Anna Gavalda
Audio-CD
Zusammen ist man weniger allein, 5 Audio-CDs
Gekürzte Lesung. 389 Min.
Gesprochen von Petri, Nina
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Eine verrückte Wohngemeinschaft am Fuß de Eiffelturms. Vier Personen suchen ein Zuhause. Vier grundverschiedene Menschen - Camille (26), Philibert (36), Franck (34) und Paulette (83) - wagen einen Neubeginn. Mit Charme und Witz erzählt Anna Gavalda eine Liebesgeschichte, die an "Die fabelhafte Welt der Amélie" erinnert. Ihr Roman beschreibt, sagt sie, den umgekehrten Domino-Effekt: wie einer den anderen aufrichtet und aus dem Schlamassel zieht.Philibert, von verarmtem Adel, ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig un...
Eine verrückte Wohngemeinschaft am Fuß de Eiffelturms. Vier Personen suchen ein Zuhause. Vier grundverschiedene Menschen - Camille (26), Philibert (36), Franck (34) und Paulette (83) - wagen einen Neubeginn. Mit Charme und Witz erzählt Anna Gavalda eine Liebesgeschichte, die an "Die fabelhafte Welt der Amélie" erinnert. Ihr Roman beschreibt, sagt sie, den umgekehrten Domino-Effekt: wie einer den anderen aufrichtet und aus dem Schlamassel zieht.
Philibert, von verarmtem Adel, ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig und künstlerisch begabt, verdient sich ihren Lebensunterhalt in einer Putzkolonne, und Franck schuftet als Koch in einem Feinschmeckerlokal. Er liebt Frauen, Motorräder und seine Großmutter Paulette, die keine Lust aufs Altersheim hat. Vier grundverschiedene Menschen einer verrückten Wohngemeinschaft in Paris, die sich lieben, streiten, bis die Fetzen fliegen, und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen. Anna Gavalda erzählt vom wirklichen Leben: witzig, charmant und liebevoll.
Philibert, von verarmtem Adel, ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig und künstlerisch begabt, verdient sich ihren Lebensunterhalt in einer Putzkolonne, und Franck schuftet als Koch in einem Feinschmeckerlokal. Er liebt Frauen, Motorräder und seine Großmutter Paulette, die keine Lust aufs Altersheim hat. Vier grundverschiedene Menschen einer verrückten Wohngemeinschaft in Paris, die sich lieben, streiten, bis die Fetzen fliegen, und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen. Anna Gavalda erzählt vom wirklichen Leben: witzig, charmant und liebevoll.
Anna Gavalda, geb. 1970, ist auf dem Land aufgewachsen, hat in Paris Literatur studiert und wurde mit ihrem ersten Erzählband auf einen Schlag berühmt. Sie lebt mit ihren zwei Kindern bei Paris.
© Vinent Leloup
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 5 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 389 Min.
- Erscheinungstermin: 21. März 2005
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783899031904
- Artikelnr.: 13330081
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Bürgertum mit Tunnelblick
Das Glück im Sucher: Anna Gavalda mißt den Daseinspuls
Anna Gavalda glaubt an die Abhärtung ihrer Leser. Sie beginnt mit der rauhen Wirklichkeit, um die durch sie Gestählten peu à peu ins Reich der Wunder zu entführen. Auf den ersten Blick hat ihr Roman nur allzu vertraute Verlierertypen zu bieten, eine hinfällige alte Frau, einen gestressten Koch, eine jugendliche Putzfrau und einen trotteligen Postkartenverkäufer.
Paulette wird nach ihrem jüngsten Sturz erst ins Krankenhaus und dann in ein desolates Altersheim befördert. Wie sie vegetieren auch die drei anderen dahin, ihr sich als Souchef in einem Gourmet-Restaurant verheizender Enkel Franck, die vor einer sadistischen Mutter
Das Glück im Sucher: Anna Gavalda mißt den Daseinspuls
Anna Gavalda glaubt an die Abhärtung ihrer Leser. Sie beginnt mit der rauhen Wirklichkeit, um die durch sie Gestählten peu à peu ins Reich der Wunder zu entführen. Auf den ersten Blick hat ihr Roman nur allzu vertraute Verlierertypen zu bieten, eine hinfällige alte Frau, einen gestressten Koch, eine jugendliche Putzfrau und einen trotteligen Postkartenverkäufer.
Paulette wird nach ihrem jüngsten Sturz erst ins Krankenhaus und dann in ein desolates Altersheim befördert. Wie sie vegetieren auch die drei anderen dahin, ihr sich als Souchef in einem Gourmet-Restaurant verheizender Enkel Franck, die vor einer sadistischen Mutter
Mehr anzeigen
in den Billiglohnbereich geflüchtete Camille und Philibert Marquet de La Durbellière, ein vom modernen Leben überforderter Adelssproß, der nie ohne Petschaft und Riechsalz ausgeht und bis zur Beilegung von Testamentsstreitigkeiten in der Pariser Wohnung seiner Großmutter die Festung hält. Als überzeugter Monarchist hat er staatliche Schulen nur zwangsweise besucht und würde nicht mal seinen ärgsten Feind in ein öffentliches Krankenhaus einliefern. Und doch hat es seine Richtigkeit, daß ausgerechnet er dem Motorradfreak Franck kostenlos Logis anbietet, denn hinter dessen groben Flüchen verbirgt sich ein ebenso ritterlicher Charakter wie hinter Philiberts Windmühlengefechten.
Vollends wachgeküßt werden die beiden Junggesellen, als Camille einzieht und jenen feenhaften, durch ihre Kaltschnäuzigkeit nur noch gesteigerten Zauber verbreitet, der alles in ihrem Radius zum Guten kehrt. Unter den afrikanischen Kolleginnen ihrer Putzkolonne bewegt sie sich wie ein Ethnologe, Drogensüchtigen und Tellerwäschern gegenüber entfaltet sie einen Mutter-Teresa-Instinkt, Philibert gewöhnt sie das Stottern ab, und Francks Großmutter holt sie in die Pariser Wohngemeinschaft, um sich wie eine approbierte Altenpflegerin um sie zu kümmern.
Anna Gavaldas Erzähler wacht mit liebevoller Ironie über seinen Geschöpfen, vertraut auf ihr gutes Herz, den weichen Kern unter der harten Schale, und ergötzt sich an ihren Vorspiegelungen modischer coolness. Häppchenweise erfahren wir, daß Camille das Putzen dem Antritt eines Erbes vorzieht, daß ihre zeichnerischen Talente ihr schon zu einer Karriere als Kunstfälscherin verholfen haben und ein berühmter Galerist es kaum erwarten kann, daß sie zu ihrem asiatischen Tuschfederkasten zurückkehrt. Das Ausmaß der Güte, mit der die jungen Leute das Leben angehen, schimmert als ungehobener Schatz durch den groben Ton ihrer Unterhaltungen, aus denen der voluminöse Roman zu großen Teilen besteht.
Anna Gavalda versteht sich auf einen Balanceakt der mündlichen Rede, der uns alle relevanten Informationen liefert, ohne die Frische der Umgangssprache einzubüßen. Erst nach und nach enthüllt die Handlung einen Wust biographischer Verletzungen, denen die Figuren durch stolze Einsilbigkeit zu trotzen versuchen. Die Sympathie des Lesers ist ihnen sicher, denn der leicht zu rührende Erzähler lädt zur wohlwollenden Lektüre ein. "Unser Bierkutscher war bereits in der Diele am Fluchen", heißt es mit zärtlicher Ironie von Franck, Camille ist "das kleine Persönchen da oben" und Philibert "ein komischer Kauz, aber ein vollkommenes Geschöpf".
Ihren Reiz bezieht die Erzählung aus der Spannung, in der ein an Hindernissen reicher Parcours zur märchenhaften Gesamtanlage steht. Dabei schließt die seifenblasenhafte Leichtigkeit, mit der sich die Szenen aneinanderreihen, das Weltanschauliche nicht aus. Das Anliegen des Buches kommt zur Sprache, als Camille sich die nackte Paulette als Modell wählt: "Und du schämst dich nicht, mich jetzt zu malen?" wird sie gefragt und gibt zur Antwort: "Die Scham führt uns nirgendwo hin." Wie ihre Heldin geht auch Gavalda die peinlichen Details des Alltags an und führt vor, wie scheinbar erbarmungslose Direktheit Vertrauen schafft und von der Einsamkeit befreit.
Die Verachtung ihres Erzählers gilt dem Tunnelblick des Erfolgsbürgertums, der Nichteinmischungspolitik einer saturierten Schicht, die ihre Kinder zu gesellschaftlichen Blindgängern macht. Dabei scheut Gavalda das Floskelhafte nicht, wenn es darum geht, die Wiederbelebung sozialer Kompetenzen zu feiern: "Klick. Keiner bewegt sich. Den Moment festgehalten. Glück pur", heißt es, als sich ihre ungleichen Helden einen Abend mit Austern und Champagner gönnen. Häufig wird die Erzählung durch genuin filmisch aufgefaßte Momente formatiert.
Das ist kein Zufall, denn die Autorin vertraut den Zwischentönen der Sprache letztlich nicht allzu sehr, ihr Reich ist das der wortlosen Idylle, der kreatürlichen Evidenzen und naiven Träume, der Schmunzelwelt von Musical und Comic strip, in der die Menschen durchschaubar, gut oder böse sind. So sehnt sich Camille nach einem "Marsupilamis-Nest", sie und eine dicke Putzkollegin werden schmollend "Asterix und Obelix" gleich, und auf Philiberts Kopfkissen streiten Engel und Teufel "wie bei Tim und Struppi" miteinander. Kein Wunder, daß Franck "vieles an Werbespots" erinnert.
Ihrem situativen Witz und neckischen Absurditäten ist die Autorin oft erfolgreich, zuweilen aber auch angestrengt auf der Spur. "Es war milder geworden", beginnt ein Kapitel, das sich in die Anfangstotale von "Über den Dächern von Nizza" verirrt zu haben scheint: "Es lag etwas von Freude, von Leichtigkeit in der Luft, samsing in si air." Ein ländliches Schlachtefest bleibt klischeehaft, weil Gavalda die Schilderung durch griffige Phrasen entmachtet: "von der TV-Familie bis zum Pauschalreise-Katalog" sei alles zugegen gewesen: "Soviel zur Stimmung: Club Mediterranée auf dem Bauernhof ..." Ganz ohne Augenzwinkern in Richtung Fun-, Pop- und Medienkultur entfaltet sich hingegen Francks Arbeitsplatz vor unseren Augen: Die knappen Wortwechsel an der Durchreiche, die Bewunderung des Küchenjungen für den Gesellen, das schlagzeugerhafte Hantieren an heißen Töpfen, kurz, das ganze schweißtreibende Ballett der Profiküche ist wie gemacht für Gavaldas behende Feder. Camilles Verehrung des japanischen Naturmalers Hokusai darf man daher auf sie beziehen.
Daß "jeder Punkt, jede Linie ihr eigenes Leben haben", ist das Ziel dieser Prosa, die auf Abstraktionen weitgehend verzichtet, um dem Pulsschlag des Daseins in all seiner Banalität die Treue zu halten. Dabei kommt ein Kunstprodukt heraus, das die Akteure ganz gegen die menschliche Gewohnheit in den Augenblick bannt und so die verführerische Illusion erzeugt, der flüchtige Moment könnte zum Leben genug sein. Das ist fast schon eine Glücksformel, trügerisch und unkopierbar, aber als Lesesog zu genießen: "Klick. Keiner bewegt sich. Glück pur."
INGEBORG HARMS
Anna Gavalda: "Zusammen ist man weniger allein". Roman. Aus dem Französischen von Ina Kronenberger. Hanser Verlag, München 2005. 551 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vollends wachgeküßt werden die beiden Junggesellen, als Camille einzieht und jenen feenhaften, durch ihre Kaltschnäuzigkeit nur noch gesteigerten Zauber verbreitet, der alles in ihrem Radius zum Guten kehrt. Unter den afrikanischen Kolleginnen ihrer Putzkolonne bewegt sie sich wie ein Ethnologe, Drogensüchtigen und Tellerwäschern gegenüber entfaltet sie einen Mutter-Teresa-Instinkt, Philibert gewöhnt sie das Stottern ab, und Francks Großmutter holt sie in die Pariser Wohngemeinschaft, um sich wie eine approbierte Altenpflegerin um sie zu kümmern.
Anna Gavaldas Erzähler wacht mit liebevoller Ironie über seinen Geschöpfen, vertraut auf ihr gutes Herz, den weichen Kern unter der harten Schale, und ergötzt sich an ihren Vorspiegelungen modischer coolness. Häppchenweise erfahren wir, daß Camille das Putzen dem Antritt eines Erbes vorzieht, daß ihre zeichnerischen Talente ihr schon zu einer Karriere als Kunstfälscherin verholfen haben und ein berühmter Galerist es kaum erwarten kann, daß sie zu ihrem asiatischen Tuschfederkasten zurückkehrt. Das Ausmaß der Güte, mit der die jungen Leute das Leben angehen, schimmert als ungehobener Schatz durch den groben Ton ihrer Unterhaltungen, aus denen der voluminöse Roman zu großen Teilen besteht.
Anna Gavalda versteht sich auf einen Balanceakt der mündlichen Rede, der uns alle relevanten Informationen liefert, ohne die Frische der Umgangssprache einzubüßen. Erst nach und nach enthüllt die Handlung einen Wust biographischer Verletzungen, denen die Figuren durch stolze Einsilbigkeit zu trotzen versuchen. Die Sympathie des Lesers ist ihnen sicher, denn der leicht zu rührende Erzähler lädt zur wohlwollenden Lektüre ein. "Unser Bierkutscher war bereits in der Diele am Fluchen", heißt es mit zärtlicher Ironie von Franck, Camille ist "das kleine Persönchen da oben" und Philibert "ein komischer Kauz, aber ein vollkommenes Geschöpf".
Ihren Reiz bezieht die Erzählung aus der Spannung, in der ein an Hindernissen reicher Parcours zur märchenhaften Gesamtanlage steht. Dabei schließt die seifenblasenhafte Leichtigkeit, mit der sich die Szenen aneinanderreihen, das Weltanschauliche nicht aus. Das Anliegen des Buches kommt zur Sprache, als Camille sich die nackte Paulette als Modell wählt: "Und du schämst dich nicht, mich jetzt zu malen?" wird sie gefragt und gibt zur Antwort: "Die Scham führt uns nirgendwo hin." Wie ihre Heldin geht auch Gavalda die peinlichen Details des Alltags an und führt vor, wie scheinbar erbarmungslose Direktheit Vertrauen schafft und von der Einsamkeit befreit.
Die Verachtung ihres Erzählers gilt dem Tunnelblick des Erfolgsbürgertums, der Nichteinmischungspolitik einer saturierten Schicht, die ihre Kinder zu gesellschaftlichen Blindgängern macht. Dabei scheut Gavalda das Floskelhafte nicht, wenn es darum geht, die Wiederbelebung sozialer Kompetenzen zu feiern: "Klick. Keiner bewegt sich. Den Moment festgehalten. Glück pur", heißt es, als sich ihre ungleichen Helden einen Abend mit Austern und Champagner gönnen. Häufig wird die Erzählung durch genuin filmisch aufgefaßte Momente formatiert.
Das ist kein Zufall, denn die Autorin vertraut den Zwischentönen der Sprache letztlich nicht allzu sehr, ihr Reich ist das der wortlosen Idylle, der kreatürlichen Evidenzen und naiven Träume, der Schmunzelwelt von Musical und Comic strip, in der die Menschen durchschaubar, gut oder böse sind. So sehnt sich Camille nach einem "Marsupilamis-Nest", sie und eine dicke Putzkollegin werden schmollend "Asterix und Obelix" gleich, und auf Philiberts Kopfkissen streiten Engel und Teufel "wie bei Tim und Struppi" miteinander. Kein Wunder, daß Franck "vieles an Werbespots" erinnert.
Ihrem situativen Witz und neckischen Absurditäten ist die Autorin oft erfolgreich, zuweilen aber auch angestrengt auf der Spur. "Es war milder geworden", beginnt ein Kapitel, das sich in die Anfangstotale von "Über den Dächern von Nizza" verirrt zu haben scheint: "Es lag etwas von Freude, von Leichtigkeit in der Luft, samsing in si air." Ein ländliches Schlachtefest bleibt klischeehaft, weil Gavalda die Schilderung durch griffige Phrasen entmachtet: "von der TV-Familie bis zum Pauschalreise-Katalog" sei alles zugegen gewesen: "Soviel zur Stimmung: Club Mediterranée auf dem Bauernhof ..." Ganz ohne Augenzwinkern in Richtung Fun-, Pop- und Medienkultur entfaltet sich hingegen Francks Arbeitsplatz vor unseren Augen: Die knappen Wortwechsel an der Durchreiche, die Bewunderung des Küchenjungen für den Gesellen, das schlagzeugerhafte Hantieren an heißen Töpfen, kurz, das ganze schweißtreibende Ballett der Profiküche ist wie gemacht für Gavaldas behende Feder. Camilles Verehrung des japanischen Naturmalers Hokusai darf man daher auf sie beziehen.
Daß "jeder Punkt, jede Linie ihr eigenes Leben haben", ist das Ziel dieser Prosa, die auf Abstraktionen weitgehend verzichtet, um dem Pulsschlag des Daseins in all seiner Banalität die Treue zu halten. Dabei kommt ein Kunstprodukt heraus, das die Akteure ganz gegen die menschliche Gewohnheit in den Augenblick bannt und so die verführerische Illusion erzeugt, der flüchtige Moment könnte zum Leben genug sein. Das ist fast schon eine Glücksformel, trügerisch und unkopierbar, aber als Lesesog zu genießen: "Klick. Keiner bewegt sich. Glück pur."
INGEBORG HARMS
Anna Gavalda: "Zusammen ist man weniger allein". Roman. Aus dem Französischen von Ina Kronenberger. Hanser Verlag, München 2005. 551 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
ich bin total hingerissen und nehme jede minute wahr um zu lesen und bin jetzt schon traurig, dass es bald zuende gelesen ist ...ein buch dass herz und sinne aktiviert ....
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Hier wird eine schöne Geschichte von ganz unterschiedlichen Menschen erzählt, die das Schicksal in einer WG in Paris zusammen kommen lässt. Zunächst sind es zwei Männer, die dort leben, ein Motorrad fahrender Koch und ein Überflieger mit Sprachfehler. Dann kommt Camille …
Mehr
Hier wird eine schöne Geschichte von ganz unterschiedlichen Menschen erzählt, die das Schicksal in einer WG in Paris zusammen kommen lässt. Zunächst sind es zwei Männer, die dort leben, ein Motorrad fahrender Koch und ein Überflieger mit Sprachfehler. Dann kommt Camille hinzu, die eigentlich allein sein will, weil sie denkt, sie hat es nicht besser verdient. Alle drei beschließen die Großmutter von Franck, dem Koch, in der WG aufzunehmen und zu pflegen, was allen eine aufreibende, aber auch wunderbare Zeit beschert.<br />Die Geschichte ist so menschlich und schön, dass man gerne mit dabei ist in dieser WG. Man lacht und weint mit den Bewohnern und macht sich Sorgen, ob alle Wünsche und Träume Erfüllung finden können.
Man mag das Buch nicht gern zur Seite legen, es ist eines von denen, wo man am Ende traurig ist, an der Welt der dargestellten Menschen nicht weiter teilhaben zu dürfen.
Weniger
Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
so wunderbar. ich habe selten so etwas schönes, lebendiges gelesen.
wer die kleinen dinge im leben schätzt, sollte dieses buch unbedingt lesen!
sehr zu empfehlen.
Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Die magersüchtige, fleißige Camille, der schüchterne, postkartenverkaufende Philibert, der Macho und Workaholic Franck und zu guter letzt, Francks liebenswerte, altersgelangweilte Oma Paulette - vier Personen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Jeder steht vor seinem …
Mehr
Die magersüchtige, fleißige Camille, der schüchterne, postkartenverkaufende Philibert, der Macho und Workaholic Franck und zu guter letzt, Francks liebenswerte, altersgelangweilte Oma Paulette - vier Personen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Jeder steht vor seinem persönlichen Abgrund, kämpft gegen kleine und große Probleme und richtig glücklich ist irgendwie auch niemand. Erst als sich die Lebenswege der Charaktere kreuzen, beginnt sich alles zu ändern....<br />Anna Gavalda erzählt in ihrem Roman "Zusammen ist man weniger allein" eine wundersame Geschichte über skurrile, aber liebenswerte Menschen und ihre Schicksale. Ganz schlicht und ohne viel Schnörkel beschreibt sie deren Schritte aufeinander zu, wie Vertrauen und Zuneigung langsam gedeiht und wie wichtig die Menschen an unsere Seite sind.
Die Geschichten berühren und zaubern immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Ein tolles, leichtes Buch für zwischendurch!
Weniger
Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Wer das Buch beginnt, wird es bis zum Ende lesen. Das Ergebnis ist ambivalent, denn es handelt sich um ein Märchen, nicht um anspruchsvolle Literatur: Die Gegenwart der Haupthelden Camille und Franck wird stückweise gut, alles fügt sich zurecht, alle verstehen sich nun, und vor allem: …
Mehr
Wer das Buch beginnt, wird es bis zum Ende lesen. Das Ergebnis ist ambivalent, denn es handelt sich um ein Märchen, nicht um anspruchsvolle Literatur: Die Gegenwart der Haupthelden Camille und Franck wird stückweise gut, alles fügt sich zurecht, alle verstehen sich nun, und vor allem: Nichts Negatives passiert mehr, nichts, das schwer verdaulich sein könnte und die Zukunft mit einem unangenehmen Beigeschmack belegen würde. Denn die Erzählung der Geschichte verbannt Schlimmes, Traumatisierendes in der Vergangenheit - alle vier Helden der Geschichte - neben den genannten noch Philibert und Paulette - haben schwere, belastende Lebensgeschichten. Aber mit Beginn des Buches werden wir Zeuge eines unproblematischen Sich-Ordnens in ihren Leben. Klar definiert handelt es sich um Kitsch - mich haben Handlung und Storyboard an Natalie von Eschstruth erinnert. Auch vermag die Autorin nicht wirklich unterschiedliche Charaktere zu erdenken, sondern alle Charaktere entpuppen sich als Facetten einer in der Phantasie einer einzelnen Person erdachten Gemeinschaftssituation. Das wird am deutlichsten an Franck, der im Laufe der Geschichte seinen eigenen Willen, ja seine Männlichkeit faktisch verliert: Sein ganzes Wollen in der Handlung richtet sich schrittweise darauf aus, Frauenwünsche zu befriedigen. Anna Gavalda verkauft dies als „Reifungsprozess“. Alle Handlung, die sie sich erdachte, kristallisiert sich an der Notwendigkeit, die geschundene Heldin Camille zu umsorgen, ihr Geborgenheit zu geben, sie zu erfreuen und so zurück in die Welt zu beheimaten. Da steckt offenbar Anna selber dahinter. So kommt es auch, dass ganze Einstellungen nur erdacht werden, um Camille/Anna neue Freude zu bereiten, wie etwa, als Franck sagt, er fahre nach England, tatsächlich dann aber nach Abfahrt des Zuges hinter ihr steht, um sie in die Arme zu nehmen: Alle Hintergründe – was Franck in dem Moment für sein Leben plante, warum er nicht mehr in seiner alten Stellung ist, ob er je einen Ruf nach England hatte? – bleiben dem Leser verborgen, denn es geht nur um den Überraschungseffekt: Frank steht plötzlich hinter Camille.
Was ist dagegen gut an Anna Gavalda? Ihre vielseitige Phantasie, ihr Situationenreichtum, ihre Freude am Schreiben offenbar, die sich vermittelt und, dass sie manchmal sehr genau Stimmungen und Verläufe typischer menschlicher Situationen einfangen kann. Ich fühlte mich aber immer in der hochmütigen Situation zu denken: Der müsste man doch sagen, dass sie nun reifen sollte, weiterdenken muss, genauer werden muss statt lang zu schreiben (550 Seiten hat diese Erzählung). Gefühle benennen, in ihrer Vielschichtigkeit beobachten, weniger romantisch zu denken, als beobachtend, was anderer und ihr eigenes Leben ausmacht. Oder hat sie tatsächlich im wirklichen Leben einen Freund, der ihr Robotter ist?
Weniger
am 13.05.2010
Herzlichen...das war doch mal eine fundierte aussage und nicht so wischi waschi...danke ich werde mir das buch nun nicht bestellen...hab ja schon nicolas sparks öde gefunden...
Broschiertes Buch
das buch ist schön locker geschrieben und somit sehr schnell zu ende gelesen. die charaktere sind liebevoll beschrieben, sodass man sich glatt in sie verlieben könnte. man könnte beim lesen gleichzeitig lachen und weinen.
allerdings ist manchmal schlecht beschrieben, wer was sagt. …
Mehr
das buch ist schön locker geschrieben und somit sehr schnell zu ende gelesen. die charaktere sind liebevoll beschrieben, sodass man sich glatt in sie verlieben könnte. man könnte beim lesen gleichzeitig lachen und weinen.
allerdings ist manchmal schlecht beschrieben, wer was sagt. und an manchen stellen ist mir persönlich zuviel geschichtliches im spiel.
aber dennoch eines meiner lieblingsbücher.
Weniger
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch In dieses Buch habe ich mich verliebt. Es spricht mir aus der Seele. Einmal mehr bestätigt es sich wie viel Glück es ist zu geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. .
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Vier Menschen in einer Geschichte. Ihr Leben einsam, gemeinsam und in ihren Träumen. Manchmal nicht leicht aber mit Sturrheit ,Härte und Liebe leben sie es. Ein schöne Geschichte, die im Leben auch spielen könnte. Leicht und einfühlsam zu lesen.
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Absolut fantastisch!!!!
Und für Alle, die davon auch nicht genug bekommen: Ab 16.08.07 kommt der Film in die deutschen Kinos....
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Die ersten Seiten fand ich ein wenig konfus, aber schon nach kurzer Zeit hatte mich das Buch in seinen Bann gezogen. Ich finde es absolut lesenswert, es ist nicht kitschig und dennoch vermittelt es ein schönes Gefühl von Freundschaft und Zusammengehörigkeit.
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
