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Wolfram Fleischhauer
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Das Meer
Broschiertes Buch
Das Meer: Ursprung des Lebens.
Der Mensch: Ursprung der Zerstörung.
Ein Öko-Thriller über Gut und Böse, über Leben und Tod.
Teresa verschwindet spurlos im Einsatz auf einem modernen Fischfangschiff auf hoher See. Entsetzt ist nicht nur ihr Geliebter und Ausbilder John Render von der zuständigen EU-Behörde in Brüssel. Genauso am Boden zerstört sind Ragna di Melo und ihre Truppe von radikalen Umwelt-Aktivisten, die eine mörderische Methode entwickelt haben, die skrupellose Ausbeutung der Meere zu beenden.
Als Ragnas Vater, ein schillernder Schweizer Lobbyist, Wind von den Aktivitäten seiner Tochter bekommt, die auch seine eigenen Geschäftsinteressen berühren, muss er handeln. Noch bevor das ganze Ausmaß der Bedrohung bekannt wird, reist er nach Südostasien, wo Ragna sich versteckt halten soll. Er weiß, dass seine Tochter niemals mit ihm sprechen wird. Daher heuert er den jungen Dolmetscher Adrian an, der zu Schulzeiten eine leidenschaftliche Affäre mit Ragna hatte - ohne ihn jedoch in die wahren Gründe einzuweihen ...
Drei Männer auf einer verzweifelten Suche, zwei Frauen in Todesgefahr - und zwischen ihnen der brutale Apparat der globalen Fischerei-Mafia, eine gleichgültige Öffentlichkeit und eine handlungsunfähige Politik.
Wie kein anderer versteht es Bestseller-Autor Wolfram Fleischhauer, brisante Themen mit atemloser Spannung zu verknüpfen. Dramatisch und erschreckend realistisch entwirft er das Katastrophen-Szenario dieses Öko-Thrillers und erzählt zugleich von den Grenzen der Liebe und unserer Sehnsucht nach einem neuen Umgang mit der Natur.
»'Das Meer' ist eine Wucht.« Kölner Stadt-Anzeiger
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Der Mensch: Ursprung der Zerstörung.
Ein Öko-Thriller über Gut und Böse, über Leben und Tod.
Teresa verschwindet spurlos im Einsatz auf einem modernen Fischfangschiff auf hoher See. Entsetzt ist nicht nur ihr Geliebter und Ausbilder John Render von der zuständigen EU-Behörde in Brüssel. Genauso am Boden zerstört sind Ragna di Melo und ihre Truppe von radikalen Umwelt-Aktivisten, die eine mörderische Methode entwickelt haben, die skrupellose Ausbeutung der Meere zu beenden.
Als Ragnas Vater, ein schillernder Schweizer Lobbyist, Wind von den Aktivitäten seiner Tochter bekommt, die auch seine eigenen Geschäftsinteressen berühren, muss er handeln. Noch bevor das ganze Ausmaß der Bedrohung bekannt wird, reist er nach Südostasien, wo Ragna sich versteckt halten soll. Er weiß, dass seine Tochter niemals mit ihm sprechen wird. Daher heuert er den jungen Dolmetscher Adrian an, der zu Schulzeiten eine leidenschaftliche Affäre mit Ragna hatte - ohne ihn jedoch in die wahren Gründe einzuweihen ...
Drei Männer auf einer verzweifelten Suche, zwei Frauen in Todesgefahr - und zwischen ihnen der brutale Apparat der globalen Fischerei-Mafia, eine gleichgültige Öffentlichkeit und eine handlungsunfähige Politik.
Wie kein anderer versteht es Bestseller-Autor Wolfram Fleischhauer, brisante Themen mit atemloser Spannung zu verknüpfen. Dramatisch und erschreckend realistisch entwirft er das Katastrophen-Szenario dieses Öko-Thrillers und erzählt zugleich von den Grenzen der Liebe und unserer Sehnsucht nach einem neuen Umgang mit der Natur.
»'Das Meer' ist eine Wucht.« Kölner Stadt-Anzeiger
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Das Meer
Gebundenes Buch
Das Meer: Ursprung des Lebens.
Der Mensch: Ursprung der Zerstörung.
Ein Roman über Gut und Böse, über Leben und Tod.
Dramatisch und erschreckend realistisch: Wolfram Fleischhauer versteht es wie kein anderer, brisante Themen mit atemloser Spannung zu verknüpfen.
Teresa verschwindet spurlos im Einsatz auf einem modernen Fischfangschiff auf hoher See. Entsetzt ist nicht nur ihr Geliebter und Ausbilder John Render von der zuständigen EU-Behörde in Brüssel. Genauso am Boden zerstört sind Ragna di Melo und ihre Truppe von radikalen Umweltaktivisten, die eine mörderische Methode entwickelt haben, die skrupellose Ausbeutung der Meere zu beenden.
Als Ragnas Vater, ein schillernder Schweizer Lobbyist, Wind von den Aktivitäten seiner Tochter bekommt, die auch seine eigenen Geschäftsinteressen berühren, muss er handeln. Noch bevor das ganze Ausmaß der Bedrohung bekannt wird, reist er nach Südostasien, wo Ragna sich versteckt halten soll. Er weiß, dass seine Tochter niemals mit ihm sprechen wird. Daher heuert er den jungen Dolmetscher Adrian an, der zu Schulzeiten eine leidenschaftliche Affäre mit Ragna hatte - ohne ihn jedoch in die wahren Gründe einzuweihen ...
Drei Männer auf einer verzweifelten Suche, zwei Frauen in Todesgefahr - und zwischen ihnen der brutale Apparat der globalen Fischereimafia, eine gleichgültige Öffentlichkeit und eine handlungsunfähige Politik: Wolfram Fleischhauer entwirft ein erschreckend realistisches Katastrophenszenario und erzählt zugleich von den Grenzen der Liebe und unserer Sehnsucht nach einem neuen Umgang mit der Natur.
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Der Mensch: Ursprung der Zerstörung.
Ein Roman über Gut und Böse, über Leben und Tod.
Dramatisch und erschreckend realistisch: Wolfram Fleischhauer versteht es wie kein anderer, brisante Themen mit atemloser Spannung zu verknüpfen.
Teresa verschwindet spurlos im Einsatz auf einem modernen Fischfangschiff auf hoher See. Entsetzt ist nicht nur ihr Geliebter und Ausbilder John Render von der zuständigen EU-Behörde in Brüssel. Genauso am Boden zerstört sind Ragna di Melo und ihre Truppe von radikalen Umweltaktivisten, die eine mörderische Methode entwickelt haben, die skrupellose Ausbeutung der Meere zu beenden.
Als Ragnas Vater, ein schillernder Schweizer Lobbyist, Wind von den Aktivitäten seiner Tochter bekommt, die auch seine eigenen Geschäftsinteressen berühren, muss er handeln. Noch bevor das ganze Ausmaß der Bedrohung bekannt wird, reist er nach Südostasien, wo Ragna sich versteckt halten soll. Er weiß, dass seine Tochter niemals mit ihm sprechen wird. Daher heuert er den jungen Dolmetscher Adrian an, der zu Schulzeiten eine leidenschaftliche Affäre mit Ragna hatte - ohne ihn jedoch in die wahren Gründe einzuweihen ...
Drei Männer auf einer verzweifelten Suche, zwei Frauen in Todesgefahr - und zwischen ihnen der brutale Apparat der globalen Fischereimafia, eine gleichgültige Öffentlichkeit und eine handlungsunfähige Politik: Wolfram Fleischhauer entwirft ein erschreckend realistisches Katastrophenszenario und erzählt zugleich von den Grenzen der Liebe und unserer Sehnsucht nach einem neuen Umgang mit der Natur.
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19,99 €

Wolfram Fleischhauer
Fleischhauer, WolframWolfram Fleischhauer è nato nel 1961 a Karlsruhe. Ha studiato letteratura in Germania, poi ha viaggiato molto in Europa, America e Oriente. Il suo lavoro di interprete lo ha portato per lunghi periodi a Bruxelles, ma ora vive a Berlino con la moglie e i due figli. Ha scritto dieci libri, tra romanzi storici e thriller, che sono tradotti in più di una dozzina di lingue. Nel 2018 Emons ha pubblicato Il bosco silenzioso, da cui è tratto il film in uscita nel 2020, mentre erano già usciti per i tipiKundenbewertungen
Das Meer
Wolfram Fleischhauer, Das Meer, Droemer 2018, ISBN 978-3-426-19855-1
Wieder einmal gelingt es Wolfram Fleischhauer ein aktuelles brisantes Thema zu verknüpfen mit einer Handlung, die den Leser in atemlose Spannung versetzt. Es geht in „Das Meer“ um die aktuelle Praxis der Fischerei auf den Weltmeeren, wie diese skrupellose Ausbeutung der Meere von der Politik unterstützt wird, und es geht um Menschen, die versuchen, sich dagegen mit verschiedenen Mitteln zur Wehr zu setzen.
Wolfram Fleischhauer antwortet in einem Interview auf die Frage, wie realistisch sein Roman sei:
„Ich schreibe Faction, also eine Mischung aus Fact und Fiction. Ich gehe in die Welt bzw. ins Archiv, finde meine Inspiration und bin selbstverständlich bemüht, keine sachlichen Fehler zu machen. Aber ein Roman ist kein Sachbuch. Die zentrale Frage ist nicht, ob irgendein Detail real oder plausibel erfunden ist, sondern immer nur der Werte-Konflikt zwischen den handelnden Figuren.“
Das Buch erzählt von der Portugiesin Teresa. Die EU in Brüssel hat sie als Fischerei-Beobachterin auf ein modernes Fischfangschiff auf hoher See entsandt. Als sie eines Tages verschwindet, kann ihr Liebhaber John, der sie einst bei der EU ausgebildet hat, nicht glauben, dass Teresas Tod ein Unfall war. Er ist davon überzeugt, dass hier die Fischereimafia ihre Hände im Spiel hat und versucht herauszufinden, was geschehen ist.
Zur gleichen Zeit versucht der dieser Mafia nahestehende Schweizer Lobbyist Alessandro di Melo seine Tochter Ragna zu finden. Ragna ist mit Teresa befreundet und Teil einer radikalen, auch Gewalt nicht ablehnenden Gruppe von Ökoaktivisten. Als Alessandro von diesen Aktivitäten seiner Tochter erfährt, die seine Interessen und seinen Ruf bedrohen, reist er selbst nach Südostasien, wo er seine Tochter vermutet und beauftragt zudem den nichtsahnenden Adrian mit der Suche nach ihr. Adrian arbeitet als Konferenzdolmetscher häufig für die EU und war Ragnas Jugendliebe.
Nun beginnt in wechselnden Blickwinkeln aus der Sicht der jeweiligen Figuren eine spannende und verzweifelte Suche von drei Männern nach zwei Frauen in Todesgefahr. Dazwischen immer wieder der Einfluss der globalen Fischereimafia, eine gleichgültige Öffentlichkeit und eine handlungsunfähige Politik.
Wolfram Fleischhauers Buch ist ein erschreckend realistisches Katastrophenszenario und erzählt zugleich von den Grenzen der Liebe und unserer Sehnsucht nach einem neuen Umgang mit der Natur. Spannend harte Kost für jeden Leser, der gerne Fisch isst.
Das Meer
Teresa Carvalho fährt als Fischerei-Beobachterin auf einem Fischfangschiff mit, um zu überwachen, ob die EU-Richtlinien eingehalten werden. Doch dann erhält ihre Behörde die Nachricht, dass sie auf hoher See spurlos verschwunden ist. Ihr Ausbilder und Geliebter John Render von der GD-Mare in Brüssel ist erschüttert, aber er macht sich keine Hoffnungen, dass er sie jemals wiedersieht.
Allessandro di Melo, ein Schweizer Lobbyist, wird von dem Geschäftsmann Ignatio Buznal aufgefordert, seiner Tochter Ragna Einhalt zu gebieten, da sie als Umwelt-Aktivistin eine Gefahr für die lukrativen Geschäfte in der Fischindustrie ist. Anderenfalls…
Di Melo engagiert den Dolmetscher Adrian, der früher einmal mit seiner Tochter befreundet war, und reist mit ihm nach Südostasien wo er seine Tochter vermutet, und will sie retten.
Derweil kommt es überall auf der Welt zu Vergiftungserscheinung nach Fischgenuss. Es stellt sich heraus, dass die Fische mit einem Toxin aus Algen belastet sind
Es fällt sehr schwer, diesen Roman aus der Hand zu legen. Es ist eine sehr spannende Geschichte, die eigentlich unerträglich ist. Man weiß, dass wir unseren Planeten rücksichtslos ausbeuten – auf vielen Gebieten.
Die Politik beschließt Fangquoten, die eigentlich lächerlich sind, und Schutzgebiete in internationalen Gewässern, die nicht zu überwachen sind. Ideale Bedingungen für die Fischfangmafia, die unter grausamen Bedingungen ihre Geschäfte betreiben, solange sie wirtschaftlich sind, um sich dann anderen Gebieten zuzuwenden. Was Politik und Behörden aufgrund ihrer Schwerfälligkeit nicht schaffen, versuchen Umweltaktivisten. Sie versuchen mit rigorosen Methoden auf die Menschen einzuwirken, um der Natur eine Pause für die Erholung zu verschaffen. Auch wenn ich mit den Methoden nicht einverstanden sein kann, so hat mir ihr Einsatz doch imponiert. Sie haben sich der Sache verschrieben ohne Rücksicht auf die Gefahr.
Auch wenn man viele der Fakten schon einmal gehört hat, so ist man nach dem Lesen des Buches sehr betroffen. Es rüttelt auf und sorgt dafür, dass man nicht gedankenlos konsumiert.
Dieser Roman ist ein Öko-Thriller – realitätsnah, erschreckend und sehr spannend. Unbedingte Leseempfehlung!
Schweigend steht der Wald
Bewertung von Winfried Stanzick am 03.12.2014
Wolfram Fleischhauer, Schweigend steht der Wald, Droemer 2014, ISBN 978-3-426-30410-5
Soll man es als Krimi bezeichnen oder ist es eher ein Thriller? Der neue Roman von Wolfram Fleischhauer besticht durch seine Vielschichtigkeit. Er erzählt von einer gefährlichen Spurensuche einer jungen Frau, die dabei auf jahrzehntelang versteckte, vergrabene und unterdrückte Relikte der deutschen Vergangenheit stößt und dabei ein ganzes Dorf und eine ganze Gegend in großen Aufruhr bringt.
Als die Forststudentin Anja Grimm zu einem mehrwöchigem Praktikum in eine entlegene Gegend des Bayerischen Waldes kommt, um dort mit einem Kollegen systematisch Böden zu untersuchen und zu kartieren, ist das kein Zufall. Sie hat es so gedreht, dass sie dorthin kommt, wo sie als kleines Mädchen zwei Sommer lang mit ihren Eltern Urlaub machte und wo vor über zwanzig Jahren ihr Vater spurlos verschwand.
Nie hat sie wirklich daran geglaubt, dass der Vater einfach so verschwunden oder verunglückt ist, wie man damals sehr schnell vermutete. Als sie an einer Stelle, die schon ihrem Vater damals auffiel, bei den Bodenproben große Auffälligkeiten feststellt, wird ihr Verdacht erhärtet.
Die Dorfbewohner haben etwas zu verbergen, das spürt man gleich zu Beginn des Buches an der Art und Weise, wie sie auf die junge Frau und ihre Arbeit reagieren. Als auch der geistig zurückgebliebene Spielgefährte aus unbeschwerten Urlaubstagen, Xaver Leybach, sie zweimal angreift und später von Anja Grimm erhängt aufgefunden wird, spitzt sich die Situation zu. Auch die Polizei ermittelt nur zögerlich und ganz allmählich mit einer subtil aufgebauten Spannung, stellt sich heraus, dass die Wurzeln der aktuellen Vorgänge und auch die Ursachen für den Tod von Anjas Vater weit in die deutsche Geschichte hineinreichen.
Weil mit allen Mitteln verhindert werden muss, dass die Wahrheit ans Licht kommt, gerät Anja in große Gefahr….
Wolfram Fleischhauer hat einen großen Roman geschrieben, der die Befreiungsgeschichte einer jungen Frau verbindet mit einem spannenden und gut recherchierten Einblick in ein ganz dunkles und verdrängtes Kapitel deutscher Geschichte.
Man kann dieses sehr empfehlenswerte Buch nicht aus der Hand legen, bis man zu seinem überraschenden Schluss gekommen ist.
Das Meer
Wie sieht es eigentlich unter der rauhen Oberfläche unserer Weltmeere aus? Hin und wieder lesen wir von Fangquoten, Überfischung und harten Arbeitsbedingungen auf den großen Trawlern, die mit ihren riesigen Fangnetzen die Ozeane durchkreuzen. In “Das Meer” beschäftigt sich Wolfram Fleischhauer mit genau diesen hochaktuellen Themen. Sein mitreißender Öko-Politthriller erzählt die Story um eine Gruppe von Ökoterroristen, die unter Einsatz ihres Leben gegen die Macht der Großfischereien vorgehen. Auch wenn ihre Methoden deutlich abseits des Legalen liegen, kommt man schon nach wenigen Seiten nicht mehr umhin, einige Sympathien für ihren Einsatz zu hegen, denn auch auf den schwimmenden Fischfabriken ist längst nicht alles sauber. Aufgeteilt in kurze spannende Kapitel, erzählt der Autor seine Story aus verschiedenen Perspektiven, wobei der Dolmetscher Adrian als Ich-Erzähler immer mehr in den Mittelpunkt rutscht. Nebenbei geht es Fleischhauer auch um die EU und den ebenso schwierigen wie unbedingt notwendigen Versuch, im weltweiten Ringen um die schrumpfenden Nahrungsreserven zu einer gemeinsamen, wirklich nachhaltigen Strategie zu kommen. Und dazu ist, wie er in seinem Nachwort formuliert, neben Vernunft und gutem Willen auch ein wenig Demut vor der Komplexität der politischen Verhältnisse nötig. So ist “Das Meer” ein mehr als lesenswerter, hervorragender Roman, der uns einen spannenden und offenbar gut recherchierten Blick in das Geschäft der globalen Fischerei gibt. Mehr davon!
Das Meer
Bewertung von Blueberry87 am 23.04.2018
Eine wolkenverhangene Aussicht auf ein düsteres rotes Meer. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Was hat es damit nur auf sich? Der Klapptext lässt sofort einen packenden Öko-Thriller vermuten.
Die Story hat mich sofort mitgerissen. Ein hochbrisantes Thema das uns alle angeht. Viele Tatsachen über die man sich keine Gedanken macht, die man als gegeben hinnimmt ohne sie zu hinterfragen. Mir hat Fleischhauer die Augen geöffnet. Es gibt in diesen Spiel um Geld und Macht einen Verlierer und das ist die Natur.
Der Sprecher Johannes Steck ist für dieses Hörbuch sehr gut gewählt. Seine angenehme und spannungsaufbauende Stimme trägt die Handlung.
Ein Buch was man uneingeschränkt empfehlen kann, wenn man ein gut recherchiertes, spannungsgeladenes, vielschichtiges Buch lesen möchte, das einen aufrüttelt und einen nicht mehr loslässt.
Eine klare Lese bzw. Hörempfehlung!
Schweigend steht der Wald
+++Vielschichtiger Thriller+++
Es ist kein Zufall, dass es die Forststudentin Anja Grimm zu einem Praktikum in den tiefsten Wald Deutschlands verschlägt: Dort hat sie als Kind Urlaub gemacht, und dort verschwand vor zwanzig Jahren ihr Vater auf einer Wanderung. Bei den Dorfbewohnern läuten die Alarmglocken: Was hat die junge Frau hier zu suchen, nach so langer Zeit? Und was, wenn sie etwas findet - etwas Dunkleres, als jeder Fremde ahnen kann?
"Traulich und hold ist hier nichts: grausige Höfe, dörfliche Vetternwirtschaft und brauner Sumpf, atmosphärisch dicht erzählt." Bücher
"Absolut empfehlenswert." krimi-couch.de
Meine Meinug: Etwas Zuviel des Guten von allem.
Schweigend steht der Wald
… und schüttelt den Kopf
Schon der an das berühmte Gedicht von Mathias Claudius erinnernde Titel «Schweigend steht der Wald» wirkt unheimlich und düster, Autor Wolfram Fleischhauer nutzt geschickt den darin enthaltenen Mythos für seinen Roman. Der Deutsche und sein Wald, eine literarisch immer wieder anzutreffende, ganz spezielle Beziehung, deren Ursprünge in den uralten Märchen und Sagen zu finden sind. Hier nun dient der deutsche Wald sowohl als Bühne wie auch als Hintergrund einer Geschichte, deren Verlauf an einen richtigen Krimi erinnert, obwohl Autor und Verlag es vermutlich ganz bewusst unterlassen haben, den Roman als solchen zu deklarieren.
Und so birgt die Parzelle im Privatwald, in der die 28jährige Studentin der Forstwirtschaft im Rahmen eines Praktikums Bodenproben entnimmt, denn auch prompt ein düsteres Geheimnis. Ihr Vater ist in just diesem Waldstück vor zwanzig Jahren spurlos verschwunden, ein Trauma, welches sowohl Anja als auch ihre Mutter nicht haben überwinden können. Beide leiden an den Folgen, die Mutter hat einen Selbstmordversuch unternommen, die Tochter wird psychologisch betreut, ihr gelegentlich auftretendes Asthma ist psychosomatisch. Anja findet eine von der Umgebung abweichende Bodenprobe, und in den hinterlassenen Unterlagen ihres Vaters entdeckt sie, dass auch er kurz vor seinem Verschwinden genau an dieser Stelle ein ihm unerklärliches, völlig untypisches Brennnesselfeld gefunden hatte, ein Anzeiger für hohen Stickstoffgehalt im Boden, wie er zum Beispiel bei Verwesung auftritt. Der Leser glaubt nun an diesem frühen Punkt natürlich, die weiteren Entdeckungen schon zu kennen, die Anja bei ihren rastlosen Nachforschungen noch machen wird. Aber was sich da wirklich abgespielt hat an jener mysteriösen Stelle im Wald, das erfährt man tatsächlich erst sehr viel später, ganz am Ende des Romans.
In mehreren Handlungssträngen erzählt Fleischhauer eine aufregende Geschichte, die sich, von Rückblenden abgesehen, innerhalb weniger Wochen im Jahre 1999 ereignet. Er tut dies in angenehm klarer, nüchterner Sprache, seine Dialoge sind recht realitätsnah und somit glaubwürdig. Die gleich zu Beginn des Romans geschilderten Details von Anjas Arbeit im Oberpfälzer Wald dürften viele Leser irritieren, gerade darin aber sehe ich eine Stärke dieses Buches. Denn neben dem zweifellos für viele Leser attraktiven, weil ereignisreichen Plot wird hier nämlich auch mal eine andere Sicht auf den Wald geboten, auf die Belange der Forstwirtschaft und auf die Intentionen der Naturschützer, auf seine ökonomischen und ökologischen Funktionen also. Und auch der detailliert geschilderte Abschuss einer Wildsau weitet den Horizont des Normallesers sicherlich ungemein, alles Fachliche ist jedenfalls sorgfältig recherchiert. Also kein reiner Krimi, man könnte das alles sehr wohl auch als historischen Roman oder als Gesellschaftsroman ansehen.
So durchdacht und voller Überraschungen der Plot auch ist, ich empfand ihn letztendlich arg konstruiert, seine Figuren klischeehaft, seine Thematik wird dem realen, grauenhaften Geschehen nicht wirklich gerecht. Und der turbulente Showdown à la Hollywood ist leider derart aufgemotzt und unrealistisch, dass er damit die gesamte Geschichte nachträglich in Misskredit bringt. Besonders ärgerlich auch eine Stelle, wo die ansonsten so clevere Heldin über den Tod ihres Vaters sinniert: »Bären und Wölfe waren zwar selten, aber man musste stets mit ihrem Auftauchen rechnen». Ist es eigentlich Zufall, dass Anja mit Nachnamen Grimm heißt? War nicht auch Rotkäppchen dem Wolf zum Opfer gefallen? Schweigend steht der Wald – und schüttelt den Kopf!
Schweigend steht der Wald
Bewertung von Freund spannender Bücher am 17.08.2016
Ein sehr vorhersehbarer Plot mit den üblichen Zutaten: Bösen, die böse sind, Guten die gut sind, einem abgespaltenen Trauma (wenn so was in Wirklichkeit traumatische Abspaltungen der Psyche auslöst, sind wir alle schwer Traumatisiert), einer Protagonistin, die vor Angst fast gelähmt ist, aber Dinge tut, die kein Mensch mit Verstand täte.
Zudem musste der Autor die Geschichte auf ein Datum rund 15 Jahre vor Erscheinung des Buches datieren, um noch mit einem kleinen Rest Glaubwürdigkeit moralisieren zu können. Ja, genau, die ... sind ein weiteres Mal die Superschurken. Ich vermutete dies schon nach wenigen Seiten und wurde nicht positiv überrascht.
Das einzig Positive am Buch fand ich die Protagonistin Anja Grimm (stammt die etwa von den Gebrüdern ab?), die mich das Buch bis zum Ende lesen ließ. Auf dem Weg dorthin überblätterte ich mehrmals Dutzende Seiten, konnte dem Plot trotzdem mühelos folgen.
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