Der offizielle Nachfolger von Geheimakte Tunguska! Features: Komfortable Bedienung mit Tagebuch, Rätselhilfe und Hotspot-Anzeige Vier zum Teil kooperativ spielbare Charaktere Spektakuläre Grafik und viele filmreife Zwischensequenzen mit Sprachausgabe Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunamis ... die Welt steht am Abgrund. Als Nina Kalenkow merkt, dass nicht die Natur, sondern ein skrupelloser Geheimbund namens Puritas Cordis hinter all diesen Katastrophen steckt, ist es fast schon zu spät. Während ihr Ex-Freund und Wissenschaftler Max bei der Erforschung uralter indonesischer Tempelanlagen Z...
Der offizielle Nachfolger von Geheimakte Tunguska! Features: Komfortable Bedienung mit Tagebuch, Rätselhilfe und Hotspot-Anzeige Vier zum Teil kooperativ spielbare Charaktere Spektakuläre Grafik und viele filmreife Zwischensequenzen mit Sprachausgabe Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunamis ... die Welt steht am Abgrund. Als Nina Kalenkow merkt, dass nicht die Natur, sondern ein skrupelloser Geheimbund namens Puritas Cordis hinter all diesen Katastrophen steckt, ist es fast schon zu spät. Während ihr Ex-Freund und Wissenschaftler Max bei der Erforschung uralter indonesischer Tempelanlagen Zeuge der brutalen Vorgehensweise von Puritas Cordis wird, geht Nina zusammen mit einem Priester in Frankreich der Frage nach, welche Verbindung es zwischen den düsteren Prophezeiungen des Geheimbundes und einem unheimlichen Ordensführer aus dem Mittelalter gibt. Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wird es Nina gelingen, die drohende Apokalypse zu verhindern?
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Bereits der erste Teil von Geheimakte Tunguska konnte erfolgreich für den DS umgesetzt werden. Vor rund einem Jahre war es allerdings 'nur' eine 1:1-Umsetzung. Für die Portierung des zweiten Teils hat man sich der Hardware des Handhelds angenommen und deren Besonderheiten ins Spiel integriert. Ob sich das auf den Spielspaß auswirkt, erfahrt ihr im folgenden Test.
Verdienter Urlaub
Nach ihren haarsträubenden Abenteuern und einer gescheiterten Beziehung mit Max Gruber, hat sich Nina Kalenkow wahrlich Urlaub verdient. Mit einer Kreuzfahrt Richtung Portugal versucht sie, die Ereignisse hinter sich zu lassen, doch schon am Hafen passiert das erste Unglück. Ein Mann kommt auf sie zugelaufen,
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spricht einen Satz mit ihr und wird Sekunden später von einem Gabelstapler überrollt. An Bord des Schiffes muss sie feststellen, dass ihr Koffer mit dem des Toten vertauscht wurde und auch andere mysteriöse Dinge vor sich gehen. In der ersten Nacht, als sie das Schiff nach ihren Sachen durchstreift, wird Ninas Zimmer durchsucht und sie daraufhin niedergeschlagen. Im Laufe des nächsten Tages wird außerdem die einzige Zeugin des Vorfalles ermordet. Bevor Frau Kalenkow großartig handeln kann, geht der Schiffsarzt über Bord, der Kapitän segnet das Zeitliche und ein gewaltiger Sturm zieht auf, den eine Sekte namens Puritas Cordis vorausgesagt hat. Der Anführer dieser ominösen Gemeinschaft predigt schon seit langer Zeit, dank der Klimaerwärmung, den Untergang der Erde und nun scheint es soweit zu sein. Als dann auch noch eine 30m hohe Welle auf das Schiff zu rast, scheinen die Probleme Nina im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf zu wachsen.
Währenddessen ist Max Gruber - eine weitere Hauptfigur - in Indonesien und besucht dort eine alte Bekannte namens Sam, die nahe einem Vulkan einen Tempel erforscht. Gleich in der ersten Nacht wird das Forschungscamp gesprengt. Max entkommt knapp dem Tod, Sam wird entführt. Allem Anschein nach steckt hinter dem Anschlag ebenfalls die Sekte, doch was hat sie hier auf der Insel zu suchen?
Spannend und schlüssig
Die Story von Geheimakte 2 kommt schnell in Fahrt, wird in vielen gut gemachten Zwischensequenzen vorangetrieben und gleich aus mehreren Perspektiven erzählt. Die Renderfilmchen haben es sogar alle auf das Modul geschafft, inkl. Sprachausgabe. Insgesamt gibt es vier spielbare Charaktere. Nina bleibt dabei stark im Fokus, aber in besonders dramatischen Situationen wird gerne mal auf eine andere Person geschwenkt, so dass deutlich mehr Spannung aufgebaut wird. Rund 12 bis 15 Stunden sollten vergehen, bis man das schlüssige Ende begutachten darf, das wirklich keine Fragen mehr offen lässt. Hat man das Abenteuer beendet, erhält man außerdem ein besonderes Zertifikat, auf dem einige sehr unterhaltsame Fakten festgehalten sind. Super!
Nina hat das Laufen gelernt
Spielerisch gibt sich das Adventure absolut klassisch. Mit dem Stylus scheucht man die Hauptdarstellerin über den unteren Bildschirm. Auf dem oberen Screen sieht man Charakterportraits, wenn die Darsteller was zu sagen haben. Klickt man auf einen interessanten Gegenstand, werden eine Hand und eine Lupe angezeigt. Klickt man auf die Hand, lässt sich das Objekt kombinieren, die Lupe erklärt den Gegenstand genauer. Per Schultertaste lassen sich alle wichtigen Objekte anzeigen und mit einem Doppelklick auf einen Ausgang werden allzu lange Wegstrecken übersprungen. Im späteren Spielverlauf gibt es außerdem noch eine Karte, mit der man bequem von Ort zu Ort springen kann. Ein Kritikpunkt aus dem Vorgänger wurde ausgemerzt: Nina und ihre Bekanntschaften haben das Laufen gelernt. Bei langen Wegstrecken beginnen die Protagonisten automatisch zu rennen. Sehr praktisch. Die Hilfefunktion in Form eines Tagebuchs ist ebenfalls wieder mit an Bord. Bei allzu harten Kopfnüssen stehen dort vage Tipps, die nie die Lösung verraten, sondern eher einen Denkanstoß geben.
Faires Rätseldesign
Für einen Teil des großen Erfolges des Erstlings war das gute Rätseldesign verantwortlich. Viele Hinweise, nie zu viele Locations und eine optionale Hilfefunktion ermöglichten einen ordentlichen Spielfluss. Dieser positive Aspekt findet sich auch im zweiten Teil wieder. Die Rätsel sind durchweg fair und im Nachhinein auch immer nachvollziehbar. So gibt es z.B. eine sehr lange Rätselkette in Paris.
In den Katakomben der Stadt der Liebe befindet sich ein Mosaik aus Steinen, bei dem leider einige Fehlen und die zum Leidwesen von Nina in den Sehenswürdigkeiten der Metropole verbaut wurden. So klappert man beispielsweise den Zoo ab. Der gesuchte Stein befindet sich mitten im Krokodilgehege. Nun gilt es also das Reptil abzulenken und sich Zugang zum Gehege zu verschaffen. Für letzteres scheinen ein angeknackster Baum und ein muskulöser Elefant geradezu geschaffen zu sein, doch das Rüsseltier bewegt sich erst, wenn Erdnüsse seine Geschmackssinne verwöhnen. Die findet man bei einem Affen, der ebenfalls hinter schwedischen Gardinen sitzt, was weitere Probleme verursacht. Hat man zu guter Letzt alle Steine gesammelt, muss man diese anhand eines Textes im Mosaik richtig zusammensetzen. Somit geben sich Inventarrätsel und richtige Puzzles die Klinke in die Hand, was für willkommene Abwechslung im Denksportalltag sorgt.
Für den DS hat man exklusive Minispiele angefertigt, die sich sehr gut in den Rätselalltag einfügen. Es gilt z.B. ein Fenster zu putzen. Auf dem PC verlief das anhand einer simplen Animation. Auf dem DS muss man stattdessen selber das Glas vom Dreck befreien, indem man mit dem Stylus über den Bildschirm rubbelt.
Nicht mehr ganz fotorealistisch
Die Optik kann sich trotz Abstrichen sehen lassen. Die schicken 2D-Hintergründe hat man größtenteils 1:1 übernommen, nur fehlen stellenweise die netten Animationen im Background der PC-Fassung und die schicken Zooms. Die größten Abzüge mussten die Charaktere hinnehmen, die mit deutlich weniger Polygonen auskommen müssen und erheblich pixeliger daher kommen. Das Gesamtbild ist aber immer noch sehr stimmig.
Im eigentlichen Spiel muss man auf die perfekte deutsche Sprachausgabe des Rechenknechts verzichten. Die Stimmen hört man nur in den Zwischensequenzen. Dafür gibt es neue und deutlich mehr Musikstücke zu hören, die immer sehr gut zum Spielgeschehen passen.
Viel Ironie
Nina hat eine große Klappe und einen seltsamen Sinn für Humor, der bei den Kritikern des Vorgängers nicht immer auf Gegenliebe stieß. Im zweiten Teil wird im selben Stil gewitzelt, was mich persönlich nicht stört. Die Dialoge lassen sich notfalls immer unterbrechen. Zudem wird auf diese Kritik mehrere Male sehr ironisch hingewiesen. Wer außerdem genau hinhört und -schaut wird Anspielungen auf Filme wie Jurassic Park oder Indiana Jones entdecken.
Fazit: Auch die zweite Umsetzung für die Hosentasche ist durchweg gelungen. Die neuen, wenigen Minispiele fügen sich gut und unaufdringlich ins Spielgeschehen ein. Alles was man von einem Spiel dieses Genres erwartet, ist einwandfrei umgesetzt worden, seien es jetzt Story, Rätsel oder die Optik und dafür gibt es einen Award.
Kritisieren könnte man lediglich die fehlenden Innovationen. Doch da das Altbekannte nahezu perfekt umgesetzt wurde, ist das ein Punkt, den nicht nur Genreliebhaber gerne übersehen dürfen.
Wertung: 86 von 100 Punkten
(Stephan Michaelis/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung
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