riechen. An allem hat er etwas auszusetzen. Und wieso eigentlich soll er sein Leben geniessen und sich auf die Zukunft freuen, wenn die Welt unteranderem wegen dem Klimawandel unterzugehen droht? Doch genau diese Welt, die er so gut zu kennen scheint, erkennt er am nächsten Tag nicht wieder. Er wacht nämlich als 78 jähriger Rentner im Jahr 2045 auf. An die letzten 25 Jahre kann er sich nicht erinnern. Was er aber weiss: Er will zurück ins Jahr 2020!

Die Geschichte ist sehr humorvoll, kreativ und flüssig geschrieben, aber vor allem etwas ganz neues. Mit Arnold musste ich mich zuerst anfreunden. Mit der Zeit wurde er mir immer sympathischer, vor allem dank seinen kritischen Beobachtungen in der Zukunftswelt.

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