Alexander Solschenizyn
Der Mathematiker und Schriftsteller Alexander Issajewitsch Solschenizyn (* Kislowodsk 1918, † Troitse-Lykovo bei Moskau 2008) wurde als Stalin-Kritiker verhaftet und jahrelang in Arbeitslagern gefangen gehalten. In seinem bekanntesten Werk, der dokumentarischen Schrift "Archipel Gulag" (1958-1967), legt Solschenizyn die Verbrechen, den Terror des Stalin-Regimes gegen Andersdenkende offen und wurde damit zu einer weltweit bekannten, aber auch oft kritisierten Symbolfigur gegen Unterdrückung. Verbannung in die Steppe und Rehabilitierung folgten, doch 1974 wurde Solschenizyn aus der damaligen Sowjetunion ausgewiesen. Literarisch bleiben u. a. seine Erzählung "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" (1963), der historische Romanzyklus "Das rote Rad" oder "Der erste Kreis der Hölle" (1968) in Erinnerung. Nach seiner Ausweisung lebte Alexander Solschenizyn, der 1970 den Nobelpreis für Literatur erhielt, zuerst in Deutschland bei seinem Freund Heinrich Böll, später sehr zurückgezogen in den USA.
Kundenbewertungen
11.08.2023
Bewertung von Johannes W. Leppin aus Nürnberg
am 11.08.2023
Zynismus. Dieses Wort kam mir letztlich als konzentrierteste und trefflichste Beschreibung der Ausführungen über den Archipel Gulag und das System, welches so ein Monster schafft, in den Sinn. Auf immer noch knapp über 500 Seiten berichtet Alexander Solschenizyn in dieser bereits gekürzten Ausgabe sowohl als Ze...
4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
16.11.2010
Bewertung von audiaturetalterapars aus Kiel
am 16.11.2010
Ein schlichtweg ergreifendes Buch!
2 von 5 finden diese Rezension hilfreich