
© Steven Edson
Noah Gordon
Gordon, NoahNoah Gordon, 1926 in Worcester, Massachusetts, geboren, arbeitete lange Jahre als Journalist beim »Boston Herald«. Mit »Der Medicus« gelang ihm ein Weltbestseller, der auch in Deutschland viele Monate auf der Bestsellerliste stand. Seine nachfolgenden Romane wurden ebenso sensationelle Erfolge. Noah Gordon hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Boston.
Kundenbewertungen
Da die Eltern von Rob Cole sterben sieht er sich gezwungen mit einem fremden Bader durch England zu reisen und sein Geld mit Auftritten als Jongleur und Helfer zu verdienen. Als der Bader stirbt entschließt er sich ins fremde Persien zu reisen, um ein großer Gelehrter im Bereich der Medizin zu werden.
Das Buch ... Da die Eltern von Rob Cole sterben sieht er sich gezwungen mit einem fremden Bader durch England zu reisen und sein Geld mit Auftritten als Jongleur und Helfer zu verdienen. Als der Bader stirbt entschließt er sich ins fremde Persien zu reisen, um ein großer Gelehrter im Bereich der Medizin zu werden.
Das Buch fesselt von Anfang an und ist auch sehr interessant, da ein schonungsloser Blick auf die damalige Zeit geworfen wird.
Das Buch ... Da die Eltern von Rob Cole sterben sieht er sich gezwungen mit einem fremden Bader durch England zu reisen und sein Geld mit Auftritten als Jongleur und Helfer zu verdienen. Als der Bader stirbt entschließt er sich ins fremde Persien zu reisen, um ein großer Gelehrter im Bereich der Medizin zu werden.
Das Buch fesselt von Anfang an und ist auch sehr interessant, da ein schonungsloser Blick auf die damalige Zeit geworfen wird.
11 von 21 finden diese Rezension hilfreich
Seinen wohl berühmtesten historische Roman "Der Medicus" schrieb Noah Gordon 1986. Meine Ausgabe ist das erste Taschenbuch und wurde von meiner Familie gelesen und von mir zweimal. Eigentlich hat dieses Buch mir erst das historische Genre schmackhaft gemacht.
London 1021: Der Waisenjunge Rob Cowl wird mit 9 Jahren ...
Seinen wohl berühmtesten historische Roman "Der Medicus" schrieb Noah Gordon 1986. Meine Ausgabe ist das erste Taschenbuch und wurde von meiner Familie gelesen und von mir zweimal. Eigentlich hat dieses Buch mir erst das historische Genre schmackhaft gemacht.
London 1021: Der Waisenjunge Rob Cowl wird mit 9 Jahren von einem Bader als Lehrling aufgenommen und findet so sein Interesse für die Heilkunst und Medizin. Nach dem Tod seines Meisters bricht er nach Persien auf, um im fernen Isfahan, bei Avicenna, dem berühmtesten aller Ärzte zu studieren. Rob trotzt mutig den Gefahren seiner weiten Reise, Hunger, Pest und den Überfällen religiöser Fanatiker. Unbeirrt folgt er seiner Berufung als Arzt und Heiler und nimmt für sein Ziel allerhand auf sich.
Dieser Roman hat Weltklasseformat! Noah Gordon führt den Leser in die rauhe Welt des Mittelalters. Dort geht es unter der Beschreibung von Hunger und Pest, Armut und Seuchen hinein in eine mitreißende Handlung, die jeden Leser gefesselt in seinen Bann zieht. Es zeigt sich, wie die Menschen damals mit Vorurteilen und Angst der medizinischen Wissenschaft negativ gegenüber standen. Aber auch vom Klerus gab es die Auffassung, dass das Innere des Menschen gottgegeben und damit nur von ihm allein heilbar sei. Es war die Zeit des blinden Gottesgehorsams und auch die Zeit der Hexenverfolgung.
Bei diesem Buch habe ich mit Rob gebangt, gehofft und gelitten, denn ich machte mich gemeinsam mit ihm auf die beschwerliche und gefährliche Reise in das orientalische Persien. Dort war die Wissenschaft der Medizin zu der Zeit schon viel weiter gediehen als in Europa.
Rob hat zudem eine besondere Gabe, die ihn gegenüber anderen Menschen auszeichnet, er weiß, ob ein Mensch an seiner Krankheit verstirbt. Eine schwerwiegende und belastende Gabe, die Rob jedoch mit duldsamer Fassung erträgt.
Auf seiner Reise gibt er sich als Jude aus, nicht nur seine äußere Verkleidung passt er darauf ab. Er lebt nach jüdischen Gebräuchen und findet Freunde.
Noah Gordon versteht es wie kaum ein anderer Schriftsteller, das damalige Leben detailgenau, präzise recherchiert und dennoch äußerst unterhaltsam zu präsentieren. Vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen großartige Bilder vom Alltagsleben und den Problemen der damaligen Zeit. Mir brannten sich eindringlich die Szenen mit den anatomischen Studien ins Gedächtnis.
Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt tun! Selbst ausgewiesene Nicht-Historienfans werden davon begeistert sein! Ich kann es nur jedem ans Herz legen.
Was die Medizin in der heutigen Zeit vollbringt, grenzt oft an ein Wunder. Da mag man sich kaum vorstellen, im Mittelalter krank gewesen und auf einen Arzt angewiesen zu sein. Wenig Kenntnisse, schlechte Ausbildung, kaum Geräte und Arznei. Genauere Einblicke in die Medizin der damaligen Zeit gibt der historische Roman...
Was die Medizin in der heutigen Zeit vollbringt, grenzt oft an ein Wunder. Da mag man sich kaum vorstellen, im Mittelalter krank gewesen und auf einen Arzt angewiesen zu sein. Wenig Kenntnisse, schlechte Ausbildung, kaum Geräte und Arznei. Genauere Einblicke in die Medizin der damaligen Zeit gibt der historische Roman Der Medicus von Noah Gordon. Er handelt von den Jungen Robert Jeremy Cole, der um 1200 in London lebt. Nach dem Tod seiner Eltern wird er von einem Bader aufgenommen und unterrichtet. Die wenigen medizinischen Grundkenntnisse reichen ihm kaum, er will mehr. Nach dem Tod seines Meisters erfährt Rob von einer Arztschule im fernen Persien. Allerdings dürfen sich dort keine Christen ausbilden lassen. Er tarnt sich als Jude und gibt sich den Namen Jesse Ben Benjamin. Nach seiner Ausbildung kehrt er nach England zurück.
Was sich zunächst nach einem Lebenslauf anhört, ist in Wirklichkeit ein Bild des Mittelalters und seiner Beschränkungen. Jeremy will sich damit nicht abfinden und wagt den Sprung in eine unbekannte Welt. So ist er fasziniert von dem Erfolg von Operationen oder lernt beim Sezieren eines Schweines, dass dessen Organe ähnlich wie beim Menschen liegen. Außerdem lernt er echte Freunde kennen und Werte wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen und Zuversicht. Ich empfehle das Buch, weil es spannend geschrieben ist und ein gutes Bild vom Mittelalter und dem Judentum darstellt. Viel Spaß beim Lesen.
Was sich zunächst nach einem Lebenslauf anhört, ist in Wirklichkeit ein Bild des Mittelalters und seiner Beschränkungen. Jeremy will sich damit nicht abfinden und wagt den Sprung in eine unbekannte Welt. So ist er fasziniert von dem Erfolg von Operationen oder lernt beim Sezieren eines Schweines, dass dessen Organe ähnlich wie beim Menschen liegen. Außerdem lernt er echte Freunde kennen und Werte wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen und Zuversicht. Ich empfehle das Buch, weil es spannend geschrieben ist und ein gutes Bild vom Mittelalter und dem Judentum darstellt. Viel Spaß beim Lesen.
20 von 27 finden diese Rezension hilfreich
Faszinierender zweiter Teil der Trilogie
"Der Schamane" ist der zweite Teil der Medicus-Trilogie von Noah Gordon. Das Buch erschien bereits 1995 im Bertelsmann Verlag.
Nach dem legendären ersten Medicus Robert J. Cole sind bereits circa 500 Jahre vergangen. Seine Nachfahren leben in Schottland und einige von ihnen...
Faszinierender zweiter Teil der Trilogie
"Der Schamane" ist der zweite Teil der Medicus-Trilogie von Noah Gordon. Das Buch erschien bereits 1995 im Bertelsmann Verlag.
Nach dem legendären ersten Medicus Robert J. Cole sind bereits circa 500 Jahre vergangen. Seine Nachfahren leben in Schottland und einige von ihnen haben die Gabe, den Tod spüren zu können, geerbt.
Rob J. heißt wie sein berühmter Vorfahre, er muss aus Schottland fliehen. Für einen Hungerlohn muss er in den amerikanischen Kolonien für seinen Lebensunterhalt sorgen. Er zieht nach Westen, dort werden Ärzte gebraucht und die Bezahlung ist besser. Mit seinen jüdischen Nachbarn schließt er Freundschaft, aber auch mit einigen Indianern. Konflikte bleiben dadurch nicht aus, denn beide Ethnen sind nicht gerade anerkannt. Als der amerikanische Bürgerkrieg ausbricht, muss Rob J. in den Krieg ziehen. Sein Sohn, Robert J. wird schon in jungen Jahren taub, er erfährt die Geschichte seiner Vorfahren, studiert Medizin und wird Der "Schamane".
Dieser Roman hat mich wieder völlig mitgerissen, nicht nur der unvergleichliche Schreibstil Noah Gordons, auch die fesselnde Handlung haben eine richtige Sogwirkung ausgeübt.
Diese Saga führt den Leser inhaltlich in die Thematiken Juden, Indianer, Bürgerkrieg und die Taubheit des Schamanen ein. Wie Noah Gordon das alles miteinander verknüpft, ist erneut eine literarische Meisterleistung.
Hier geht es um die Weiterentwicklung der Medizin und man erfährt interessante Informationen über die Lebensweise der Indianer, ihre schamanischen Bräuche und über das jüdische Leben.
Die Coles sind mit einer Schamanin der Sauks befreundet und sie weiht Vater und Sohn Cole in die Geheimnisse der indianischen Heilkunst ein. Mich haben die indianischen Namen etwas im Lesefluss gehemmt.
In diesem Buch nimmt sich der Autor Zeit für die Lebensumstände, von der Sklaverei bis zur Unterdrückung der Indianer gehen seine Beschreibungen, bei denen er durchaus kritisch beobachtet.
Seine Charaktere sind wunderbar gezeichnet, sie verleihen dem Roman ein großes Unterhaltungspotential mit tiefen Einblicken in die historischen Bereiche.
Ein faszinierender Folgeroman der Medicus-Reihe, fesselnd, informativ und einfühlsam geschrieben und historisch gut recherchiert. Ein weiterer Erfolg von Noah Gordon.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch ist gut geschrieben und zeigt entgegen der mittelalterlichen Variante des ersten Teiles der Medicus-Trilogie einen ruhigen Handlungsverlauf. Der Roman stellt Einzelheiten des amerikanischen Gesundheitssystems vor und streift die Thematik der gängigen Abtreibungsregelung in Massachusetts. Leider fehlte mir die...
Das Buch ist gut geschrieben und zeigt entgegen der mittelalterlichen Variante des ersten Teiles der Medicus-Trilogie einen ruhigen Handlungsverlauf. Der Roman stellt Einzelheiten des amerikanischen Gesundheitssystems vor und streift die Thematik der gängigen Abtreibungsregelung in Massachusetts. Leider fehlte mir die hohe Grundspannung und Dringlichkeit, die er erste Band noch mit sich brachte.
Die Handlung hat zur Zeit der Clinton Regierung allerdings auch nicht so tiefgreifende Themen wie die medizinische Situation im Mittelalter es mit sich brachte. Daher ist die Darstellung auch nicht so dramatisch möglich.
Die Abtreibungsfrage spielt dagegen halt die entscheidende Rolle in Amerika und die Protagonistin spricht sich in ihrer Meinung dagegen aus. Lediglich bei medizinischen Notfällen für Leib und Leben der Schwangeren ist sie dafür. In Amerika ist das je nach Bundesland immer noch ein sehr umstrittener Eingriff.
Dieser Roman ist dennoch gut geschrieben, er enthält traurige und dramatische Szenen und beschliesst die Reihe in der Neuzeit. Der hohen Erwartungshaltung der Vorbände kann er allerdings nicht Paroli bieten.
Dieses Buch bekam ich geschenkt und bevor ich damit anfing, las ich ein paar Rezessionen. Eine davon lautete: „Selbstverständlich ist “Der Medicus” kein historisch genauer Roman, aber….“ eigentlich waren die Bewertungen größtenteils positiv. Und jetzt kommt’s: genauer genommen ist Medicus gar kein Roman,...
Dieses Buch bekam ich geschenkt und bevor ich damit anfing, las ich ein paar Rezessionen. Eine davon lautete: „Selbstverständlich ist “Der Medicus” kein historisch genauer Roman, aber….“ eigentlich waren die Bewertungen größtenteils positiv. Und jetzt kommt’s: genauer genommen ist Medicus gar kein Roman, schon gar kein historischer, da muss im Verlag gehörig was schief gelaufen sein, so enttäuscht war ich schon lange nicht mehr. Keine Spannung, kein Rhythmus, keine Grundidee, ich konnte mich an rein garnichts begeister, irgendwann begann ich nur noch jede dritte Seite zu lesen und freute mich ungeheuerlich als die letzte kam (sogar die war voraussehbar!), ich war erlöst! Aber zum Trost: möglich das ich das Buch und den Autor völlig missverstanden habe.
11 von 32 finden diese Rezension hilfreich