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Benutzername: 
Suedhessin
Wohnort: 
Odenwald

Bewertungen

Insgesamt 197 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2024
Als wir nach den Sternen griffen
Herold, Theresa

Als wir nach den Sternen griffen


ausgezeichnet

Jüngere deutsche Geschichte

Tobias flüchtet sich mit seiner kleinen Tochter Jasmin aus der DDR in die Prager Botschaft der BRD, denn in der DDR sieht er keine Perspektive mehr für sich und seine Tochter. Dort lernt er Botschaftsmitarbeiterin Judith kennen, die sich sehr für die immer größer werdende Zahl an Republikflüchtlingen engagiert. Gemeinsam versuchen sie, die Zustände in der total überfüllten Botschaft für die Menschen erträglicher zu machen und verlieben sich ineinander. Ob sie wohl eine gemeinsame Zukunft haben werden?

Der mitreißende, emotionale Schreibstil hat mich gleich mitgenommen in die Geschichte. Ich konnte mir die Enge in der Botschaft ebenso gut vorstellen, wie die Angst der Menschen vor der Stasi. Als Zeitzeugin habe ich das Geschehen damals natürlich in den Medien verfolgt, zudem durfte ich eine Familie kennenlernen, die auf diesem Weg die DDR verlassen hat. So hatte ich hier noch eine dritte Perspektive, das Geschehen zu betrachten. Die detaillierte Schilderung der Zustände in der überfüllten Botschaft hat mich sehr berührt. Es wird vorstellbar, was diese Menschen auf sich genommen haben, um dem Regime in der DDR zu entkommen. Durch die Liebesgeschichte zwischen Judith und Tobias wird die dramatische Geschichte ein wenig aufgelockert. Ich fand den Roman von Anfang bis Ende spannend, obwohl man ja den Ausgang des Flüchtlingsdramas kennt. Gerne empfehle ich diesen Ausflug in die jüngere deutsche Geschichte weiter.

Bewertung vom 02.09.2024
Die Leuchttürme der Stevensons
Weiß, Sabine

Die Leuchttürme der Stevensons


ausgezeichnet

Ein Schriftstellerleben

Schottland im 19. Jahrhundert: Robert Louis Stevenson, der spätere Autor der Schatzinsel und des Jekyll und Hyde wächst als kränklicher, überbehüteter Sohn des Ingenieurs Tom Stevenson auf. Schon früh ist ihm der Lebensweg des Ingenieurs durch gesellschaftliche Zwänge und das Votum des Vaters vorgezeichnet. Doch er möchte Schriftsteller werden, traut sich aber nicht so recht, es den Eltern offen zu sagen. Seine Rebellion findet eher im Verborgenen statt.

Der einfühlsame, eindringliche Schreibstil ist typisch für Sabine Weiss, sie lässt mich nur so durch die Zeilen fliegen. Die Zerrissenheit von Louis ist sehr gut nachzufühlen, ebenso wie die Sorge der Eltern um den einzigen, kränkelnden Sohn und seine Zukunft. Sie zeichnet ein sehr genaues Bild von den Machtverhältnissen in der Familie, da hat die Kinderschwester Cummy mehr zu sagen als der Sohn des Hauses.
Besonders gut gefallen haben ir die Beschreibungen der gebauten Leuchttürme in der wilden Landschaft Schottlands. Da möchte man direkt losfahren, um das alles mit eigenen Augen zu sehen. Der Epilog, der das weitere Leben von Louis beschreibt, rundet die Geschichte perfekt ab, so dass ich das Buch mehr als zufrieden zugeklappt habe. Sehr gerne empfehle ich diesen biographischen Roman weiter, den ich habe viel gelernt. So macht Geschichte Spaß.

Bewertung vom 30.08.2024
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3


ausgezeichnet

Miss Marple lässt grüßen

Band drei aus der Mrs. Potts-Reihe ist mein erster. Das macht aber nichts, denn dieses Buch kann sehr gut für sich alleine stehen. Judith ermittelt mit ihren Freundinnen Suzie und Becks im Fall des ermordeten Bürgermeisters Lushington, der in aller Öffentlichkeit vergiftet wurde. Dabei haben die drei durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Agatha Christies Miss Marple, der englischen Detektivin schlechthin.

Ein flüssiger, schnell lesbarer Schreibstil, skurrile Charaktere und der herrlich trockene britische Humor zeichnen diesen Cozy Krimi aus. Die drei Damen ermitteln zwar mit Billigung der Polizei, beugen aber die Regeln ganz nach ihrem Geschmack und kommen so durchaus auch in ulkige Situationen. Mit unbestechlichem Spürsinn und messerscharfer Kombinationsgabe ziehen sie ihr Netz um den Mörder immer enger. Dabei lenkt der Autor mich als Leser immer wieder auf eine falsche Spur. Die Auflösung ist überraschend aber schlüssig, die klaren Hinweise auf diesen Täter sind mir alle entgangen. Besonders gut gefallen hat mir aber die Handlung auf dem "Nebengleis" um Becks' übergriffige Schwiegermutter Marian. Bei der pfiffigen Lösung dieses Problems musste ich herzhaft lachen.
Insgesamt habe ich das Lesen dieses Cozy Krimis sehr genossen und empfehle ihn gerne weiter. Sicher werde ich mir demnächst auch die beiden ersten Bände zu Gemüte führen.

Bewertung vom 30.08.2024
Mord in der Charing Cross Road
Hamilton, Henrietta

Mord in der Charing Cross Road


ausgezeichnet

Spiegelt den Zeitgeist wieder

Eine antiquarische Buchhandlung im London der 1950er Jahre: Der Teamgeist, wie man heute sagen würde, ist gut. Wie in jedem Team gibt es jedoch den Ausreißer, der sich unbeliebt macht. Und ausgerechnet er wird ermordet. Die Polizei ist überzeugt, dass er innerhalb der Belegschaft zu suchen ist, kommt aber nicht so recht zu einem Ergebnis. So sieht sich Buchhändlerin Sally genötigt, zusammen mit Johnny, dem Enkel des Inhabers, eigene Überlegungen anzustellen.

Ein bisschen altmodisch ist der flüssig zu lesende Schreibstil schon, dadurch fühlt man sich aber gut in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg versetzt. Die Mitarbeiter sind zahlreich und nicht alle ausführlich beschrieben, aber die Hauptpersonen werden sehr gut charakterisiert und wirken authentisch. Besonders gut gefällt mir, dass dieser Krimi weitgehend frei ist von blutigen und gewalttätigen Szenen. Was mir ein wenig fehlt ist der für die älteren englischen Krimis typische, eingestreute trockene, etwas skurrile Humor. Trotzdem finde ich den Krimi von der ersten bis zur letzten Seite spannend und kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung vom 22.08.2024
Die Gräfin
Nelles, Irma

Die Gräfin


ausgezeichnet

Eine unfertige Geschichte

Stimmungsvoll erzählt Irma Nelles einen Teil der Geschichte der Hallig-Gräfin Diana von Reventlow-Criminil, die zusammen mit ihrer Haustochter Meta und dem Kutscher/Hausmeister/Faktotum Maschmann während des zweiten Weltkrieges auf einer Hallig im nordfriesischen Wattenmeer lebt. Obwohl schon über 80 arbeitet sie noch auf dem Hof mit und unterhält ein Netzwerk, das Menschen hilft, die sich vor dem unmenschlichen Nazi-Regime in Sicherheit bringen müssen. Selbstverständlich hilft sie auch dem im Wattenmeer havarierten englischen Piloten, sich vor der Gestapo zu verstecken.

Mit ihrem sehr bildhaften und einfühlsamen Schreibstil hat mir die Autorin nicht nur die wenigen handelnden Menschen nahe gebracht, sondern vor allem das von mir sehr geliebte nordfriesische Wattenmeer mit seiner unermesslichen stillen Weite vor Augen geholt. Allein dafür schon lohnt es sich, dieses Büchlein zu lesen. Das bedingungslose Vertrauen zwischen der Gräfin, Meta und Maschmann ist ebenso deutlich spürbar wie das anfängliche Misstrauen zwischen den dreien und dem Piloten, das nur langsam abgebaut wird. Besonders gut gefallen hat mir Maschmann mit seinem friesischen Dialekt und seiner unverbrüchlichen Treue zur Gräfin.
Weniger gefallen hat mir, dass die von der Gräfin erzählten Episoden weder unter sich einen Zusammenhang erkennen ließen, noch mit den Ereignissen auf der Insel. Das finde ich sehr verwirrend. Das abrupte Ende, das jede Menge Fragen offen lässt, hat mich fast ein bisschen erschreckt. Das spannende an der Geschichte ist doch die Frage, was aus den Protagonisten wird. Die bleibt leider unbeantwortet, so dass die Geschichte einfach unfertig ist und mich enttäuscht zurücklässt.

Bewertung vom 13.08.2024
Die Löwin von Jerusalem
Laurin, Ruben

Die Löwin von Jerusalem


weniger gut

Frei nach der Bibel

Wir lesen die Geschichte Bathsebas, die sich als sehr junges Mädchen unsterblich in den späteren König David verliebt. Eine unmögliche Liebe, denn Bathseba ist schon einem anderen versprochen, der Vater hat die Mitgift bereits kassiert, und David ist sein Ehrgeiz wichtiger als seine Liebe. Trotzdem lässt Bathseba nicht locker - sie will Davids Frau werden.

In teilweise poetischem Schreibstil - stellenweise "gewürzt" durch die ziemlich vulgäre Sprache von Davids Kampfgefährten - erzählt Ruben Laurin die an die Bibel angelehnte Geschichte Bathsebas. Teilweise spricht er mich als Leser direkt an, was mir gut gefällt. Die häufigen Zeitsprünge irritieren anfangs etwas, es wäre gut gewesen, die Kapitel entsprechend zu kennzeichnen. Die Person der Bathseba, die anfangs so willensstark und durchsetzungsfähig wirkt, verkommt im Verlauf des Buchs immer mehr zu einem schwachen, liebeskranken Mädchen, das gegen jede Vernunft an einer doch eher einseitigen Liebe festhält. Sie orientiert ihr gesamtes Leben an David, der nicht einen Finger rührt, um wieder mit ihr zusammen zu kommen. Für mich enttäuschend, hatte ich mich doch auf die Geschichte einer starken Frau gefreut. Auch sind einige Handlungen in der Geschichte nicht schlüssig und scheinen nicht in die Zeit zu passen. Insgesamt muss ich leider sagen, dass ich von diesem Buch enttäuscht bin und keine Empfehlung aussprechen kann.

Bewertung vom 11.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


ausgezeichnet

Rasanter Thriller

Jon Nordh und Svea Karhuus werden als Ermittler-Duo "zwangsverpartnert" um den Mord an einem 13-jährigen Jungen aufzuklären, dessen Hintergrund sie im Gangmilieu vermuten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen sie sich zusammen und erkennen schnell, dass mehr hinter dem Fall steckt, als sie zunächst gedacht haben. Bis sie jedoch die ganze verwickelte Geschichte aufklären können, geschehen nicht nur weitere Morde, sondern sie geraten auch mehrmals in tödliche Gefahr.

Packend, aber nicht reißerisch erzählt das Autorenduo diesen spannenden Kriminalfall, der auf mich aufgrund des Bezuges auf aktuell brisante politische Themen wie Rassismus und den Überfall Russlands auf die Ukraine auch sehr beängstigend wirkt. Der Fall ist schlüssig aufgebaut und kommt mit zahlreichen überraschenden Wendungen daher. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein solches Szenario auch im wahren Leben stattfinden kann.

Die beiden Ermittler könnten gegensätzlicher nicht sein, ihre sehr unterschiedliche Herangehensweise ist aber der Schlüssel zur Lösung des Falls. Beiden gemeinsam ist, dass sie Probleme aus der Vergangenheit mit sich herumschleppen, die der Cliffhanger am Ende des Buchs und damit einer der Gründe sind, sich auf eine Fortsetzung zu freuen. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

Bewertung vom 10.08.2024
Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
Vermeer, Maarten

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi


ausgezeichnet

So soll ein Krimi sein

Landespolizistin Liv de Vries erschießt im Dienst einen Tatverdächtigen um ihren Kollegen zu schützen, was sich im Nachhinein als Fehler erweist. Um sie aus der Schusslinie zu nehmen, wird sie von ihrem Vorgesetzten auf einen scheinbar unbedeutenden Vermisstenfall im idyllischen Städtchen Veere angesetzt. Dass in diesem Fall nichts so ist, wie es zunächst scheint, findet Liv erst nach und nach heraus. Schnell erkennt sie jedoch, dass der aktuelle Fall mit dem nur wenige Jahre zurückliegenden Fall eines vermissten Mädchens mit surinamesischen Wurzeln zusammenhängt.

Mit dem packenden Schreibstil und der geschickt aufgebauten Spannung auf zwei Handlungsebenen hat mich Marten Vermeer schnell eingefangen. Die Protagonisten sind sympathisch und authentisch, mit Liv konnte ich mich schnell identifizieren. Auch Ruben, ihr Kollege in Veere ist so schön normal und bodenständig, ebenso wie Rechtsmedizinerin Ann-Remi. Der Kriminalfall erweist sich als komplex und thematisiert nebenbei das heute so aktuelle Rassismus-Problem sehr gut. Die Verknüpfung mit einem ähnlichen Fall im von den Nazis besetzten Zeeland im zweiten Weltkrieg zeigt sehr gut auf, dass wir Gefahr laufen, die Fehler von damals zu wiederholen. Es gefällt mir sehr, wie Liv, Ruben und Ann-Remi zusammenarbeiten um die beiden Fälle gegen alle Widerstände zu lösen.
Fazit: Wir lesen hier einen spannenden Krimi mit Regionalbezug und einer klaren Botschaft gegen rechts, den ich sehr gerne wärmstens empfehle.

Bewertung vom 31.07.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Rechtlose Frauen

Vor allem um die nicht vorhandenen Rechte der Frauen dreht sich dieser Roman der in Hamburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Man konnte als Mädchen verkauft, vergewaltigt und geschwängert und später zwangsverheiratet werden. Als Ehefrau durfte man arbeiten gehen, damit der Mann den Lohn versaufen und einem obendrein noch fast zu Tode prügeln konnte. All das ist Alice passiert, als sie sich an Rechtsanwalt John Reeven wendet, damit er ihr zur Scheidung verhilft. Zunächst macht er ihr wenig Hoffnung, wagt es dann aber doch. Im Lauf der Vorbereitungen entwickeln die beiden dann auch Gefühle füreinander. Was die beiden dabei durchmachen ist sehr spannend und manchmal aufwühlend zu lesen. Der Schreibstil ist so einfühlsam, dass Alice`s Angst vor ihrem Ehemann ebenso gut spürbar ist wie Johns Zerrissenheit in Bezug auf seinen weiteren Lebensweg. Er ist standesgemäß verlobt, scheint aber nicht so recht hinter dieser Beziehung zu stehen. Auch beruflich hat er Zweifel, ist da doch noch das Familienunternehmen, in dessen Leitung er sich eigentlich einbringen soll. Der Handlungsstrang, der sich um die Erkrankung von Johns Vater und den Auswirkungen auf die Familie dreht, hat mir sehr gut gefallen, denn er zeigt nebenbei die Gegensätze zwischen Johns Welt und der von Alice auf. Die beiden scheinen keine Chance auf ein gemeinsames Leben zu haben. Doch das wird wohl im zweiten Band geklärt werden, denn dieser endet nicht nur diesbezüglich mit einem Cliffhanger.
Insgesamt hat mir die Geschichte von John und Alice sehr gut gefallen, so dass ich sicherlich Band 2 auch lesen möchte und Band 1 wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 11.07.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

Drei Frauen in schwerer Zeit

Don`t kiss Tommy ist die Geschichte dreier junger Frauen, deren ganzes Leben vom Krieg und dem Einmarsch der Alliierten auf den Kopf gestellt wurde. Anne muss schweren Herzens das elterliche Hotel, auf dem ihre Lebensplanung basiert, den Engländern überlassen. Ihre Schwester Iris, verheiratet mit dem ewig gestrigen Diethart und Mutter von drei Kindern, muss nicht nur ihr Haus abgeben, sondern auch ihre Ehe in Frage stellen. Annes frühere Freundin Rosalie hat ihre ganze Familie bei einem der letzten Bombenangriffe verloren und muss sich ganz neu orientieren. Alle zusammen müssen sie sich mit den Engländern arrangieren, die sich in ihrer Heimatstadt Bad Oeynhausen breitgemacht haben.

Einfühlsam und sehr berührend schildert Theresia Graw die Geschichte der drei jungen Frauen, die jede auf ihre Art mit der Besatzung fertig werden. Ihr Schicksal wurde perfekt mit dem gründlich recherchierten historischen Hintergrund verknüpft und wird so authentisch dargestellt, dass es genau so gewesen sein könnte. Besonders Anne hat mir sehr imponiert, sie verliert nie ihr Ziel aus den Augen, vergisst dabei aber auch nicht ihre Mitmenschen. Mit ihrer geradlinigen, bestimmten Art trägt sie sehr viel zur Verständigung zwischen Besatzern und Besetzten bei. Auch Rosalie ist sehr zielstrebig, hat dabei aber zuerst ihr eigenes Wohl im Auge. Iris dagegen ist zunächst sehr passiv, sie steht unter Dietharts Fuchtel und ihr fehlt Annes Mut.

Ich finde diese Geschichte von Anfang bis Ende sehr spannend und authentisch. Ich habe vieles aus den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern, die diese Zeit in der amerikanischen Besatzungszone erlebt haben, wiedererkannt. Gerade in unserer heutigen Zeit kann man nicht genug über Krieg und seine Folgen schreiben, um den Menschen bewusst zu machen, dass nichts wichtiger ist als der Frieden. Ich wünsche mir viel mehr solche Bücher wie dieses, das ich wärmstens empfehle.