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Bewertungen
Insgesamt 11 BewertungenBewertung vom 31.07.2020 | ||
In Fabio Gedas Erzähperspektive muss man sich erst einmal hineindenken: Da berichtet die mittlere Tochter, Giulia, von Ereignissen, die Elena und der mittlerweile tote Vater ihr nach über 10 Jahren erzählen. Es ist also durchaus nicht so, dass wir in diesem leisen Roman hautnah an den Figuren dran sind. Vielmehr erleben wir alles durch Giulias Theater-geschultes Auge, durch die Brille ihrer eigenen Emotionen und Kindheitserinnerungen. Einerseits ist das faszinierend, andererseits nimmt es der Geschichte ein wenig die Eigenständigkeit. Wer weiß schließlich nach 10 Jahren noch genau, was er wie zu wem gesagt hat, welchen Wein sie getrunken haben, um wie viel Uhr alles stattgefunden hat? Es ist anzunehmen, dass die Erzählerin sich vieles ausgedacht hat, es geschickt inszeniert hat, damit wir Leserinnen es für wahr halten. |
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Bewertung vom 31.07.2020 | ||
"Ihr Bestes könnte nicht gut genug sein. Das ist meine Frau. Sie bedeutet mir alles auf der Welt." |
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Bewertung vom 27.07.2020 | ||
Balzano hat sich mit Südtirol an eine Problemregion im Herzen Europas herangewagt. Grenzgebiete liefern immer viel Stoff für Geschichte(n), denn die Bevölkerung ist meistens durchmischt oder entspricht nicht der "Standardethnie" der Nation, zu der das Gebiet gehört. Im Falle Südtirols kommt erschwerend hinzu, dass es eigentlich zu Österreich gehörte und zum Zeitpunkt der Geschichte erst seit Kurzem an Italien angegliedert ist, Die Südtiroler sprechen kein Italienisch, die Italiener und v.a. die Faschisten betrachten sie als Bürger zweiter Klasse. Der Konflikt ist vorprogrammiert. Aber wie hart die Faschisten vorgingen, das war mir nicht bekannt. Deutsch sprechen und unterrichten wurde verboten, von heute auf morgen. Deutschsprachige Lehrerinnen fanden keine Anstellung, deutschsprachige Angestellte und Beamte wurden gefeuert. Es fand eine regelrechte Italianisierung statt. Die Dynamiken und Strömungen in der Bevölkerung schildert Balzano mit viel Einfühlungsvermögen, und er erklärt sehr anschaulich, wie es zu den vielen unterschiedlichen Meinungen und den scheinbar widersprüchlichen Haltungen und Anfeindungen kommen konnte. Er macht klar: Der Faschismus ist ein Krebsgeschwür, das jede intakte Gesellschaft zu zerstören vermag. |
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Bewertung vom 01.08.2018 | ||
"Ist es ein Wunder, dass ich verrückt wurde, nachdem ich in mein dunkles Herz geblickt hatte?" |
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Bewertung vom 11.07.2018 | ||
"Aber das Unglaubliche an einer Geschichte, das begriff ich in jenem Moment, ist nicht selten ihr überzeugendstes Detail." 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 16.06.2018 | ||
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1 Seit der Blutnacht ist in Orisha nichts, wie es einmal war. König Saran ließ in dieser schrecklichen Nacht alle Maji - magiebegabte Menschen - brutal abschlachten und machte unzählige Kinder zu (Halb-)Waisen. Dazu gehört auch Zelie, die bei dem Gemetzel ihre Mutter verlor. Als sich ihr nun die Möglichkeit bietet, die Magie zu retten, ergreift sie diese verzweifelt und stürzt sich voller Zorn und Rachsucht, aber auch mit neuen Freunden, ins Abenteuer. |
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Bewertung vom 21.05.2018 | ||
Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1 "In Viridia wurden Frauen unterdrückt, weil die Männer Angst vor ihnen hatten." |
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Bewertung vom 20.04.2018 | ||
"Dumplin'" hat mich auf ganzer Linie überrascht. Erwartet hatte ich einen 08/15-Jugendroman mit platter Message und überzeichneter Protagonistin. Bekommen habe ich Will, die alles andere als perfekt ist, und eine Geschichte, die mich begeistern konnte. |
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Bewertung vom 06.03.2018 | ||
Für immer ist die längste Zeit "Vielleicht geben wir alle, was wir können, bis wir nicht mehr können, und dann treten unsere Lieben vor oder lassen andere eintreten. Vielleicht ist der Tod dazu da, die Hinterbliebenen herauszufordern." |
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Bewertung vom 12.01.2018 | ||
Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie "Für Frank glich die Musik einem Garten, denn sie streute ihre Samen über weite Entfernungen. Den Leuten würde so viel Wunderbares entgehen, wenn sie nur bei dem blieben, was sie schon kannten." |
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