Darkness Within entführt den Spieler in die düstersten Verliese der menschlichen Seele. Als Detektiv Howard E. Loreid wird er mit der Auflösung eines mysteriösen Mordfalls beauftragt. Ein wohlhabender dem Okkulten zugewandter Mann namens Clark Field wird eines Tages ermordet aufgefunden. Die Liste der Verdächtigen ist lang, doch ganz oben auf Loreids Liste steht der Name Loath Nolder, seines Zeichens anerkannter Privatdetektiv der seinen letzten Fall allerdings überraschend abgebrochen und sich dann in Richtung Fremde aufgemacht hat. Plötzlich taucht dieser Loath Nolder wieder auf, sche...
Darkness Within entführt den Spieler in die düstersten Verliese der menschlichen Seele. Als Detektiv Howard E. Loreid wird er mit der Auflösung eines mysteriösen Mordfalls beauftragt. Ein wohlhabender dem Okkulten zugewandter Mann namens Clark Field wird eines Tages ermordet aufgefunden. Die Liste der Verdächtigen ist lang, doch ganz oben auf Loreids Liste steht der Name Loath Nolder, seines Zeichens anerkannter Privatdetektiv der seinen letzten Fall allerdings überraschend abgebrochen und sich dann in Richtung Fremde aufgemacht hat. Plötzlich taucht dieser Loath Nolder wieder auf, scheint aber sehr verändert. Irgendetwas, da ist sich Detektiv Loreid sicher, hat dieser Mann zu verbergen. Darkness Within ist ein Adventure im Stile der berühmten Romane des legendären amerikanischen Schriftstellers H. P. Lovecraft. So verschwimmt für den Spieler die Grenze zwischen Realität und Paranormalem immer mehr. Geisterhafte Erscheinungen und unerklärliche Phänomene lassen den Atem stocken und ziehen den Spieler immer mehr in den Bann dieser fantastischen und packenden Geschichte. FEATURES: - Drei verschiedene Schwierigkeitsmodi - Einzigartiges Inventarsystem - Dynamische Puzzles - Erlebe das Abenteuer hautnah dank Ego-Perspektive - Atemberaubende, faszinierende Atmosphäre.
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Darkness Within - In Pursuit of Loath Nolder ist ein klassischer Vertreter der Renderadventure. Doch statt sich nur von Bild zu Bild zu klicken und sich auf angestaubte Tugenden auszuruhen, haben sich die Entwickler einige Gedanken gemacht, wie man frischen Wind in das Genre pustet. Das Ergebnis ist zwar nicht sonderlich spektakulär, dafür aber verdammt gruselig.
Eine Zukunft die gar nicht futuristisch wirkt
Die Story rund um den Police Detective Howard E. Loreid spielt im Jahre 2011. Doch statt fliegender Autos oder sonstiger futuristischer Merkmale, gibt es ein Design, dass eher an die 60er-70er Jahre erinnert. Howard ist auf der Suche nach Loath Nolder, der Hauptverdächtiger in einem
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Mordfall ist. Mr. Nolder war früher ein angesehener Privatdetektiv, doch sein letzter Fall brachte ihn wohl um den Verstand.
Vor einigen Jahren wurde der wohlhabende Clark Field, der einen Hang zum Okkulten hatte, ermordet. Loath Nolder beschäftigte sich mit dem Fall und verschwand kurz darauf. Der Fall wurde ad acta gelegt, bis ein paar Jahre später der Privatdetektiv urplötzlich wieder auftauchte. Sein Aussehen hatte sich stark verändert. Ekzeme und Geschwüre, für die es kein Heilmittel gab, wucherten auf seiner Haut. Doch nicht nur sein Äußeres hatte sich geändert, sondern auch seine Vorgehensweise in Sachen Ermittlungen. Als er mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt kam und sich mehr als verdächtig im Mordfall Clark Field benahm, wurde er schließlich eingebuchtet. Dank seiner rätselhaften Hautkrankheit kam er allerdings nicht ins Gefängnis, sondern wurde unter Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert, aus dem er ungesehen flüchten konnte. Nun tritt Howard Loreid auf den Plan, der den Mord letztendlich aufklären und den fliehenden Nolder einkerkern soll. Gleich in der ersten Nacht wird Howard von einem Klopfen geweckt, dass scheinbar gar nicht existiert und nach weiteren unerklärlichen Ereignissen wird klar, dass nicht nur sein Leben in Gefahr ist, sondern auch sein Verstand langsam aber sicher in den Wahnsinn abdriftet.
Von H. P. Lovecraft inspiriert
Die Geschichte von Darkness Within ist düster und spannend. Man merkt sehr deutlich, dass sich die Entwickler an Storys des Gruselautors H.P. Lovecraft angelehnt haben. Es sind z.B. Ähnlichkeiten zum Cthulhu-Mythos vorhanden. Auch der Beginn erinnert an einen Anfang eines Romans des Schriftstellers, bei dem der Hauptdarsteller in einer Welt erwacht, in der Realität und Wahnsinn kaum zu unterscheiden sind. Eingestreute Zitate während eines Ortswechsels sorgen für weitere Authentizität. Nach rund zehn Stunden (das Cover verspricht dreißig!) sollte das Abenteuer für jeden Normalsterblichen beendet sein, zumindest auf dem leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade. Dort gibt es nämlich massig Tipps zu den Rätseln und wie man weiter vorgehen sollte.
Gespielt wird aus der Sicht des Hauptdarstellers. Mit einer 360°-Umsicht lassen sich die Ortschaften erkunden. Sollte ein Gegenstand interessant sein, verändert sich der Cursor z.B. in eine Lupe. Ein Pfeil weist auf einen weiteren Bildschirm hin und so klickt man sich von Bild zu Bild. Leider artet diese Vorgehensweise oft zur Klickorgie aus. Wo sonst normalerweise ein Klick reicht, um einen Gegenstand zu betrachten, muss hier etliche Male die Taste des Nagers betätigt werden. Dazu kommen viele überflüssige Nahaufnahmen von diversen Objekten, mit denen man rein gar nichts anfangen kann. Beispielsweise gibt es ein Bücherregal, bei dem man sich fast jedes Fach angucken kann, aber nur eines von Bedeutung ist. Weniger wäre hier deutlich mehr gewesen. Dummerweise fehlt eine Hot-Spot-Funktion, so dass man die Bilder oft genauestens absuchen muss, um nicht ein wichtiges Detail zu übersehen.
Die Kraft der Gedanken
Klassische Rätsel, bei denen man z.B. Gegenstand A mit Gegenstand B verbindet, gibt es kaum. Statt dessen ist viel Lesestoff vorhanden, aus dem man Rückschlüsse ziehen muss. Um das ganze etwas interessanter zu gestalten, hat man einen Rotstift zur Verfügung, mit dem man wichtige Dinge unterstreichen kann. Pro Dokument sind ca. drei bis fünf Textpassagen enthalten, die man finden muss. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad kann man die Suche überspringen und sich die Passagen automatisch markieren lassen. Hat man etwas Sinnvolles gefunden, wie beispielsweise ein Geburtsdatum, wandert dieser Textschnipsel ins Denk-Menü. Dort lassen sich verschiedene Gedankengänge miteinander kombinieren. Klickt man auf das Gehirn-Symbol, grübelt der Protagonist über die Verbindung nach und wenn man zwei sinnvolle Hinweise zusammengestellt hat, entsteht daraus ein weiterer Tipp, der entweder noch einmal kombiniert werden muss oder gleich eine richtige Lösung ergibt, wie z.B. einen Zahlencode für ein Schloss. Diese Form des Knobelns macht Spaß, aber die Entwickler haben es mit der Verteilung des Lesestoffes etwas übertrieben. Nicht immer dürfen Textpassagen markiert werden, aber um die Story vollständig zu verstehen, sind die Schriftstücke Pflichtlektüre.
Das Inventar, in dem nicht sonderlich viele Gegenstände landen, bietet die Möglichkeit, eingesackte Objekte genauer zu betrachten. Man kann also Dinge drehen und ran zoomen, um somit Hinweise aufzudecken.
Albträume werden wahr
Absolut grandios ist die Atmosphäre von Darkness Within. Die Stimmung ist durchweg düster und es gibt kaum einen Moment, in dem einem nicht ein Schauer über den Rücken läuft. Besonders gruselig wird es, wenn sich der Hauptdarsteller schlafen legt. Die dann folgenden Träume (oder ist es doch die Realität?) sind Horror pur. So landet man z.B. in einer Gruft, in der Särge und überall okkulte Totenmasken gelagert sind, die wirklich schrecklich aussehen. Ein Rauschfilter a la Silent Hill verstärkt in solchen Situationen die bedrückende Stimmung. Schritte oder rückwärtslaufende Stimmen im Hintergrund sorgen für weiteres Unbehagen. Wenn dann das Bild verschwimmt, man selber die Kontrolle über den Protagonisten verliert, dieser nur noch mit panischen Blicken um sich schaut und plötzlich eine Gestalt aus dem Dunkeln hervortritt, ist Gänsehaut pur angesagt. Gelegentlich stört seltsam anmutendes Gestöhne, Schreie und Geschnaufe seitens des Darstellers die dichte Stimmung, doch darüber kann man hinweghören.
Zu viele Standbilder
Die Bilder, die es zu durchschreiten gilt, sind mal ganz nett und mal weniger schön. Häufig fehlt es an Details und Animationen in irgendeiner Form. Schön anzusehen, wenn sie denn mal vorkommen, sind die Lichteffekte, wenn z.B. die Sonne durch ein Fenster scheint und einzelne Staubpartikel sichtbar werden. Kurze Rendersequenzen, die von der Qualität her mittelmäßig sind, spinnen an bestimmten Stellen die Geschichte weiter.
Der Sound hingegen kann überzeugen. Wer ein Surround-System sein Eigen nennt, darf sich auf Geräusche freuen, die z.B. von links nach rechts wandern oder Schritte, die man von hinten auf sich zu laufen hört. Hin und wieder darf man Klavierstücken lauschen, die der bedrückenden Stimmung zu Gute kommen. Die Sprachausgabe ist professionell, nur hätte es ruhig etwas mehr sein können. Ausschließlich die Dialoge wurden vertont und die sind eher selten. Die häufigen Monologe sind nur in Textform vorhanden.
Fazit: Darkness Within - In Pursuit of Loath Nolder ist jedem zu empfehlen, der sich mal wieder so richtig gruseln will. Die Stimmung des Adventures ist wirklich grandios und nur selten wurde mir dermaßen angst und bange.
Leider kann das restliche Spieldesign da nicht mithalten. Die Idee mit dem Denk-Menü wurde gut umgesetzt, nur hätten einige echte Kopfnüsse und eine Hot-Spot-Funktion dem Spiel sicherlich gut getan. Nervig sind zudem die überlangen Laufwege, die teils in wüste Klickorgien ausarten. Wer sich mit diesen Mängeln abfinden kann und ein Freund von Scratches und Co. ist, der darf trotzdem getrost einen schaurigen Blick riskieren.
Wertung: 70 von 100 Punkten
(Stephan Michaelis/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung
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