Das Lexikon der ersten und letzten Male

ausgezeichnet

Ein sehr originelles und gut recherchiertes Sammelsurium mit über 2000 Notaten auf 272 Seiten: Im Kapitel „Alltag & Unterhaltung“ zum Beispiel erfährt man, warum am 4. April 2013 erstmals eine Lotto-Ziehung im deutschen Fernsehen wiederholt werden musste, wann die Briefkästen in Deutschland erstmals gelb gestrichen wurden (und welche Farbe sie vorher hatten), wie die erste und einzige Stadt Deutschlands heißt, die vierstellige Hausnummern hat.
Die erste westdeutsche Band, die in der ehemaligen DDR auftrat? Der erste Wutraum in Deutschland? Die erste deutsche Stadt, die Autokennzeichen mit dem Kürzel „IS“ verbot? Wo und wann Angela Merkel zum ersten Mal ihre berühmte „Schlandkette“ trug? – Hunderte von solch schrägen und wissenswerten Meldungen stehen in diesem Buch, und das Tolle ist: Der Autor hat sie mit kleinen Anekdoten garniert.
Wo und wann Angela Merkel zum ersten Mal ihre berühmte „Schlandkette“ trug – und wer sie gestaltet hat. Wie das bislang erste und einzige Kind eines US-Präsidenten hieß, das im Weißen Haus zur Welt kam. Wer der erste offiziell eingetragene Rundfunkteilnehmer in Deutschland war und wie hoch die Jahresgebühr für die Lizenz war [Ich bin indiskret und verrrate das mal: satte 350 Milliarden Mark aufgrund der galoppierenden Inflation im Jahr 1923]. Die erste Frau in Deutschland, die mit 65 Jahren noch ein Kind zur Welt brachte? Wie der letzte Eintrag der 24-bändigen „Brockhaus“-Enzyklopädie lautet? Wann der letzte deutsche Nachtzug am Pariser Gare de l’Est ankam? Wann die Olympischen Winter- und Sommerspiele zum letzten Mal im selben Jahr stattfanden? Wie der letzte lebende Reichstagsabgeordnete der SPD aus der Weimarer Zeit hieß – Kein Problem! Das alles steht im „Lexikon der ersten und letzten Male“. Klug ausgewählt, unterhaltsam geschrieben und wirklich toll layoutet.

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