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Bewertungen
Insgesamt 204 BewertungenBewertung vom 25.05.2025 | ||
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»NO HARD FEELINGS« 🍊 ist der Debütroman von der Autorin Genevieve Novak. Es geht darin um die 27-jährige Protagonistin Penny, die gerade in vielerlei Hinsicht struggelt und alles andere als happy ist. In ihrem Job erhält sie die gewünschte Beförderung nicht, in ihrer On-Off-Beziehung mit ihrem Ex ist sie maximal unreflektiert und ignoriert alle Red-Flags 🚩. In ihren Freundschaften vergleicht sie sich und surprise, wird dadurch nicht glücklicher, sondern im Gegenteil, ihre Ängste werden dadurch verstärkt. Schade, dass hier nicht Sisterhood und Zusammenhalt im Vordergrund stehen, sondern Neid und an der ein oder anderen Stelle auch noch gepaart mit sehr toxischen Gedanken in Bezug auf Körper … On top: Es scheint in der Literatur fast ein Trend geworden zu sein, dass extrem viel Alkohol konsumiert und dies nicht kritisch konnotiert wird; so auch hier. Den positiven Aspekt dieses Romans sehe ich darin, dass Penny sich Hilfe in Form einer Therapie sucht. Allerdings wird dies sehr oberflächlich bearbeitet. Cherry on top 🍒 des Romans ist: Ein Happy End für Penny. |
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Bewertung vom 25.05.2025 | ||
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»DAS LEBEN FING IM SOMMER AN« von Ex-Fußballprofi Christoph Kramer ist ein autofiktionaler Roman über einen Sommer im Leben des 15-jährigen Teenies Chris, in dem er seine große Liebe trifft und vorher in einem anderen Girl diese sucht. So far so well-know — diese Art von Coming-of-Age-Story. 🤝🏼 Was macht diese Story hier besonders — außer eben, dass der Autor als Ex-Fußballprofi gefeiert wird? Nicht viel, ist meine kurze Antwort. Etwas länger: Ich finde gut, wie der junge Protagonist sich seiner Gefühle bewusst wird, Unsicherheiten (Akne, Gefühl Dazu-gehören-zu-wollen & Coolness) darstellt und, dass er nicht raucht, als sein Crush ihm eine Zigarette anbietet. Ansonsten gibt es für mich aber viele Klischees, die bedient werden; einen mäßigen Storyplot; und aber auch einen größeren Kritikpunkt: den verherrlichten, gewohnt patriarchalen male-gaze auf Frauen 🚩 (ausgeklammert natürlich Mutterfiguren, wie die eigene Mutter, Kioskbesitzerin oder auch Freizeitbadmitarbeiterin), mit dem negativen Lowlight in strafbaren Nackt-Fotos einer Frau, was auch im Kontext nicht entsprechend konnotiert und kritisiert wird. Das ist nicht nur eine Red-Flag, sondern ein NO-GO für heutige Literatur. |
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Bewertung vom 25.05.2025 | ||
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Das war leider kein Match mit »STARS« 🔮 von Katja Kullmann und mir. So viel direkt vorab gesagt. Mit der Protagonistin, Star-Astrologin - wider Willen - und Philosophie-Studienabbrecherin (hier war ich kurz interessiert) Carla Mittmann (aka Cosmic Charlie) bin ich weder warmgeworden, noch hat mich das Buch, der Inhalt oder das Ende überzeugen können. Vielleicht waren meine Erwartungen an den neuen Roman der Autorin nach ihrem Buch »DIE SINGULÄRE FRAU« zu hoch? Vielleicht sollte es einfach nicht sein mit dem Roman und mir. Wie auch immer: Mit mir hat das Buch nichts gemacht, außer dass ich von Carlas selbstauferlegter Mittelmäßigkeit, ständigen Ironie und sich - stückweit auch - selbst für etwas Besseres halten, genervt und gelangweilt war. Und das habe ich wirklich (!) sehr selten mit Büchern. Im Übrigen halte ich es für absolut fahrlässig, einen Steinwurf und fragwürdige Zuspielung mit einem Karton voll Dollars nicht zu melden — and I am aware, it’s ficton. … Keine Leseempfehlung von mir. |
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Bewertung vom 25.05.2025 | ||
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»Lass mir diese Ruhe doch. Was sind schon einige Woche, in denen alles etwas langsamer läuft? Zwei, drei Monate in einem ganzen Leben?« (100) |
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Bewertung vom 21.04.2025 | ||
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»Er [Dad] lächelt. »Greta, du lebst dein Leben und hoffst jeden Tag, dass etwas Spannendes passiert. Du hättest sie fragen können, was los ist; du weißt, wie man gut mit anderen kommuniziert. Aber das hast du nicht getan, weil du nicht hören wolltest, dass da nichts zwischen euch ist, dass das Mysterium ein Ende hat.« Er zuckt mit den Schultern. Ich falte das kleine Stück Papier, das um meine Eiswaffel gewickelt war.« 🍦 (S. 58) |
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Bewertung vom 19.03.2025 | ||
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Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken »Von dir habe ich auch den weisesten aller Sätze gelernt: Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond.« Elisa an Mascha✨(S. 186) |
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Bewertung vom 19.03.2025 | ||
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»Dafür machen wir das doch alles, oder, Jara? Oder hast du dich nicht, als du neun warst, beim Fußball angemeldet, damit dich ein paar Jahre später irgendwelche Typen mit Flaumbart sexy finden? Das ist doch das schönste Kompliment. Dass jetzt irgendein Moritz darüber nachdenkt, wie du in Fußballschuhen aussiehst.« (S. 125) |
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Bewertung vom 11.03.2025 | ||
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Erdbeeren und Zigarettenqualm (eBook, ePUB) »Du hast dir bislang nicht erlaubt, darüber nachzudenken, was mit eurer Beziehung geschehen mag, wenn ihr älter werdet. Du würdest gern glauben, dass sich nichts ändern wird oder dass die Dinge sich so ändern, wie du es gern hättest, aber dir ist bewusst, dass Variablen, die außerhalb eurer Kontrolle liegen, euch auseinanderreißen werden. Ganz gleich, was aus euch beiden wird, Ella wird es gut gehen.« (S. 44) |
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Bewertung vom 11.03.2025 | ||
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bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann »ich so zu marco, ey, dieses mädchen ist different, bruder, die will ich gut behandeln, nicht so wie die anderen, die waren alle irgendwann beleidigt, und marco nur, bruder, sie ist vielleicht different, aber du nicht« (S.138) 🥀 |
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Bewertung vom 24.02.2025 | ||
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»All die Fertigkeiten und Verhaltensmuster, die ein kleines missbrauchtes Mädchen lernt, kann es umstandslos und mit großem gesellschaftlichen Einverständnis als erwachsene Frau zur Verfügung stellen: Die Gefügigkeit, die hohe Sensibilität für die Wünsche anderer, die Duldsamkeit, die Abhängigkeit von Komplimenten und Anerkennung, die selbstverständliche Dienstleistungsorientierung, all das zahlt ein auf das tradierte Rollenbild. Wäre das Patriarchat ein Wirtschaftsunternehmen, würde ein weibliches Missbrauchs-Skillset umstandslos als Kompetenzprofil für weibliche High Performer durchgehen. Zumindest bei mir hat das tadellos geklappt.« (S. 51f) |
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