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trauti_0207

Bewertungen

Insgesamt 259 Bewertungen
Bewertung vom 16.08.2025
Collins, Tessa

Die Nelkentochter / Die Blumentöchter Bd.3


ausgezeichnet

Die Nelkentochter ist der dritte Band der Blumentöchter-Reihe von Tessa Collins und meiner Meinung nach der bisher beste. Der Roman entführt die Leser ins ferne Sri Lanka und verwebt dabei gekonnt eine berührende Familiengeschichte mit eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen.

Im Mittelpunkt steht Lali, Mitte zwanzig, die in ihrem Leben noch nicht wirklich angekommen ist – weder beruflich noch privat. Besonders der frühe Weggang ihrer Mutter, die zurück nach Sri Lanka gegangen ist, belastet sie bis heute. Als auf dem Familienanwesen Blooming Hall ein Gedichtband ihrer Mutter auftaucht, der ihr gewidmet ist, fasst sie den Entschluss, sich auf die Suche nach Antworten und ihrer Mutter zu machen.

Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen erzählt – einerseits begleitet man Lali in der Gegenwart auf ihrer abenteuerlichen Reise durch Sri Lanka und bei der Wiederbegegnung mit ihrer Mutter. Andererseits blickt man zurück in die Vergangenheit und erlebt die dramatische Geschichte ihrer Großmutter. Diese Struktur verleiht dem Buch Tiefe und Spannung.

Mir gefällt auch die eindrucksvolle Beschreibung Sri Lankas sehr – farbenfroh und atmosphärisch. Die Bilder, die Tessa Collins zeichnet, wecken echte Reiselust. Auch die Figuren sind durchweg sympathisch und harmonisch. Die Familiengeschichte, vor allem der Rückblick in die Vergangenheit, ist bewegend, traurig und zugleich mitreißend.

Trotz aller Tragik besitzt das Buch einen wohltuenden Charakter. Für mich ein tolles Leseerlebnis.

Bewertung vom 16.08.2025
Graw, Theresia

In uns der Ozean


ausgezeichnet

Aufmerksam geworden bin ich auf In uns der Ozean, weil ich bereits Theresia Graws vorherigen Roman Don’t Kiss Tommy begeistert gelesen habe. Obwohl mich der Klappentext dieses neuen Buches zunächst nicht angesprochen hat, war meine Erwartungshaltung hoch und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt die Lebensgeschichte der berühmten Autorin und Wissenschaftlerin Rachel Carson. Rachel stammt aus einfachen Verhältnissen, doch sie trägt eine tiefe Liebe zur Natur in sich – besonders zum Meer. Ihr großer Traum ist es, Wissenschaftlerin zu werden. Das Leben zwingt sie jedoch immer wieder dazu, Kompromisse einzugehen und andere Wege zu wählen. Trotzdem bleibt sie sich selbst und ihren Überzeugungen treu.

Mich hat das Buch sehr beeindruckt und emotional bewegt. Rachel Carson wird als eine starke, empathische und bewundernswerte Persönlichkeit dargestellt. Sie opfert sich für andere auf, ohne sich selbst zu verlieren, und übernimmt Verantwortung für unseren Planeten – eine Haltung, die heute aktueller denn je ist.

Der Roman ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil widmet sich vor allem Rachels frühen Jahren und dem Beginn ihrer Karriere. Im zweiten Teil wird es deutlich ernster und düsterer: Es geht um ihren Kampf gegen den massenhaften Einsatz von Pestiziden und den Widerstand der amerikanischen Chemieindustrie. Beim Lesen habe ich oft zu meinem Handy gegriffen, um mehr über die historischen Hintergründe zu erfahren – ein Zeichen dafür, wie spannend und zugleich erschütternd das Thema ist.

Theresia Graw gelingt es mit ihrem einfühlsamen, fesselnden Schreibstil, nicht nur zu unterhalten, sondern auch zu bilden. In uns der Ozean ist nicht nur ein großartig geschriebener Roman, sondern auch ein wichtiges Buch mit einer starken Botschaft. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.08.2025
Simon, Teresa

Zypressensommer


sehr gut

Julias Großvater Gianni ist vor kurzem verstorben und hat ihr ein geheimnisvolles Rätsel hinterlassen, das sie nach Italien führt. Dort begibt sie sich auf Spurensuche in ihrer Familiengeschichte und trifft dabei auf den charmanten Matteo. Die Ausgangslage klingt vielversprechend – und auch die vielen positiven Bewertungen haben meine Erwartungen entsprechend hochgeschraubt.

Leider konnte mich Zypressensommer nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte. Der Schreibstil wirkte auf mich langatmig und zäh, wodurch sich das Lesen stellenweise sehr gezogen hat. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit, die emotional berühren sollten, ließen mich seltsam unbeteiligt zurück.

Obwohl die Protagonisten sympathisch gezeichnet sind, konnte ich keine tiefere Verbindung zu ihnen aufbauen. Die Geschichten von Gianni und Giulia verlaufen eher nebeneinander her, ohne dass sich für mich ein wirklich stimmiges Ganzes ergeben hätte. Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gelungen – doch in der Umsetzung blieb sie für mich leider hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Insgesamt ein Buch mit Potenzial, das mich jedoch emotional nicht abholen konnte. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.

Bewertung vom 07.08.2025
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen


ausgezeichnet

Das Buch die Hummerfrauen hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Mina, die nach einem tödlichen Unfall ihres Bruders an den Ort glücklicher, gemeinsamer Sommer zurückkehrt und dort auf die Hummerfischerinnen Ann und Julie trifft.
Der Schreibstil vermittelt die Atmosphäre an den Schauplätzen auf Eagle Island und in Stone Harbor sehr gut. Ich konnte die heißen Sommer regelrecht fühlen, genauso wie die rauen Bedingungen der See. Es geht hauptsächlich um Ann, Julie und Mina, die alle eine bewegte Vergangenheit haben. Gerade Ann und Julie hat das Leben und die Einsamkeit etwas eigentümlich werden lassen. Dennoch sind sie auf ihre Art sehr sympathisch und kümmern sich liebevoll um Mina. Es gibt Rückblenden in vergangene Sommer, bei denen auch Minas Mutter eine große Rolle spielt. Gerade diese Rückblicke ermöglichen es, sich wunderbar in die Gefühlswelt von Mina hineinzuversetzen. Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen und bietet gute Unterhaltung zum nicht immer einfachen Leben.

Bewertung vom 06.08.2025
Orso, Kathrin Lena

Play+ Mein Spiel mit-Magnetbuch Komm, wir lernen die Farben - ab 18 Monate


ausgezeichnet

Ravensburger ist für mich die erste Wahl, wenn es um Kinderbücher geht. Die Linie play+ steht dabei für durchdachtes, sensorisches Spielzeug für Kinder von 0 bis 36 Monaten. Mein Sohn liebt die Soundbücher dieser Reihe über alles, deshalb haben wir unser Sortiment um das Magnetbuch "Komm, wir lernen die Farben" erweitert und sind begeistert! Vier stabile Doppelseiten führen durch die vier Jahreszeiten, wobei verschiedene Farben in einer kleinen, liebevoll erzählten Geschichte eingeführt werden. Die Illustrationen sind kindgerecht, farbenfroh und klar, also ideal für die visuelle Wahrnehmung kleiner Kinder. Die Seiten sind durch die integrierten Magnete angenehm schwer und dadurch sehr griffig. Sie eignen sich perfekt zum eigenständigen Umblättern. Die Magnete (z. B. in Form eines gelben Kleides) sind leicht zu lösen, aber halten dennoch zuverlässig. Mir gefällt auch die integrierte Box, die dafür sorgt, dass nichts verloren geht. Wir haben bisher jede Menge Spaß mit dem Buch und empfehlen es definitiv weiter.

Bewertung vom 01.08.2025
Orso, Kathrin Lena

Play+ Mein Spiel mit-Magnetbuch Komm, wir lernen Zählen - ab 18 Monate


ausgezeichnet

Ravensburger ist für mich die erste Wahl, wenn es um Kinderbücher geht. Die Linie play+ steht dabei für durchdachtes, sensorisches Spielzeug für Kinder von 0 bis 36 Monaten. Mein Sohn liebt die Soundbücher dieser Reihe über alles, deshalb haben wir unser Sortiment um das Magnetbuch "Komm, wir lernen Zählen" erweitert und sind begeistert! Vier stabile Doppelseiten führen durch einen schönen Tag am Bauernhof. Es gilt verschiedene Aufgaben zu erledigen und die kleinen Leser machen Bekanntschaft mit den verschiedensten Tieren. Die Illustrationen sind kindgerecht, farbenfroh und klar, also ideal für die visuelle Wahrnehmung kleiner Kinder. Generell liebt mein Sohn Tiere und so lässt das Buch auch viel Raum, eigene Geschichten hinzuzudichten und Tiergeräusche nachzuahmen. Die Seiten sind durch die integrierten Magnete angenehm schwer und dadurch sehr griffig. Sie eignen sich perfekt zum eigenständigen Umblättern. Die Magnete sind leicht zu lösen, aber halten dennoch zuverlässig. Mir gefällt auch die integrierte Box, die dafür sorgt, dass nichts verloren geht. Wir haben bisher jede Menge Spaß mit den Magnetbüchern von Ravensburger und empfehlen sie definitv weiter.

Bewertung vom 29.07.2025
Jimenez, Abby

Say You'll Remember Me


ausgezeichnet

Mit Say you'll remember me kommt innerhalb kürzester Zeit eine weitere Neuerscheinung von Abby Jimenez. Ich liebe die Bücher der Autorin. Sie glänzen durch Charme, Witz und immer auch ernstere Themen, die den Büchern trotzdem keine Leichtigkeit nehmen.

Dieses Mal geht es um Samantha und Xavier. Samantha steht kurz davor Minneapolis zu verlassen, um sich um ihre Demenzkranke Mutter zu kümmern. An ihrem letzten Abend hat sie noch ein perfektes Date mit dem Tierarzt Xavier. Obwohl sie sich einig sind, dass eine Fernbeziehung über diese Distanz nicht funktionieren kann, können Sie einander nicht vergessen.

Abby Jimenez kann scheinbar nur tolle Bücher schreiben. Auch dieses Mal fliegt man als Leser nur so durch die Seiten. Die Charaktere sind so sympathisch, die Liebesgeschichte ist rührend und zwischen Senf-Witzen werden auch die Tragik und die weitreichenden Folgen einer Demenzerkrankungen sehr gut herausgestellt. Zwischendurch habe ich mich schon gefragt, wie man die Geschichte zufriedenstellend beenden kann, aber ich wurde nicht enttäuscht und mochte das Ende sehr.

Bewertung vom 26.07.2025
Renz-Polster, Herbert;Penners, Bernd

Müde und geborgen


ausgezeichnet

Müde und geborgen ist ein tolles Buch für Groß und Klein. Das Thema Schlaf ist nun wirklich kein leichtes. Gerade als frisch gebackene Eltern ist man hier noch nicht so erfahren und kann Tipps gut gebrauchen. Das Buch ist eine Mischung aus Einschlafgeschichte für die Kleinen und Ratgeber für die Eltern. Die Illustrationen sind sehr liebevoll gestaltet und mein Kleiner liebt die Bilder von anderen Babys. Die Reime sind schön und eingängig und sorgen für flüssiges Vorlesen. Auch die Vergleiche mit der Tierwelt gefallen uns sehr gut. Das Vorwort an die Eltern, und die Tipps, die zwischendurch eingestreut sind, finde ich sehr gelungen. Insgesamt ein tolles Buch, das man auch gut an junge frische Familien verschenken kann. Einzig die Altersempfehlung finde ich nicht so passend, da man mit 12 Monaten ja schon einige Erfahrung gesammelt hat und die Tipps nicht mehr zwingend braucht. Daher gerne schon direkt zur Geburt kaufen oder verschenken.

Bewertung vom 22.07.2025
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


ausgezeichnet

„Wir sehen uns wieder am Meer“ ist der dritte Band der Großmutter-Reihe, von der ich bereits viel gehört, bislang jedoch noch keinen Teil gelesen hatte. Umso erfreulicher war es, dass sich dieser Band problemlos unabhängig von den anderen lesen lässt.

Die Handlung spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach – eine naturgemäß eher düstere Epoche. Im Mittelpunkt stehen die drei Freundinnen Birgit, Tekla und Anneliese, wobei vor allem Birgits Lebensweg intensiv verfolgt wird. Sie zieht nach Oslo, um dort als Krankenschwester zu arbeiten. Doch ihre Aufgabe geht weit über das Pflegen Verwundeter hinaus: Sie engagiert sich im Widerstand, unterstützt Flüchtlinge und kümmert sich um ukrainische Zwangsarbeiterinnen. Auch in der Nachkriegszeit führt Birgit ein bewegtes Leben und setzt sich unermüdlich für ihr Heimatland Norwegen ein.

Das Buch hat mich tief bewegt. Der Schreibstil ist eindringlich und atmosphärisch, das Geschehen emotional und zugleich spannend. Birgit ist eine beeindruckende Figur – stark, mutig und von großer Integrität. Das Buch beleuchtet Aspekte des Krieges, die mir unbekannt waren, und eröffnet einen differenzierten Blick auf das Leid und die Herausforderungen vieler unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Es ist nicht nur ein fesselnder Roman, sondern auch ein aufrüttelndes Stück Zeitgeschichte – und eine stille Mahnung an uns alle. Eine bewegende, lehrreiche und sehr lesenswerte Lektüre.

Bewertung vom 14.07.2025
Höflich, Sarah

Maikäferjahre


ausgezeichnet

Anni und Tristan sind Zwillingsgeschwister einer deutschen Musikerfamilie. Tristan zieht als Pilot in den zweiten Weltkrieg, während Anni bei der Familie in Dresden bleibt. Der Krieg schlägt unbarmherzig zu und während Anni sich aus dem brennden Dresden retten muss, wird Tristan abgeschossen und in englische Kriegsgefangenschaft genommen. Beide erleben schwierige Zeiten, geben aber den Glauben, die Hoffnung und die Liebe niemals auf.

Maikäferjahre ist ein sehr bewegendes Buch. Der Leser verfolgt einen Großteil der Geschichte aus Annis und Tristans Sicht, aber auch die Gedanken ihrer Wegbegleiter Rosalie und Adam werden geschildert. Der Schreibstil ist flüssig, packend und sehr bewegend. Es wird deutlich, wie viele Menschen auf unterschiedliche Weise im Krieg leiden mussten und doch gibt es auch Hoffnung, die jungen Liebesgeschichten zu verfolgen. Das Ende ist sehr bewegend und lässt mich etwas wehmütig zurück. Ein tolles Buch, an das ich bestimmt noch öfter denken werde.