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Friedrich Dürrenmatt 'Das Versprechen'
Kommentare, Diskussionsaspekte und Anregungen für produktionsorientiertes Lesen
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Längst sind Dürrenmatts Kriminalromane zu Standardtexten des Literaturunterrichts geworden. Geradezu spektakuläre Erfolge feiert noch immer "Der Richter und sein Henker", etwas weniger erfolgreich ist der "Der Verdacht". Dürrenmatts drittem Kriminalroman "Das Versprechen" ist eine solch intensive Rezeption in der Schule bisher nicht zuteil geworden, obwohl (oder gerade weil?) er seinen beiden Vorgängern an inhaltlicher Komplexität um nichts nachsteht und sie in erzähltechnischer Raffinesse übertrifft. Der Text ist auf der Sekundarstufe I - vielleicht mit einem Schwerpunkt auf textimman...
Längst sind Dürrenmatts Kriminalromane zu Standardtexten des Literaturunterrichts geworden. Geradezu spektakuläre Erfolge feiert noch immer "Der Richter und sein Henker", etwas weniger erfolgreich ist der "Der Verdacht". Dürrenmatts drittem Kriminalroman "Das Versprechen" ist eine solch intensive Rezeption in der Schule bisher nicht zuteil geworden, obwohl (oder gerade weil?) er seinen beiden Vorgängern an inhaltlicher Komplexität um nichts nachsteht und sie in erzähltechnischer Raffinesse übertrifft. Der Text ist auf der Sekundarstufe I - vielleicht mit einem Schwerpunkt auf textimmanenter Deutung - sicherlich gut lesbar. Besonders geeignet erscheint er für die Arbeit auf der Sekundarstufe II, sei es mit älteren Jugendlichen auf den Gymnasien oder Gesamtschulen, sei es mit Erwachsenen auf Fachoberschulen oder Kollegs. Gerade für den Literaturunterricht im Bereich der beruflichen Bildung bietet "Das Versprechen" mit seinen zahlreichen Bezügen zur Berufswelt vielfältige Reflexionsanreize. Der vorliegende Band will Hilfestellungen dazu geben, ein fundiertes Leseverständnis zu entwickeln und den Roman in den Blickpunkt einer kritischen und mehrperspektivischen Betrachtung zu rücken. Hierzu mögen Materialien zur Rezeptionsgeschichte sowie begleitende Texte hilfreich sein. Gleichwohl werden punktuell auch konkrete Deutungen angestrebt, z. B. ein psychologischer Blick auf die Hauptfigur, Kommissär Matthäi, geworfen. Einige Hinweise zu Aufbau, Struktur und Gattungszugehörigkeit des Romans verfolgen eher traditionelle Wege der Textaneignung. Es schließen sich einige Überlegungen zum didaktischen - und zwar besonders zum produktionsorientierten - Umgang mit dem Text an. Bei alledem geht es nicht um eine vollständige Interpretation, sondern um Vorschläge zu Kontextuierung und Befragung des Texts mit dem Ziel, die Begegnung zwischen Text und Leser zu einem kreativen und genussvollen Ereignis zu machen.