Achtung, Handyfalle! / Die Hochhaus-Detektive Bd.2

ausgezeichnet

Hochhausdetektive

Mesut, Isha und Anton ermitteln wieder. Sie werden Zeuge, wie einer Erstklässlerin ein Handy abgenommen wird und steigen sofort in die Ermittlungen ein, um zu verhindern, dass dies noch öfter passiert. Dabei geraten sie selbst wieder in die Schusslinie und müssen am eigenen Leib erfahren, dass der erste Verdacht nicht immer richtig sein muss.
Das Buch beschäftigt sich mit einem doch recht aktuellen Thema bei Kindern/Jugendlichen. Auch wenn ein Handydiebstahl im Mittelpunkt steht, lernt man wahnsinnig viel über die Cyberwelt und den Umgang mit Handys und Spielen. Den Kindern werden neben der Story Gefahren des Internets und der Abhängigkeit vom Handy mitgegeben, ohne dass es langweilig wird. Allein dieser Aspekt ist für mich fast schon ein Grund, das Buch auf jeden Fall zu empfehlen, da das Thema nicht oft genug angesprochen werden kann.
Zwar verliert meiner Meinung nach die Geschichte ab und an etwas den Bezug zur Realität und beginnt, den Kindern etwas zu viel Spielraum zu lassen, die Spannung bleibt dabei jedoch nicht auf der Strecke.
Alles in allem ein unterhaltsames Buch mit lehrreichen Einschüben, welches auf jeden Fall ein paar Lesestunden wert ist.

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2

sehr gut

Judith, Suzie und Becks ermitteln wieder. Doch war es wirklich Mord? Als der schwere Holzschrank auf Sir Peter stürzte, war die Tür zu seinem Arbeitszimmer von innen abgeschlossen und den einzigen Schlüssel zur Tür hatte er selbst in der Tasche. Doch warum häufen sich die seltsamen Ereignisse und das Testament ist auch noch verschwunden? Die drei Frauen lassen sich nicht abbringen und ermitteln auf eigene Faust.
Das ungleiche Frauentrio sprüht vor Sympathie und Energie, sodass man als Leser sofort in ihren Bann gezogen wird. Es dauert nicht lange und man fühlt sich fast als Teil ihrer Ermittlungen. Mit jeder Seite wird man mehr hineingezogen und die Spannung steigt. Langeweile kommt im ganzen Buch nicht auf und man fliegt fast von Kapitel zu Kapitel und will wissen, wie die Ermittlungen enden.
Manchmal jedoch passt die eher moderner und saloppe Sprache nicht ganz zum doch schon höheren Alter der Protagonistin Judith.
Etwas enttäuschend nach einer wirklich fesselnden und schönen Geschichte ist dann jedoch das Ende, welches für meinen Geschmack etwas weit hergeholt war.
Alles in allem jedoch ein schönes und unterhaltsames Buch für zwischendurch, welches durch seine angenehmen Schreibstil besticht.

Shorty

weniger gut

Shorty ist ein „Jobhopper“. Bei keinem seiner Jobs ist er bis jetzt lange geblieben, hat keine Ausbildung abgeschlossen und führt auch ein eher unstetiges Leben alleine. Doch damit soll es nun vorbei sein, als ein Außerirdischer sich bei ihm meldet.
Shorty soll in seinem derzeitigen Job als Elektriker einen Kurzschluss auslösen, sodass die sogenannten Ruu‘n ein Leck beheben können, ohne dass die Menschen etwas mitbekommen.
Doch der Plan geht schief und Shorty wird verantwortlich gemacht für Dinge, die ganz schnell die ganze Welt betreffen.

Anfangs machte die Geschichte einen wirklich interessanten Eindruck. Ich dachte an eine außergewöhnliche Geschichte im Bereich des Science fiction, die Spannung bietet. Jedoch wurde ich recht schnell enttäuscht. Viel zu viel Wert wurde auf die Beschreibung der zig Alienarten und Außerirdischen gelegt und weniger auf die Dynamik in der Geschichte. Viele Passagen wurden daher schnell langweilig und die Handlung teilweise etwas zu skurril.
Der Schreibstil war jedoch angenehm und gut verständlich. Fans von Maurer sollten sich jedoch im Klaren sein, dass es sich bei diesem Buch nicht um den typischen Stil des Autors geht, sondern mit dem Genre-Wechsel auch etwas der Charme verloren geht.
Alles in allem würde ich das Buch nicht unbedingt weiter empfehlen, da die langweiligen Stellen überwogen haben und dies auch durch originelle Zitate und die wenigen witzigen Passagen nicht wett gemacht werden konnte.

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1

ausgezeichnet

Febe hat das Haus ihrer Oma geerbt, nachdem diese als letzte Verwandte gestorben ist. Doch auch ein Haufen Schulden ist ihr geblieben. So kann sie das Geld nicht aufbringen, um mit ihrer besten Freundin in den Skiurlaub zu fahren.
Liam sucht nach einer Begleitung zu einem anstrengenden Weihnachtsfest, zu welchem auch seine Exfreundin kommen wird, welche jetzt mit seinem Bruder liiert ist. Geld spielt dabei für Liam keine Rolle und so kommen zwei ungleiche Charaktere zusammen, welche sich wunderbar ergänzen könnten.
Mit Liam und Febe wurden zwei gefühlvolle, reizende Protagonisten geschaffen, welche auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Auf eine schöne Art bekommt man als Leser Einblick in ihre Gefühlswelt, welche schlichtweg fesselt. Die Leichtigkeit, welche im Schreibstil mitschwingt, macht es dem Leser einfach, der Geschichte zu folgen und auch immer wieder hineinzufinden. Auch wenn man bereits zu Beginn ahnen kann, wie die Geschichte endet, begibt diese sich doch auf einige Umwege und es bleibt stets eine gewisse Spannung.
Alles in allem eine schöne Lektüre für zwischendurch, um einfach mal abzuschalten und schon jetzt in Weihnachtsstimmung zu schwelgen. Nur zu empfehlen für die kalte Vorweihnachtszeit.

Weber's Gasgrillbibel

sehr gut

Die Weber-Gasgrillbibel umfasst verschiedenste Rezepte, welche auf dem Gasgrill umgesetzt werden können. Jede Schwierigkeitsstufe wird dabei vertreten und verschiedenste Geschmäcker getroffen. Dabei werden sowohl auf die grundlegenden Dinge des Gasgrills sowie auf Tipps für bereits erfahrene Gasgriller eingegangen.
Am besten gefällt mir, dass auch auf verschiedene Gewürzmischungen, Marinaden und Soßen eingegangen wird. Viele Rezepte haben wir schon ausprobiert und die meisten sind auf Begeisterung gestoßen und wollen wiederholt werden. Einziges Manko ist, dass für die meisten Rezepte ein hochwertiger Grill mit mehreren Gasbrennern und auch teures Zubehör vorhanden sein muss.
Außerdem sind viele Rezepte wirklich aufwendiger, was aber im Rezept bereits erwähnt wird und auch die benötigte Vorbereitungszeit eingeschätzt werden kann.
Alles in allem ein Muss für jeden leidenschaftlichen Gasgriller und jeden, der es werden will. Auch als Geschenk super geeignet.

Kein Sommer ohne dich

ausgezeichnet

Poppy und Alex sind beste Freunde. Jedes Jahr verbringen sie einen Urlaub gemeinsam, die schönsten Tage des Jahres. Selbst ihre nicht wirklich begeisterten, wechselnden Partner halten sie nicht davon ab. Bis ein Urlaub im Desaster endet und der Kontakt abbricht. War das das Ende ihrer besonderen Freundschaft?
Poppy ist mit ihrer Verrücktheit und gleichzeitig unheimlichen Verletzlichkeit so sympathisch, wie sie nur sein könnte. Sie verkörpert so viele Eigenschaften, sodass sich wohl jeder Leser in mindestens einer wiederfinden kann. Alex dagegen stellt den Ruhepol dar und ist der Fels in der Brandung. Auch, wenn auch er seine Eigenheiten hat, machen diese ihn nur noch sympathischer. Mit jedem Urlaub und jeder Nachricht, die die beiden austauschen, steigt die Spannung und der Leser will unbedingt wissen, ob die Geschichte mit einem positiven Abschluss für die beiden endet.
Das Buchcover hingegen erscheint meiner Meinung nach etwas zu primitiv und kitschig, da doch eine ernste und gefühlvolle Geschichte beschrieben wird. Obwohl eigentlich ein sehr gängiges Thema Mittelpunkt der Geschichte ist, ist dieses doch einzigartig und anders ausgeschmückt und die verschiedenen Reisen machen dazu noch Lust auf Urlaub und Abenteuer. Als leichte Lektüre für zwischendurch kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen!

Was ich euch nicht erzählte

sehr gut

Der Inhalt:

Man glaubt, man hat es mit einer ganz normalen Famillie, Mutter, Vater mit asiatischen Wurzeln und drei Kinder, zu tun. Die Kinder sind gut in der Schule und der Vater Universitätsprofessor. Doch plötzlich verschwindet die größte Tochter Lydia und wird tot in einem See geborgen. Mord? Selbstmord? Was ist nur in dieser Nacht geschehen? Eine ganze Familie kämpft mit dem Verlust und der Tatsache, dass wohl keiner den wahren Hintergrund von Lydias verschwinden kennt.


Mein Eindruck:

Gleich am Anfang des Buches erfährt man vom Tod des jungen Mädchens und beginnt, sich selbst über die Umstände Gedanken zu machen. Doch schnell wird man von der Autorin mit in die Vergangenheit genommen und lernt die Familie richtig kennen. Von verschiedenen Standpunkten aus, auch teilweise aus dem Standpunkt der toten Lydia, erfährt der Leser viel über die Familie, deren Gefühle und Ängste. So kommt man Schritt für Schritt der Lösung um Lydias tot näher, jedoch erfährt nur der Leser die wahren Umstände aus Lydias Sicht.
So hat das Buch eigentlich recht wenig Handlung, man hält sich viel mit den Gedanken und Gefühlen der Familie auf und es passiert kaum etwas in der Gegenwart. Jedoch wird das Buch auf keiner Seite langweilig. Man möchte unbedingt wissen, warum alles passiert ist und merkt schnell, dass es sich keineswegs um eine normale, glückliche Familie handelt.
Die Sprache ist recht einfach gehalten, sodass man schnell voran kommt. Die recht angenehm abgeteilten Kapitel machen es einem leicht, schnell wieder in die Geschichte einzusteigen und einzutauchen. Auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch, das in Erinnerung bleibt und auch auf gesellschaftliche Probleme, wie die Ausgrenzung von Immigranten, anspielt.