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Bewertungen
Insgesamt 4 BewertungenBewertung vom 24.10.2019 | ||
Marcel Reich-Ranicki, der verstorbene Großkritiker, stellte einmal die Frage „Welches Recht hat der Autor, mich zu langweilen?“ Ich möchte das abwandeln: Welches Recht hat eine Autorin, mir unverdauliches, weil unglaubwürdiges vorzusetzen? Und was geht in einem Verlag vor, der meint, das sei originell oder witzig? Warum verlegt man ein Buch, das eigentlich auf dem Titel eine Warnung „Nicht geeignet wenn Sie schon Schwierigkeiten mit der HWS haben?“ haben sollte? Ich bin aus dem Kopfschütteln nicht mehr herausgekommen – und das fing schon auf der ersten Seite im zweiten Absatz an. |
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Bewertung vom 22.10.2019 | ||
In Zeiten, in denen ein Handke den Literaturnobelpreis bekommt, muss man sich wohl nicht darüber wundern, dass ein Ernst Wiechert fast vergessen ist. Zutiefst vom Humanismus und Antifaschismus getragen, in seinem Stil alles andere als „süffig“, subtil wo andere mit Eisenbahnschienen reinschlagen – Wiechert entspricht nicht dem heutigen Literaturgeschmack. Das ändert für mich aber nichts an seiner „Lesewürdigkeit“. |
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Bewertung vom 22.10.2019 | ||
Knut Hamsun. Die Reise zu Hitler Seine Sprache hatte Gewalt. Seine politische Überzeugung lehnte sie nicht ab. Daraus entstand etwas, was bis heute ein Konflikt für viele seiner Leser ist. Wir lesen von Isak, dem norwegischen Bauern, der mühsam Land urbar macht. In Hamsuns „Segen der Erde“ begegnet uns das natürliche, authentische, unverstellte – oder doch nicht? Ist das, was da „einfach“ wirkt, nicht manipulativ? |
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