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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melaniekmsr
Wohnort: 
Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 16.02.2024
Wir sitzen im Dickicht und weinen
Prokopetz, Felicitas

Wir sitzen im Dickicht und weinen


sehr gut

„Wir sitzen im Dickicht und weinen“ - was für ein schöner Titel. Und was für ein schönes Buch. Sprachlich ganz stark und wunderbar gezeichnet, diese Beziehung zur Mutter, die man irgendwie nicht ganz erklären kann, die mal so und dann mal so ist. Verschiedene Generationen lernen wir in verschiedenen Zeiten kennen, was dazu führt, dass wir jede Mutter ein bisschen mehr verstehen können. Und auch die Väter spielen eine kleine Rolle, denn wieso ist das Verhältnis einfacher und die Ansprüche an jene so viel geringer? Manchmal war mir der Geschehenswechsel ein wenig zu viel, und ich konnte nicht mehr einordnen, wer denn nun wer ist (in dem Stammbaum). Das fand ich ein wenig schade, weil der Überblick da finde ich schon wichtig ist, um auch die Verwandten besser zu verstehen. Vielleicht habe ich da aber auch einfach nicht so gut aufgepasst. Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Debüt-Roman und ich freue mich auf alles, was noch folgt. Schön!

Bewertung vom 31.05.2023
Malibu Rising
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


gut

Naja. Bei Malibu Rising war für mich von Anfang an klar, dass ich es lesen werde, weil ich bisher alle Bücher von Taylor Jenkins Reid sehr gemocht habe, die auch in diesem Universum spielen. Nur war ich auf diese Geschichte am wenigsten gespannt, weil ich mit versnobten Erben von Mick Riva gerechnet hatte, den wir ja aus einem anderen Buch bereits als Nebencharakter kennen. Und da muss ich sagen, lag für mich nicht das Problem, aber woanders. Die Geschichte ist teilweise sehr langatmig und das, um Lücken zu füllen und den Showdown hinauszuzögern. Die Beziehung zwischen den Geschwistern fand ich manchmal auch ein wenig komisch. Vor allem wie oft immer dieselben Charakterzüge genannt werden, die Hud und Kit beschreiben, hat mich genervt. Mit ein paar Plottwists habe ich überhaupt nicht gerechnet, andere konnte ich schon lange voraussehen. Am Ende musste ich auch ein paar Tränen verdrücken, was eigentlich ein gutes Zeichen ist. Für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch.

Bewertung vom 22.04.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


sehr gut

Das war so ein Buch, durch das man einfach durchfliegt. Die Seiten flatterten nur so vor sich hin, und bevor ich es bemerkte habe, war die Geschichte schon zu Ende. Der Schreibstil ist wunderbar. Tilda bei ihrem Leben und ihren Gedanken zu begleiten, war ein Genuss. Die Themen die in diesem Buch angesprochen werden, sind nicht einfach. Vor allem geht es um Alkoholismus und Missbrauch von Kindern. Das sollte man auf jeden Fall wissen, bevor man das ganze liest. Trotzdem war die ehrliche Darstellung, die ehrlichen Gedanken von Tilda so realistisch, dass man einfach weiterlesen möchte. Auch Ida habe ich absolut ins Herz geschlossen. Ist die Veränderung, die sie innerhalb des Buches an den Tag legt, realistisch? Ich weiß es nicht. Aber es ist Fiktion, weshalb der Spielraum da definitiv größer ist. Viktor konnte ich nicht ganz so gut einschätzen, genau wie Tilda. Einen Stern Abzug gibt es, weil die Geschichte doch nicht ganz so rund für mich ist. Vielleicht soll es aber genau so sein. „22 Bahnen“ von Caroline Wahls ist auf jeden Fall ein fantastischer Debütroman.

Bewertung vom 07.03.2023
Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1
Sander, Karen

Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1


sehr gut

Super Auftakt!

Ich hatte ja gehofft, dass mir der Thriller hier gefallen würde. Trotzdem war ich dann überrascht, als es wirklich so war. Ein gelungener Auftakt einer Trilogie, mit interessanten Personen und vielen Intrigen. Die Geschichte hat bestimmt ihre Längen, aber genau das mochte ich auch irgendwie. Das Ermittler-Duo gefiel mir auch gut. Wie das ganze zwischen den beiden endet, weiß ich noch nicht. Generell weiß ich noch kaum etwas, was vielleicht ein bisschen frustrierend ist, da das Buch nur noch mehr Fragen aufwirft, als welche zu beantworten. An manchen Stellen fragt man sich: Was hat das eigentlich mit dem Fall zutun? Es sind irgendwie so viele Personen und Perspektiven, dass man da auch schnell mal durcheinander kommen kann, weshalb ich einen Stern abgezogen habe. Ich bin gespannt, was da noch so kommt, kann diesen Auftakt aber auf jeden Fall empfehlen, wenn man kein Problem mit Längen hat.

Bewertung vom 18.01.2023
Dark Clouds
Falk, Thilo

Dark Clouds


weniger gut

„Dark Clouds“ von Thilo Falk ist ein Klimathriller. Irgendwie musste ich da an den Film „A day after tomorrow“ denken, der mir gut gefiel. Die Charaktere, denen wir während des Buches folgen, haben mich gleich von Anfang an schon sehr verwirrt. Nach der Leseprobe dachte ich aber, dass das schnell verfliegen würde. War bei mir leider irgendwie nicht so. Es hat lange gedauert, bis ich die Perspektivenwechsel nicht mehr verwirrend fand. Viele weitere Personen bekamen vereinzelt Kapitel, was mich noch mal mehr verwirrte. Weder Fjella, Arian noch Philipp Graf haben mich mitfühlen lassen. Trotzdem waren es eigentlich gut abgestimmte Charaktere. Bei den vielen Fachwörtern bzw. mit dem wissenschaftlichen Aspekt war ich, als nicht so vertraute Person mit solchen Themen, definitiv überfordert. Bei manchen Stellen konnte ich Gesagtes kaum nachvollziehen. Mag aber wie gesagt auch an meinem Mangel an Vorwissen liegen. Generell fand ich den Thriller leider nicht so spannend und das ist bei mir eben das wichtigste an einem Thriller.

Bewertung vom 30.11.2022
Die Meerjungfrau von Black Conch
Roffey, Monique

Die Meerjungfrau von Black Conch


gut

„Die Meerjungfrau von Black Conch“ wirbt mit poetischer Leichtigkeit, die ich leider nicht finden konnte. Die Tatsache, dass die Figuren in diesem Buch eine, ich sag mal, „veraltete Art zu reden“ inne haben, hat die Übersetzung definitiv schwieriger zu lesen gemacht. Ich glaube also, dass mir die englische Version besser gefallen hätte. Ab und zu gibt es Gesangstellen, die mir aber auch nicht wirklich gut gefallen haben.
Es ging viel um „Sexing“ und Vorstellung davon. Der körperliche Aspekt war total überwiegend, weshalb die emotionale Beziehung nicht richtig im Vordergrund war. Die Nebencharaktere fand ich spannender. Obwohl da auch einige sehr schrecklich zu lesen waren, was aber vor allem an deren Meinung zu bestimmten Themen lag. Miss Rain gefiel mir und war eine komplexere Figur genau wie ihr Sohn. Die Idee gefiel mir besser als die Umsetzung, trotzdem bin ich sicher, dass es einigen gut gefallen wird. Mir hat es mittelmäßig gefallen.

Bewertung vom 21.10.2022
Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat
Kling, Marc-Uwe

Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat


ausgezeichnet

Ein kleines Highlight! Dieses Büchlein hat so Spaß gemacht! Es befasst sich unter anderem mit dem Tag, an dem Tiffany eine Sauerei anstellt. Und trotzdem war die kurze Zeit, die ich mit diesem Buch verbrachte, ein Genuss und so viel mehr als nur eine Geschichte über ein Kind, das Blödsinn macht. Wir erfahren verschiedene Dinge über die Familie, die Dynamiken, Meinungen, Gedanken, Pflichten, und und und. Persönlich kann ich das Hörbuch sehr (!) empfehlen, da Kling einfach eine hervorragende Arbeit mit dem Sprechen der Figuren macht sowie auch alle Hintergrundgeräusche einfach zauberhaft sind (die Liebe zum Detail liebe ich!). Es bespricht tatsächlich auch wichtige Themen und vielleicht sogar Dinge, über die man mit Kindern nicht unbedingt spricht, obwohl gerade diese ja öfter mal Fragen stellen oder sehr neugierig sind. So fand ich das sehr geschickt gelöst und ich kann definitiv sagen.. das ist ein Buch für alle Altersgruppen!

Bewertung vom 17.10.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


weniger gut

„Love Songs in London - All I (don’t) want for Christmas“ hatte für eine coole Idee als Stütze. Fake-Romance-Filme schaue ich z.B. sehr gerne, von alten bis neuen Filmen findet man einige mit dem Trope. Das Buch fand ich prinzipiell nicht „schlecht“. Es war einfach überhaupt nichts für mich, vor allem gegen Ende hin - Und das Ende ist für mich nun mal sehr wichtig. Es gab so viel unnötiges (!) Drama. Es wirkte kindisch, total übertrieben und auch die Romance-Geschichte kam irgendwie sehr plötzlich? Ich konnte den beiden nicht glauben, dass sie sich ineinander verliebt haben. Und auch die generelle Handlungen im Buch, was an welchen Orten so passiert ist, wann diese Dinge geschehen sind, war irgendwie schwach ausgewählt. Hatte gehofft, dass ich mehr in Weihnachtsstimmung komme. Die Nebencharaktere haben mir auch nicht viel gegeben. Schade. Ich wollte mir nicht die Haare rausreißen, deshalb 2 Sterne.

Bewertung vom 25.09.2022
Die Kaiserin
Griffis, Gigi

Die Kaiserin


weniger gut

Ich wollte „die Kaiserin“ wirklich mögen, nur leider hat das nicht so ganz funktioniert. Am Schreibstil gibt es für mich nichts zu auszusetzen. Nichts herausragendes, aber eben auch nur okay. Die erste Hälfte fand ich gut, aber definitiv mit Luft nach oben. Die zweite Hälfte allerdings.. absolute Vollkatastrophe. Die Autorin versuchte davon abzulenken, dass sich die beiden Figuren erst ein paar Stunden begegnet waren und dieser ganze Skandal, die ganze Geschichte, wurde zu einem „Er liebt mich, Er liebt mich nicht“ und „Soll ich? soll ich nicht?“ Richtig nervig und wenig unterhaltend. Die Kapitel von Helene wollte ich überhaupt nicht mehr lesen. Wie kann man nur so nachtragend sein? Und auch Franz und Elisabeth waren so viel mehr als nur verliebte Leute, die sich nach Körperkontakt sehnen. Keiner dieser Charaktere war schön herausgearbeitet. Es war einfach ein unrealistischer historischer Roman, der leichte Unterhaltung ist. Nicht das schlechtes Buch, das ich gelesen habe, aber empfehlen würde ich es eher weniger.

Bewertung vom 17.09.2022
Carrie Soto is Back
Reid, Taylor Jenkins

Carrie Soto is Back


ausgezeichnet

Hätte mir letztes Jahr zu dieser Zeit jemand gesagt, dass ich mal ein Buch über Tennis lesen werde und es LIEBEN werde, hätte ich nur lachend den Kopf geschüttelt. Was TJR hier wieder erreicht hat, ist eine Story über eine starke Frau, die sich nicht damit zufriedengibt, nur die zweitbeste zu sein. Irgendwann in der Mitte des Buches fragte ich mich, ob die Protagonistin mir unsympathisch ist. Und ehrlich gesagt ja, vielleicht ist sie ein wenig unsympathisch. Aber genau das habe ich an ihr noch mehr geliebt. Carrie Soto wirkte wie alle anderen Personen in dem Buch wie ein echter Mensch, der Fehler macht, nicht perfekt ist und einfach genau deswegen eine meiner absolut liebsten Figuren darstellt. Auch Javier fand ich entzückend. Ein Mann, der zu anfangs ein kleines Geheimnis für mich war, dessen Benehmen ich mir aber mit der Zeit erklären konnte. Ich bin absolut begeistert und sehr traurig, dass sich das Buch so einfach weggelegten hat. Und falls mich jemand fragt, wen ich nun lieber mag, Evelyn oder Carrie, vielleicht wäre es tatsächlich Carrie.

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