
Audio-CD
Die Schöpfung und die Anfänge der Welt
1. Mose/Genesis 1,1-11,26. 47 Min.
Mitarbeit: Mellies, Otto
Nicht lieferbar
Die Hörbibel mit der vertrauten Übersetzung Martin Luthers lädt ein, die Botschaft der biblischen Geschichten wieder neu zu hören und ihre bleibende Aktualität zu entdecken.
Die Geschichten von der Schöpfung und den Anfängen der Welt betreffen die Grundfragen des Menschseins: Was ist der Mensch? Woher kommt er? Wie kann er das Leben auf dieser Erde bestehen?
Die Geschichten von der Schöpfung und den Anfängen der Welt betreffen die Grundfragen des Menschseins: Was ist der Mensch? Woher kommt er? Wie kann er das Leben auf dieser Erde bestehen?
Produktdetails
- Hersteller: Auricula Medienproduktions GmbH / Deutsche Bibelgesellschaft,
- EAN: 9783438018786
- Artikelnr.: 23929447
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Drei Hörbücher mit Bibellesungen bespricht Gustav Seibt. Sie scheinen dabei ganz unterschiedlich daherzukommen: Die einen dienen der Erbauung, die anderen der Unterhaltung.
1) In seinem Reigen beginnt Seibt mit der "Luther-Hörbibel" der protestantischen Deutschen Bibelgesellschaft.
Lückenlos, so Seibt, wird hier der ganze Text der Genesis präsentiert - inklusive der genealogischen Geschlechtertafeln, wofür Seibt durchaus nicht undankbar ist, denn es macht den Charakter der Bibel als "Weltchronik und Faktensammlung" deutlich. Gestört hat ihn an dieser CD eher der Ton. Er ist ihm etwas zu "säuselig und brüderlich". Selbst über die Sintflut -
1) In seinem Reigen beginnt Seibt mit der "Luther-Hörbibel" der protestantischen Deutschen Bibelgesellschaft.
Lückenlos, so Seibt, wird hier der ganze Text der Genesis präsentiert - inklusive der genealogischen Geschlechtertafeln, wofür Seibt durchaus nicht undankbar ist, denn es macht den Charakter der Bibel als "Weltchronik und Faktensammlung" deutlich. Gestört hat ihn an dieser CD eher der Ton. Er ist ihm etwas zu "säuselig und brüderlich". Selbst über die Sintflut -
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"immerhin begeht Gott hier einen Massenmord" - gehe der Sprecher Otto Mellies "ganz ohne Schrecklichkeit" hinweg. Und das ist Seibt allzu frömmlerisch-protestantisch.
2) "Die schönsten Stellen aus dem Alten Testament"
Recht milde äußert sich Seibt zu diesen zwei CDs. Die Sprecher rezitierten mit "geschmackvoller Zurückhaltung", ja mit "gut gespielten Naivität", als seien sie fromme Laien, die in einem Gottesdienst hervortreten, um zur allgemeinen Erbauung eine Bibelstelle zum besten zu geben. Seibt knüpft in der Folge einige Reflexionen an die hier verwendete Einheitsübersetzung der Bibel: Sie sei nicht selten deutlicher als die Lutherbibel. Aber musste man "Gewürm" tatsächlich mit "Kriechtiere" übersetzen?
3) "Harry Rowohlt liest die schweinischsten Stellen aus dem Alten Testament"
Dieser Schauspieler gefällt Seibt am besten. Er lese wie er aussieht: Bärtig, dass heißt "patriarchalisch-mullahhaft". Was hier für Seibt darum am deutlichsten heraustritt, ist die alttestamentliche Kultur der drastischen Benennung der Dinge, die zugleich mit drakonischen Keuschheitsforderungen verbunden ist. Die Verdammung der Sinnlichkeit ist also selber sinnlich. Die Stellen, die Rowohlt liest, seien aber nicht eigentlich schweinisch. Dies gelte zumal schon gar nicht vom "hocherotischen" Hohelied der Liebe, das Seibt im Gegenteil als "rein und lecker" empfindet. Er sagt aber nicht, wie es klingt, wenn es zugleich "patriarchalisch-mullahhaft" deklamiert wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
2) "Die schönsten Stellen aus dem Alten Testament"
Recht milde äußert sich Seibt zu diesen zwei CDs. Die Sprecher rezitierten mit "geschmackvoller Zurückhaltung", ja mit "gut gespielten Naivität", als seien sie fromme Laien, die in einem Gottesdienst hervortreten, um zur allgemeinen Erbauung eine Bibelstelle zum besten zu geben. Seibt knüpft in der Folge einige Reflexionen an die hier verwendete Einheitsübersetzung der Bibel: Sie sei nicht selten deutlicher als die Lutherbibel. Aber musste man "Gewürm" tatsächlich mit "Kriechtiere" übersetzen?
3) "Harry Rowohlt liest die schweinischsten Stellen aus dem Alten Testament"
Dieser Schauspieler gefällt Seibt am besten. Er lese wie er aussieht: Bärtig, dass heißt "patriarchalisch-mullahhaft". Was hier für Seibt darum am deutlichsten heraustritt, ist die alttestamentliche Kultur der drastischen Benennung der Dinge, die zugleich mit drakonischen Keuschheitsforderungen verbunden ist. Die Verdammung der Sinnlichkeit ist also selber sinnlich. Die Stellen, die Rowohlt liest, seien aber nicht eigentlich schweinisch. Dies gelte zumal schon gar nicht vom "hocherotischen" Hohelied der Liebe, das Seibt im Gegenteil als "rein und lecker" empfindet. Er sagt aber nicht, wie es klingt, wenn es zugleich "patriarchalisch-mullahhaft" deklamiert wird.
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