Revolution der Träume / Wege der Zeit Bd.2

ausgezeichnet

Band 2 kann dem ersten locker das Wasser reichen. Auch wenn das erste Kapitel „Revolution“ zwar gut geschrieben, für mich aber trotzdem wie ein historisches Fachbuch um die Ecke kommt, bekommt es nach sieben Seiten die Kurve, denn Artur taucht auf.
Wieder konnte ich die drei Freunde, deren freundschaftliche Liebe mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird, einige Jahre begleiten.
Carl ist weiterhin empathisch, künstlerisch und obwohl der körperlich schwächste der Gruppe, so passt er perfekt zwischen die ungestüme Isi und den starken Artur. Die Umstände, unter denen sie sich wiederfinden, immer wieder, sind nicht an den Haaren herbeigezogen. Alle drei meistern ihr Leben in den zwanziger Jahren mit viel Einfallsreichtum, die mich erstaunen und mich lachen lassen, nur die Liebesgeschichten rühren mich zu Tränen.
Meine Lieblingsszene zwischen Artur und Carl: „Alles konnte Artur besiegen, alles überwinden. / Nur das nicht. / Sanft streichelte ich seinen Kopf, beugte mich dann vor und löschte das Licht.“
Carl ist so authentisch gefühlvoll, ich musste ihn einfach gernhaben. Wie er „Wir lachten.
Aber in seinen Augen sah ich nichts als Schmerz“ über einen Kollegen sagt: Carl sieht die Menschen. Hinter einer Kamera ist er perfekt aufgehoben.
Die Geschichte nimmt am Ende eine unerwartete Wendung. Und das hat mich zum Schluss wirklich sehr begeistert. Artur ist einfach ein Genie.
Ich hoffe sehr, in Band 3 noch mehr von Isi und ihren Beweggründen für ihre Entscheidungen zu erfahren.