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Benutzername: 
Bianca
Wohnort: 
Winsen ( Luhe )

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
In Zeiten des Todes
D'Andrea, Luca

In Zeiten des Todes


schlecht

Hat die Erwartungen leider nicht erfüllt, schade

Das Cover ist sehr schön, gelungen und ansprechend. Der Klapptext verspricht Spannung pur. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich habe bereits gesehen, dass es einige Leser gab, die sogar abgebrochen haben, auch ich hatte zeitweise darüber nachgedacht, das Buch einfach nicht weiterzulesen.

Der Anfang ist wirklich vielversprechend. An einem Winterabend wird die Leiche einer Prostituierte entdeckt und ein neuer Kommissar übernimmt die Ermittlungen. Der Roman handelt von korrupten Polizisten, die das Gesetz nicht so genau nehmen. Anfangs wehrt sich Commissario Luther Krupp noch dagegen, aber scheinbar lässt ihm das "Monster von Bozen" keine andere Wahl. Ein Serientäter, der lange unentdeckt bleibt, sorgt beim Kommissar für schlaflose Nächte.

Ich fand den Schreibstil nicht so gut. Es gab sehr viele Wiederholungen. Ich fand es auch schwierig zu lesen, weil der Autor die italienischen Bezeichnungen für die Kommissare immer wieder vollständig ausgeschrieben hat. Dadurch waren die Titel der einzelnen Akteure so lang, dass man leicht den Überblick verlieren konnte.

Das Buch hat meiner Meinung nach zu viele Nebenschauplätze und der eigentliche "Kern" geht verloren. Der Täter wurde ermittelt und normalerweise wäre das Buch dann zu Ende gewesen, aber der Autor hat es meiner Meinung nach unnötig in die Länge gezogen. Sehr schade, denn der Klapptext war wirklich vielversprechend.

Bewertung vom 05.09.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


ausgezeichnet

Ich vergebe sehr selten die volle Punktzahl, aber dieser Roman hat es wirklich verdient. Unglaublich gut geschrieben und spannend bis zum Schluss. „Lupus“ von Tibor Rode ist ein fesselnder Roman, der sich mit den aktuellen Themen Wolf, KI und Migration auseinandersetzt.

Die Hauptprotagonisten Jenny Rausch und Frederik Bach werden super beschrieben und man fühlt mit ihnen.

Zur Story. Jenny Rausch ist Tierärztin, Wolfsberaterin und zusätzlich Jägerin. Diese Kombination ist schon sehr interessant. Ihr Vater, ebenfalls Jäger, verschwindet eines Nachts auf der Jagd spurlos. Sein Auto und sein Jagdhund bleiben zurück. Beim Auto wird eine große Menge an Blut gefunden. An seinem Jagdsitz wird eine Leiche entdeckt. Was ist mit ihrem Vater geschehen?

Bei den Nachforschungen zum Verschwinden ihres Vaters taucht sie tief in dessen Vergangenheit ein und muss feststellen, dass ihr Leben auf einer Lüge aufgebaut ist. Der Staatsanwalt Frederik Bach ermittelt persönlich in diesem Fall, das ist nicht so üblich. Aber der Fall ist sehr persönlich, für ihn, wie man bald erfahren wird.

Dann gibt es da noch die Firma Fenceattack die sich mit Zäunen zur Sicherung von Weide- und Nutztieren beschäftigt. Oberflächlich, wie man schnell im Buch erfährt.

Was haben Verbrechen in der Nazi-Zeit, eines der bestgehütete Geheimnisse der DDR-Diktatur und ein Familiendrama gemeinsam? Finde es heraus, in dem Du dieses spannende und äußerst gut recherchierte Buch liest.

Bewertung vom 04.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


sehr gut

ivar Leon Menger trifft mit seinem Roman "Finster" voll ins Schwarze. Der Roman ist packend geschrieben und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Im Mittelpunkt des Romans steht ein kleiner Ort namens Katzenbrunn und dort verschwinden seit Jahren Kinder. So auch im Mai 1986. Der ehemalige Kriminalkommissar Hans J. Stahl war bereits mit den Fällen vertraut. Nun ist er im Ruhestand, aber die verschwundenen Kinder lassen ihn nicht zur Ruhe kommen und er ermittelt auf eigene Faust.

In dem Ort wohnen die verschiedensten Menschen und jeder scheint ein Geheimnis mit sich herumzutragen. Dann ist da noch eine psychiatrische Klinik im Ort. Wie ist diese in den Vorgängen verwickelt? Irgendwie schafft es der Autor, dass jeder verdächtig erscheint. Der Klinikdirektor, der Fotoladeninhaber, der Kfz-Mechaniker, der Mann von der Krankenschwester, sogar der Pfarrer rückt ins Visier. Man glaubt den Täter zu kennen, und dann im nächsten Kapitel ist die Theorie wieder dahin. Menger beschreibt seine Hauptpersonen sehr anschaulich. Man fühlt mit dem Kommissar, der endlich mit diesem Fall abschließen möchte.

Zusammen mit der Gastwirtin, die bereits bei seinem letzten Aufenthalt vor Ort kennengelernt hat, versucht er das Rätsel um Katzenbrunn zu entschlüsseln.

Bewertung vom 23.06.2024
Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2
Gravenbach, Philipp

Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2


weniger gut

Leider nicht überzeugt

Das falsche Blut vom Autor Philipp Gravenbach beginnt spannend und rasant. Es ist definitiv nichts für schwache Nerven.

Dennoch hat mich das Buch leider nicht überzeugt, schade. Das Cover ist ein echter Hingucker und auch der Klapptext wirkte spannend erzählt. Das Thema ist auch aktuell. Ich weiß nicht, ob es vielleicht daran lag, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe, aber das Buch hat mich nicht abgeholt.

Ich fand es schwierig, ins Buch zu kommen. Die Schreibweise ist mir zu komplex, es geht nicht leicht von der Hand. Liegt vielleicht daran, dass so viele unterschiedliche Charaktere und Schauplätze vorkommen. Hauptkommissar Thierry Meissner finde ich super, so ein Typ wie Schimanski aus dem "Tatort". Spannend finde ich die Rolle der Frauen in diesem Buch. Es sind echt starke Charaktere, dennoch konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Bewertung vom 21.05.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


sehr gut

packend geschrieben, spannend bis zur letzten Seite

Die Sehenden und die Toten von Sia Piontek ist es absolut wert zu lesen. Der Roman ist spannend und packend bis zur letzten Seite.

Es ist der 1. Teil der neuen Kriminalromanreihe um die Ermittlerin Carla Seidel. Die Serien spielt im Wendland und man erkennt die ein oder andere Lokalität wieder. Die Hauptcharaktere Carla Seidel ist aus Hamburg in das beschauliche Wendland gezogen. Ihre Gründe werden nur am Rande immer mal wieder erwähnt. Das sorgt dafür, dass auch diese Person spannend bleibt, und ich gehe davon aus, dass in den nächsten Teilen mehr von ihrer Vergangenheit zum Vorschein kommen wird.

Bei ihrem ersten Fall wird sie zu einem Tatort gerufen, wo der 18-jährige Justus auf grausame Weise getötet wurde. Seine Augen wurden durch Spiegelscherben ersetzt. Je tiefer Carla in das Leben von Justus eintaucht, desto mehr erkennt sie, dass ihn niemand wirklich kannte. Der Schreibstil ist sehr gut und die Länge der einzelnen Kapitel genau richtig. Mit hat der Roman sehr gut gefallen und ich freie mich bereits auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.04.2024
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1
Nore, Aslak

Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1


sehr gut

Sehr empfehlenswert
Meeresfriedhof von Aslak Nore ist Band 1 der Falck-Saga. Das Buch ist großartig geschrieben. Es hat mich von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist super, spannend erzählt und man merkt die Recherchearbeit hinter dem Buch.

Geschichten rund um den 2-Weltkrieg sind normalerweise nicht so mein Ding, aber hier schafft es der Autor, die Vergangenheit mit der Gegenwart sehr gut zu verknüpfen. Man beginnt zu lesen und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Das Buch handelt von einer norwegischen Familie, die scheinbar alles erreicht hat. Sie hat Geld, Ansehen und ein dunkles Familiengeheimnis. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Ein Journalist bringt Unruhe in die Familie. Olav, das Familienoberhaupt und Vorsitzender einer einflussreichen Stiftung, steht im Mittelpunkt. Seine Mutter nimmt sich das Leben und nimmt das Familiengeheimnis scheinbar mit ins Grab. Wäre da nicht die Tochter bzw. Enkelin Sasha, die sich auf die Suche begibt, um herauszufinden, was auf dem Hurtigruten Schiff vor 70 Jahren wirklich passiert ist.

Ich freue mich schon jetzt auf Band 2 und kann es kaum erwarten es zu lesen.

Bewertung vom 13.04.2024
Mühlensommer (eBook, ePUB)
Bogdahn, Martina

Mühlensommer (eBook, ePUB)


schlecht

Leider nicht überzeugt
Ich habe selten ein Buch so schlechtes Buch gelesen. Der Schreibstil hat mir gar nicht gefallen. Der Text auf dem Buchumschlag hat mich wirklich neugierig gemacht. Leider hat der Text nicht gehalten was er versprochen hat. Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen, bei Seite 226 war Schluss für mich. Das habe ich so gut wie nie. Ich fand es total in die Länge gezogen und bis Seite 226 war immer noch nicht klar, was das Geheimnis der Familie ist. Schade, daß Buch hat mich leider gefesselt. Es fällt mir schwer etwas Poitiven zu schreiben. Das Cover ist ganz gut gestaltet. Bei der Geschichte schreibt die Autorin über eine junge Frau die zurück auf den Beuernhof der Eltern kommt, weil der Vater nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Auch ihr Bruder kehrt auf den Hof zurück. Leider kann ich nichts über das Geheimnis der Familie sagen, denn bis Seite 226 war das leider nicht bekannt.

Bewertung vom 09.03.2024
Das Jahr ohne Sommer
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


sehr gut

Irgendwie dazwischen, ankommen und doch nicht ankommen
Das Jahr ohne Sommer von Constanze Neumann, ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt. In der Geschichte geht es um ein Mädchen, das nicht weiß, wohin es gehört. Es wächst zwischen Ost und West auf und sucht seine Heimat.

Die Familie wird auf der Flucht aus dem Osten erwischt. Die Eltern kommen ins Gefängnis, das Kind anfangs in ein Heim. Dort kommt es nicht klar, verschließt sich völlig. Dann darf es zu seiner Oma nach Leipzig. Die Eltern werden freigekauft und dürfen in den Westen. Allerdings ohne ihre Tochter. Es dauert weitere 2 Jahre, dann ist die Familie im Westen wiedervereint. Aber die Probleme nehmen nicht ab. Die Oma ist weiterhin im Osten, sie darf nicht reisen. Der Vater ist unzufrieden mit seinem Job und die Mutter, die im Gefängnis schwer erkrankt ist, versucht ihren Platz im Leben zu finden. Und dann ist da noch das Mädchen, das nicht weiß, was und wo ihre Heimat ist. Auch nach der Wende ist es schwierig für sie.

Die Autorin hat einen guten Schreibstil. Häufig musste ich lächeln, manchmal war es aber auch traurig. Das Buch regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 29.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Ich vergebe echt selten die volle Punktzahl, aber dieses Buch hat es wirklich verdient. Der Sturm von Karen Sander hat für mich alles, was ein gutes Buch braucht. Es ist bereits der zweite Teil, kann jedoch auch ohne den ersten Teil gut gelesen werden. Hatte erst befürchtet, dass das Buch zu sehr auf den 1. Teil aufbaut, aber dem ist nicht so. Klar werden die Charaktere erwähnt, aber sie haben keinen allzu großen Einfluss auf die aktuelle Story.

Die Autorin schafft es, die Spannung bis zum Schluss zu halten und sogar ein teilweise offenes Ende zu produzieren. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt ist eine Figur mit Ecken und Kanten. Und sehr sympathisch. Seine Kollegin, die Kryptologin Mascha Krieger, ist ebenfalls wieder von der Partie, hat aber auch weiterhin ihr eigenes Päckchen zu tragen. Die Kollegin Kira, die etwas schwierig ist und nicht so sozial kompetent, hat in diesem Buch eine ganz besondere Rolle übernommen und wie es mit ihr weitergeht, wird man erst im nächsten Teil erfahren. Ich freue mich jetzt schon auf Band 3

Bewertung vom 04.02.2024
Climate Action
Linker, Christian

Climate Action


weniger gut

Climate Action ist ein echt ungewöhnliches Buch, denn es fordert den Leser auf selbst zu entscheiden, wie die Geschichte weitergeht. Konnte mir anfangs nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Ab einem gewissen Kapitel muss sich der Leser eine Frage stellen, um dann an anderer Stelle weiterzulesen.

Was mich etwas gestört hat, sind die unterschiedlichen Schrifttypen. Der Autor möchte damit sicherlich eine optische Abgrenzung zum Tagebuch geben.

Zum Inhalt. Eine junge Frau steckt in einer S-Bahn einem völlig Fremden ihr Tagebuch zu. In diesem Tagebuch schreibt sie über ihre Beteiligung in er Klimaaktivistenbewegung. Bei deren Aktionen geht es recht schnell um Sachbeschädigung und der junge Mann muss überlegen, was er mit dem Wissen anfängt. Das Lesen im Tagebuch führt dazu, dass er sich mehrmals selbst hinterfragt.

Bis man dann an dem Punkt kommt, wo der Leser selbst eine Entscheidung treffen muss. Fazit. Ungewöhnlicher, aber interessanter Schreibstil