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Benutzername: 
Dorolino

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2015
Nur einen Horizont entfernt
Spielman, Lori Nelson

Nur einen Horizont entfernt


ausgezeichnet

-Inhalt-

Mit zittrigen Fingern öffnet die Tv-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.

-Meine Meinung-

Was für eine wunderschöne Geschichte! Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin und ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen. Doch schon nach ein paar Seiten war ich begeistert von dem schönen Schreibstil von Lori Nelson Spielman. Sie schreibt sehr lebhaft und warmherzig. Die Charaktere sind sehr authentisch, haben ihre Ecken und Kanten, aber auch viele schöne Eigenschaften. Mit der Hauptprotagonistin konnte ich mich gut identifizieren. Aber auch einige Nebencharaktere konnten mich für sich gewinnen. Manche waren sehr einzigartig und besonders. Als würde ich die Geschichte meiner eigenen Freundin lesen, so kam es mir manchmal vor.

In dieser Geschichte geht es um das Verzeihen. Aber auch um tiefe, ehrliche Freundschaft um die Liebe einer Mutter, Trauer, Wut, Enttäuschung. Eine sehr breite Palette an Gefühlen. Schön verpackt und mit sehr vielen tollen Zitaten gespickt. Es hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Auch konnte mich das Buch überraschen und es gab eine Wende in der Geschichte, mit der ich niemals gerechnet hätte. Nun bin ich total neugierig auf den Debütroman "Morgen kommt ein neuer Himmel" von dieser besonderen Autorin.

-Fazit-

Bewertung vom 20.05.2015
Ein einziger Moment / Eversea Bd.1
Boyd, Natasha

Ein einziger Moment / Eversea Bd.1


gut

-Inhalt-

Die zweiundzwanzigjährige Kari Ann traut ihren Augen nicht, als eines Abends der angesagte Schauspieler jack Eversea in dem Restaurant auftaucht, in dem sie kellnert. Ihr verschlafenes Heimatstädtchen Butler Cove ist so ziemlich der letzte Ort, an dem sie erwartet hätte, auf einen Hollywoodstar wie ihn zu treffen. Doch Jack hat Gründe, warum er als L.A. Geflohen ist. Und Keri Ann weiß, dass sie die Art und Weise, wie seine Nähe ihr Herz zum Rasen bringt, aus genau den Gründenignorieren sollte. Ist eine Liebe zwischen ihnen überhaupt möglich?

-Meine Meinung-

Diese Geschichte könnte mich nicht restlos überzeugen. Zwar möchte ich den Schreibstil der Autorin, genauso wie die Charaktere und Schauplätze sehr gerne, allerdings hat mir die Liebesgeschichte zwischen Keri Ann und Jack nicht besonders gut gefallen. Es war mir zu vorhersehbar und zu wenig spannend. Die Autorin hat für mich an zu vielen Stellen zu dick aufgetragen und zu detailliert ausgeschmückt. Dadurch war kaum mehr Platz für meine eigene Phantasie und meine Gedanken. Das fand ich etwas schade und es hat mich dadurch auch ein wenig gelangweilt und meine Lesefreude getrübt. Allerdings werden in dieser Geschichte einige kleine Nebengeschichten erzählt, die mir sehr gefallen haben, weil sie mich teilweise überrascht, bewegt oder auch zum Lachen gebracht haben. Gerne hätte ich noch mehr davon gelesen, doch natürlich war in diesem Buch die Liebesgeschichte sehr dominant und vordergründig.

-Fazit-

Sehr schöner Sreibstil und liebenswerte Charaktere konnten die vorhersehbare Liebesgeschichte deutlich aufwerten.

3/5 Punkte von mir

Bewertung vom 20.04.2015
Der Sommer, in dem es zu schneien begann
Clarke, Lucy

Der Sommer, in dem es zu schneien begann


ausgezeichnet

-Inhalt-

Eva führt ein sehr glückliches Leben. Sie hat einen Job, der sie ausfüllt, eine beste Freundin die ihr immer zur Seite steht und hat in ihrem tasmanischen Ehemann Jackson die Liebe ihres Lebens gefunden.

Doch als Jackson bei einem Angelunfall ums Leben kommt, bricht für Eva alles zusammen und sie verliert den Boden unter den Füssen. Sie beschließt in die alte Heimat ihres Ehemannes Tasmanien zu reisen, da sie noch nie dort war und auch seine Familie nie kennengelernt hat. Dort möchte sie zur Ruhe kommen und vor allem Jackson spüren und seinen Vater und Bruder kennenlernen. Doch dann erfährt sie Dinge über ihren Ehemann und es drängt sich immer mehr die Frage auf: Wer war ihr Ehemann wirklich?

-Meine Meinung-

Dieses Buch ist mir zuerst durch seine Gestaltung aufgefallen. Das Cover hat mich total angesprochen und dass sich die Wellen auch über dem Buchschnitt ziehen find ich ganz besonders. Auch der Klappentext fand ich vielversprechend und interessant. Doch als ich anfing zu lesen, war ich absolut gefesselt und überrascht. Der Sprachstil ist sehr detailliert und ich konnte mir die wunderschönen Schauplätze bildlich vorstellen. Frau Clarke hat mir Tasmanien nähergebracht und mein Interesse für diese mir unbekannte Insel geweckt. Die Emotionen sprangen von der ersten Seite auf mich über und die Spannung war sehr stark und sehr konstant. Ich mochte die Charaktere und fand sie sehr authentisch und bodenständig. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, waren die vielen Rätsel und die unzähligen Fragen auf die ich mir gar keine Antwort geben konnte, da sie teilweise völlig verrückt waren. Stellenweise dachte ich, dass die Geschichte gar keinen Sinn ergibt, aber als ich die letzte Seite gelesen und das Buch zugeschlagen habe fügte sich alles zu einer völlig nachvollziehbaren Antwort. Dieses Buch zu lesen war, wie wenn ich ein riesiges Puzzle legen würde, bei dem das Bild erst durch das einfügen des letzten Puzzleteils erkennbar wird. Die Autorin hat es wirklich toll hingekriegt, die Spannung über die 400 Seiten aufrecht zu erhalten und hat einen tollen und schlüssigen Schluss kreiert. Auch die Romantik, die ich sehr gerne mag kam nicht zu kurz und ich empfand die Liebesgeschichte sehr echt und nicht kitschig. Das bleibt mit Sicherheit nicht mein letztes Lucy Clarke Buch.

-Fazit-

Starke Geschichte, starke Charaktere, starke Gefühle und ein konstanter Spannungsaufbau, verpackt in einen detailliertem Sprachstil, sorgten für ein sehr großes Lesevergnügen.

Bewertung vom 27.03.2015
Drew / Changers Bd.1
Cooper, T.;Glock, Allison

Drew / Changers Bd.1


gut

Die Geschichte beginnt als der 14 Jährige Ethan an dem Morgen seines ersten Highschooltages in einem anderen Körper aufwacht. In dem Körper eines Mädchens. Seine Eltern erzählen ihm, dass er ein sogenannter Changer ist, der sich während der gesamten Highschoolzeit 4 Mal in einen anderen Jugendlichen verwandeln wird, bis er sich letztendlich für eine Identität entscheiden muss.

Der Inhalt hört sich schon mal vielversprechend an und ich hab mich von Anfang bis Ende gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist sehr einfach zu lesen und bedient sich der Jugendsprache. Auf der einen Seite erzählt das Buch die Geschichte der Jugendlichen in der Highschool, die mitten in der Pubertät stecken und mit der Selbstfindung und dem Alltag kämpfen. Auf der anderen Seite ist aber noch die Geschichte mit dem Verwandlungen und ihnen Hintergründen. Dieser Mix hat mir gut gefallen und macht das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, auch wenn einiges sehr überspitzt beschrieben wurde. Was ich schade fand war, dass mich die Geschichte nicht überraschen konnte. Ich fand alles sehr vorhersehbar und ich war dadurch am Ende etwas enttäuscht. Eine unerwartete Wendung, die mich umhaut blieb leider aus. Den Charakter Drew mochte ich allerdings sehr und ich konnte ihr nachempfinden und auch ihr Verhalten nachvollziehen. Auf alle Fälle werde ich die Folgebände lesen und freue mich auch schon drauf.

Fazit: Wer eine kurzweilige, peppige und verrückte Geschichte sucht, die allerdings wenig Tiefgang hat, aber dennoch sehr unterhaltsam ist, sollte sich Changers - Drew auf alle Fälle vornehmen.

3,5 Sterne von mir.