Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
oztrail

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2023
Florentia - Im Glanz der Medici
Martin, Noah

Florentia - Im Glanz der Medici


ausgezeichnet

Intrigen im alten Florenz.
Cover: Sehr bunt, für den doch etwas intriganten Inhalt.
Inhalt: Florenz 1469. Hochzeit von Lorenzo de‘ Medici. Alles was damals Rang und Namen und für die Medici von großen Nutzen waren, aber auch ihre Feinde, allen voran die Familie Pazzi sind eingeladen. Dabei waren aber auch die aufstrebende Malerin Fioretta Gorini, ihr Vater ist Leibarzt bei der Familie und der junge Leonardo da Vinci. Dieser arbeitetet zur dieser Zeit als Lehrling in der Werkstatt von Verrocchio. Dann auch noch Giuliano, der jüngere Bruder von Lorenzo, der ewig zweitgeborene. Es beginnt ein gewaltiges Spiel der Familien Medici und Pazzi um die Macht in der Stadt Florenz aber auch um den Einfluss im Vatikan.
Fazit:
Gefallen haben mir zu Beginn des Buches, die Ahnentafel der Medici und die Vorstellung der Protagonisten, die in dem Roman mitspielen.
Der Schreibstil der Autorin die unter dem Pseudonym Noah Martin schreibt, war sehr angenehm zu lesen. An die kurzen Abschnitte mit Perspektivenwechsel, hatte man sich schnell gewöhnt. So wurde die Geschichte meiner Meinung nach lebhafter, da sie immer aus einem anderen Blickwinkel erzählt wurde.
Beim Lesen tauchte man in die Renaissance ein, eine Zeit die man nicht in die Gegenwart transferieren kann. Aber trotz der Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts gibt es auch in dieser Epoche, die Intrigen und Spiele der mächtigen Familien.
Ich finde den historischen Roman sehr spannend, toll recherchiert und trotz anteiliger Fiktion eine gute Geschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.02.2023
Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


ausgezeichnet

Fräulein Täuber ermittelt wieder.
Cover: Fräulein Täuber auf dem Weg ins Amt. So zeigt sich mir das Titelbild des Buches. Finde ich ansprechend.
Inhalt: Das Drama beginnt nach oder auch während der Premierenfeier zu Verdis Aida. Der Tenor wird tot aufgefunden. Die Nacht hatte für Alma ein jähes Ende als sie unsanft durch lautes Klopfen an der Wohnungstür geweckt wird. Alma und ihre beste Freundin Emmi, teilen sich eine kleine Wohnung. Alma öffnet dir Tür und sieht sich der Kriminalpolizei gegenüber. Ludwig Schiller, war nicht dabei. Schade. Man verlangte von Alma, dass sie Emmi weckte. Es gäbe eine dramatische Nachricht für sie. August Leuschner, Emmis Freund wurde verhaftet, er wird des Mordes an dem Tenor Josef Wittich verdächtigt. Alma kann es nicht glauben und verspricht Emmi, dass sie selbst Ermittlungen anstellen wird. Die Rädchen beginnen sich zu drehen. Wir es Alma gelingen die Polizei zu überzeugen, den Fall neu aufzurollen?

Fazit:
Das ist mein erstes Buch des Schreibduos Böhme und Bott, alias Charlotte Blum. Ich bin sehr überrascht mit welchem Esprit die beiden die Thematik der Geschlechterrollen in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aufs Papier bringen. Die Geschichte um Alma Täuber, die ihren Job als Telefonisten braucht aber nicht sonderlich liebt, ihre Freiheit nicht aufgeben will und immer wieder ihre Nase in Angelegenheiten steckt, die sie nichts angehen. Dass hier schon die Probleme vorprogrammiert sind, erklärt sich von selbst.
Der Schreibstil ist erfrischend und sehr angenehm. Viel Humor und eine blumige Sprache. Beim Lesen versetzt man sich gedanklich in diese Zeit zurück. Leider war es stellenweise etwas langatmig, dabei ging die ganze Spannung verloren. Erst fast zum Ende des Buches kam wieder Spannung auf. Das Ende hat mich dann doch überrascht, hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Trotz der etwas langweiligen Passagen gebe ich eine klare Leseempfehlung ab. Und freue mich auf den nächsten Teil. Muss aber vorher noch den ersten Teil lesen.

Bewertung vom 16.02.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Das Schicksal der Kinder im Schloss.
Cover: Das alte Schloss im Hintergrund und Kinder im Vordergrund, passen genau zum Inhalt des Romans.
Inhalt: Sommer 1924, Greta und ihre Tochter Gisela, kurz Gisi leben noch immer im Haus der Eltern, mit ihrer Schwester Emma und deren Ehemann Julius. Greta kümmert sich um den Haushalt mit allem was dazugehört. Sie vergisst dabei zu leben. Emma ihre Schwester macht sie fast jeden Tag darauf aufmerksam, doch unter die Leute zu gehen. Aber Greta trauert noch immer um Gustav ihren Mann, der seit dem Krieg vermisst wird. Greta hegt noch immer die Hoffnung, dass er eines Tages zurückkommt.
Gisela darf zu Julius Mutter in die Steiermark fahren und das ohne ihre Mutter. Greta ist es mulmig, ein paar Tage ohne ihre Tochter zu sein. Um die Tage auszufüllen, spaziert Greta seit langem wieder alleine im Schlosspark von Schönbrunn und begegnet dort Melanie einer jungen Frau, die Greta zu einem Einführungsvortrag zur Ausbildung als Erzieherin ins Schloss Schönbrunn mitnimmt. Naja, Gretas Begeisterung hält sich in Grenzen, sie geht aber mit. Tage später trifft sie die Entscheidung und meldet sich zur Ausbildung an. Voller Energie und Tatendrang macht sie sich auf den Weg in ein neues Leben. Wird ihr das gelingen?

Fazit:
Der zweite Band der widmet sich dem Schloss Schönbrunn. Das nach dem Krieg als Ausbildungsstätte für Erzieherinnen und als Kinderheim diente. Der Autorin ist es auch hier wieder gelungen ein gut recherchiertes Thema in Romanform an die Leserschaft zu bringen. Fiktion und Wirklichkeit in einem vereint. Den Mut und die Kraft einzelner Kämpfer in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts auf Papier zu bringen. Der Leser leidet und fiebert mit.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf den dritten Teil.

Bewertung vom 07.01.2023
Verschwiegen
Ægisdóttir, Eva Björg

Verschwiegen


sehr gut

Geheimnisse aus der Vergangenheit
Cover: Passend zum Inhalt des Thrillers, Fundort des Todesopfers. Der erste Eindruck ist gelungen.
Inhalt: Die Polizisten Elma kehrt nach einer gescheiterten Beziehung in ihre Heimatstadt Akranes zurück. Fängt dort in der hiesigen Polizeistation zu arbeiten an und es ist alles andere als stressig. Bis eines Tages eine tote Frau beim Leuchtturm gefunden wird. Elma und ihre Kollegen beginnen mit der Arbeit. Schon die ersten Stunden nach der Tat sind aufreibend. Keine Spuren, keine Papiere nichts. Das Rätselraten kann beginnen. Wird es Elma und ihrem Team gelingen, den Fall aufzuklären? Denn die Spuren führen in die Vergangenheit des Opfers. Und wie es so ist, in einer kleinen Stadt weiß jeder von jedem und Geheimnisse begleiten die Einwohner ihr Leben lang. Nur Auspacken will keiner.
Fazit: Mich haben der Titel, der Klappentext und auch das Cover angesprochen, deshalb war ich doch froh das Buch lesen zu dürfen. Wie es dann mal ist, muss/sollte die Langform überzeugen. Die Autorin Eva Björg Ægisdóttir hat mit Sicherheit einen guten Krimi geschrieben, wobei ich der Meinung bin, dass dies noch ausbaufähig ist. Es ist das Erstlingswerk und daher darf der Nachfolgekrimi schon überzeugender sein.
Mir persönlich waren die Abschweifungen in die Vergangenheit etwas zu oft. Daher fand ich auch den Schreibstil nicht so stimmig. Aber das muss jeder Leser für sich selber entscheiden. Wenn mal Spannung aufkam, wurde wieder unterbrochen. Da hat das Lesen keinen Spaß gemacht. Für mich war manches auch etwas zu langatmig. Die Aufklärung des Todesfalles mit aller dazugehörigen Thematik war sehr gut inszeniert, aber es sind etliche Unklarheiten/Ungereimtheiten vorhanden, die einen logischen Ablauf des Krimiendes verhindern. Es bleiben Fragen offen.
Ich gebe aber doch eine positive Leseempfehlung ab und freue mich auf den zweiten Band.

Bewertung vom 19.03.2022
Gezeitenmord
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord


ausgezeichnet

Erster Fall und gut gemeistert – Auftakt geglückt
Das Cover ist ein Augenschmaus. Eine Idylle, die Gefahren verbirgt. Passt genau zu dem Titel. Diesen Krimi nimmt man schon wegen dem Cover in die Hand.
Inhalt:
Ein Lehrer und sein Schüler machen auf einem Spaziergang im Watt, einen grausigen Fund. Ein Toter im steckt im Sand des Meeresgrundes fest. Es herrscht Nebel, man sieht fast die Hand vor Augen nicht. Ein Schatten und dann nichts. Der Lehrer Lasse erhält einen Schlag auf den Kopf und stürzt in die kommende Flut. Der Junge ist verschwunden. Lasse erwacht aus seiner Bewusstlosigkeit und kann sich retten und die Polizei verständigen. Die Jagd nach dem Mörder beginnt.
Der Tote wurde genau auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland gefunden, daher wird ein Ermittlerteam die vor Ort ansässige Polizei unterstützen. Das kleine Dorf Melum ist im Fokus der Behörden. In dem Dorf kennt jeder jeden, jeder weis etwas über jeden. Und nicht unbedingt nur Dorftratsch. Erinnerungen werden wieder geweckt. Wieder ein Kind verschwunden. Wird es diesmal gefunden? Spannende Ermittlungen folgen.
Fazit:
Das ist mein erstes Buch von dem Autor Dennis Jürgensen und ich muss gestehen, es war sehr eindrucksvoll. Dem Autor gelingt es die Spannung aufrechtzuerhalten. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen kommen gut raus. Zwischen dem neuem Ermittlerduo Teit und Lehmann. Aber auch zwischen dem Ermittlerduo und der Ortsansässigen Polizei. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Personen und auch der Handlungsort werden dem Leser sehr gut vermittelt. Auch eine Würze Humor ist enthalten.
Ein sehr guter Auftakt zu einer neuen Krimireihe. Kann diesen Auftakt nur empfehlen und hoffe auf eine baldige Fortsetzung.
Die volle Punktzahl sei garantiert.

Bewertung vom 19.03.2022
Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar


ausgezeichnet

Rückkehr der modernen Miss Marple
Cover: Englisches Städtchen namens Marlow, passt genau zu dem Inhalt. Hier fühlt man sich doch gleich wohl.
Kurzer Einblick in den Inhalt:
Judith Potts 77 Jahre, begeisterte Nacktschwimmerin und nicht abgeneigt den Abend mit Whisky zu beenden. So auch an diesem so herrlichen Abend. Nur bekleidet mit einem Umhang für Mrs. Potts, der Tarnumhang und Gummistiefel, das Bild ist schon sehr schmunzel bedürftig, geht sie an die Themse, da ihr geerbtes Herrenhaus an dem Ufer liegt und genießt ihr allabendliches Schwimmen im Fluss. Es ist schon dunkel, keiner sieht sie und sie schwimmt wie immer nackt. Plötzlich hört sie einen jemanden rufen und dann einen Schuss. Alles kam von dem Haus ihres Nachbarn Stefan. Nach einer gefühlten Ewigkeit, schwamm Judith zurück ans Ufer, rannte ins Haus und verständigte die Polizei. Aus dem Fenster sah Judith dann die Streifenwagen vor Stefans Haus ankam.
Am nächsten Morgen, wurde sie vom Telefon geweckt. Es war DS Malik von der hiesigen Polizei. Das Gespräch war für Judith alles andere als produktiv. Es war lächerlich. Da Stefan ihr Nachbar war, beschloss sie, selbst auf Ermittlungstour zu gehen. Ob der Alleingang sinnig ist sei umstritten, aber Judith war nun mal so und deshalb auf ins Abenteuer. Wer weiß was alles zu Tage kommt.

Fazit:
Dem Autor Robert Thorogood ist ein sehr spannender kurzweiliger Cosy-Krimi gelungen. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Ist mitreißend und nicht langweilig. Der britische Humor kommt auch nicht zu kurz.
Die Geschichte um die eigenwillige Judith Potts, 77 Jahre die ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen, erinnern sehr an die schrullige Jane Marple. Obwohl, die beiden nicht zu vergleichen sind.
Die Geschichte hat von Anfang bis zum Ende einen roten Faden, der nicht gerade durchläuft sondern schon einige Abzweigungen nutzt um den Leser zu verwirren. Trotz der Hinweise kam ich nicht auf den Täter und das war schon mal gut.
Das sich aufgrund der Ermittlungstätigkeit von Jane, ähm, nein von Judith ein Mordclub von drei Damen wie von selbst gründet ist schon etwas gewagt. Aber das sich alles so schön verselbstständigt ist hervorragend umgesetzt.
Ich finde es war ein hervorragender Cosy-Krimi und kann ihn nur weiterempfehlen. Freu mich auf eine Fortsetzung des Mordclubs.

Bewertung vom 28.01.2022
Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1
Maly, Beate

Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Wiener Mädel im Kampf um den Schönbrunner Zoo.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt genau zum Thema. Im Zoo um das Jahr 1914. Schon dieses Cover und auch die Leseprobe haben mich gefesselt.
Das Jahr 1914, Emma hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie Tierärztin wird. Natürlich in Wien, im Zoo Schönbrunn. Schon Emmas Vater ist dort Tierarzt. Am 20. Geburtstag von Emmas Schwester Greta, war ein Besuch im Zoo angesagt. Emma war schon richtig aufgedreht. Die Führung im Zoo übernahm dann Karl Moser, der Vater von Emma und zum Schluss trafen sie auch noch Franz Geiger, der sich beim Direktor des Zoos dafür aussprach, das Emma eine Stelle als Tierpfleger angeboten wurde. Denn es war zu dieser Zeit nicht gerne gesehen, dass im Zoo Frauen als Tierpfleger arbeiten. Wie fast überall, war es nicht gern gesehen wenn Frauen arbeiten. Emmas Vorfreude war aber trotzdem sehr groß. Sie freute sich richtig auf die Stelle.
Aber es kam leider ganz anders, die Stelle konnte Emma antreten, aber dann erklärter der Kaiser Serbien den Krieg. Die kommenden Jahre waren geprägt von Arbeit und Not. Aber Emma kämpft sich durch und hatte trotzdem richtig Spaß an der Arbeit.
Fazit:
Den Schreibstil der Autorin Beate Maly fand ich richtig toll. Beim Lesen konnte man sich richtig in diese schwere Zeit versetzen. Alle Protagonisten kamen gut rüber, den einen oder anderen mochte man nicht so gerne. Das Zusammenspiel der Geschichte über den Zoo und der Geschichte von Emma und ihrer Schwester Greta ist sehr aufeinander abgestimmt. Ich kann keinen zu hektischen Wechsel der Schauplätze erkennen.
Es war der erste Roman für mich, von der Autorin Beate Maly und kann nur sagen, er hat mir sehr gefallen und ist eine Empfehlung wert.

Bewertung vom 25.07.2021
Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1
Bento, Tomás

Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1


sehr gut

Im Paradies lauert der Tod.
Das Cover lädt dazu ein, auf der Insel Madeira Urlaub zu machen. Sofort die Sachen zu packen und ab und weg. Aber der Schein trügt, verlasse dich nicht auf ein Cover.
Das Buch beginnt mit dem Satz „ Es ist nicht das, wonach es aussieht.“ Ja dieser bekannte Satz zieht sich wie ein Leitfaden durch den Krimi.
Aber von Anfang an. Laura Flemming steht ohne Projekt, ohne Büro und ohne Mann da. Was kann schlimmer sein von diesen drei Sachen? Na ja da gibt es noch ihre Freundin, die Laura nach Madeira mitnimmt, damit Laura ein wenig auszuspannen und zur Ruhe zu kommen kann. Um dann schon bei den Klischees zu bleiben, „es kommt immer anders als man denkt“. Und so auch hier, der Urlaubstrip entpuppt sich als reinste Katastrophe und wird alles andere als ein Erholungstrip.

Mein Fazit:
Tja schwer zu sagen, auf der einen Seite war das Reiseziel Madeira im Vordergrund auf der anderen Seite sollte ein Verbrechen aufgeklärt werden. Dem Autor ist es auf jeden Fall gelungen, das die Insel sehr gut als Reiseziel beschrieben wird und man Lust auf einen Trip hat. Bis allerdings die eigentliche Story ins Rollen kam, dauerte es schon eine Weile. Dafür hatte ich dann das Gefühl, es konnte dem Autor nicht schnell genug gehen um das Ende heraufzubeschwören. Obwohl mir die zweite Hälfte des Kriminalromans gut gefallen hat, da hier etwas Aktion in die Sache kam.
Freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung auf der Insel mit dem Comissário und vielleicht auch Laura Flemming.

Bewertung vom 16.05.2021
Lockvogel
Prammer, Theresa

Lockvogel


sehr gut

Neues Dreamteam in Ermittlerkreisen?
Das Cover zieht die Blicke auf sich: Roter Hintergrund mit langen Wimpern, der Augenaufschlag eines Lockvogels.
Zu Beginn gibt es einen Prolog der mit dem Tot eines Aushilfskellners im Pool endet. Tatort war der Pool im Haus es Starregisseurs Alexander Steiner. War es ein Unfall oder Mord?
Toni Lorenz, Schauspielschülerin, eine Katastrophe für sich, findet heraus, dass ihr gesamtes Geld einschließlich des Schmucks ihrer Großmutter gestohlen wurde. Von ihrem Freund, dieser ist untergetaucht. Toni weiß sich nicht mehr zu helfen und sucht den Privatdetektiv Brehm auf. Vielleicht kann Brehm ihr helfen.
Zur gleichen Zeit macht sich auch die Gattin von Alexander Steiner zu Brehm auf. Sybille Steiner engagiert Brehm, diskret Nachforschungen über den Todesfall auf der Party anzustellen und gleichzeitig herauszufinden ob Alexander Steiner ihr treu ist. Für Brehm ein lukrativer Fall, da er sowieso am Rand der Pleite tanzt.
Um beide Fälle mit einer Klappe zuschlagen, macht Brehm Toni Lorenz ein Angebot. Toni soll den Lockvogel spielen und nah wie möglich an Steiner rankommen. Vielleicht klappt das ganze ja.

Fazit:
Ich habe etwas Anlauf gebraucht um mich in diesem Krimi/Roman einzufinden oder einzulesen. Zwei unterschiedliche Geschichten in einem Format, waren jetzt von der Autorin etwas ungewöhnlich. Man hat sich auf einen spannenden Krimi gefreut, wer die Bücher von Theresa Prammer kennt, ist sicher auch dieser Meinung. Aber auch einem Autor steht es zu, seine Schreibeweise umzustellen und auch die Geschichten anderes aufzubauen.
Auf der einen Seite soll die Aufklärung des Diebstahls, der eigentlich nur am Rande des Geschehens eine Sache war und total in den Hintergrund geriet, erfolgen. Dann die Überprüfung und Überwachung eines Starregisseurs, im Rahmen der #MeToo Bewegung. Und dann noch die Schreckenstat auf der Party, zu Beginn der Handlungen.
Im Endeffekt drei Geschichten in einem Band. Wobei alle zu einem Abschluss kommen mussten. Das gelingt, wenn auch etwas holprig.
Im Großen und Ganzen ein gut geschriebener Krimi/Roman.

Bewertung vom 05.02.2020
Mord am East River (eBook, ePUB)
Bowen, Rhys

Mord am East River (eBook, ePUB)


gut

Lehrjahre einer Detektivin
Anfang des 20 Jahrhunderts, Molly Murphy, übernimmt die Detektei von Paddy Riley, der verstorben ist. Die noch offenen Fälle führt Molly weiter, diese bringen aber so gut wie gar nichts sein. Und dann passiert auch noch, dass sie während einer Ermittlung verhaftet wird. Muss die Nacht im Gefängnis verbringen. New York ist zu dieser Zeit auch kein sehr nettes Pflaster.
Als Molly Murphy engagiert wird um in einer Kleiderfabrik herauszufinden wer die Entwürfe an die Konkurrenz verkauft, geht es mit der Detektei bergauf. Aber auch das berufliche Leben von Molly wird immer gefährlicher. Sie muss aufpassen damit sie nicht in die Machtspielchen der konkurrierenden Gangs gerät und jeden Tag überlebt. Nach dem Fund einer Toten aus dem East River und nachdem eine weitere Tote aufgetaucht ist, ist Molly mitten im New Yorker Sumpf. Kommt sie hier wieder raus?

Fazit:
Der Anfang des Krimis war sehr holprig. Es fehlt die Würze. Ich wollte schon aufgeben und sagen, okay das war‘s. Kämpfte mich durch und das letzte Drittel des Krimis war richtig spannend. Da ging es wirklich zur Sache und Schlag auf Schlag. Da gefiel mir auch der Schreibstil, der Autorin Rhys Bowen und ich konnte mich in das Jahr 1901versetzen. Mollys Ermittlungen wurden alle nach und nach zu Ende gebracht und einiges davon war sehr überraschend.

Molly Murphy, etwas naive Detektivin, meistert mit Glück das Geschehen im Sumpf der New Yorker Unterwelt.

Obwohl dies schon der dritte Fall von Molly Murphy ist, werde ich mich auch noch an die anderen Fälle wagen.