
Catherine Clément
Audio-Cassette
Theos Reise, 3 Cassetten
Regie: Thomas Werner. 275 Min.
Mitarbeit: Werner, Thomas; Stiegele, Valerie; Busch, Fabian; Zech, Rosel; Wirths, Charles
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Jerusalem, Rom, Istanbul, Prag, Bahia, Moskau, Jakarta. Als Theo schwer erkrankt, nimmt ihn seine Tante Marthe mit auf eine Reise um die Welt - in die Welt der Religionen und religiösen Weisheiten. Im Gespräch mit Rabbinern, Priestern, Scheichs und Gurus hoffen sie, seine tödliche Krankheit besiegen zu können. "Eine faszinierend-fesselnde Reise durch die Welt der Religionen" (Hörwelt).
Catherine Clément, geb. 1939 in Paris, studierte Philosophie und Psychologie an der Sorbonne, lehrte dort und arbeitet als Kulturredakteurin und Produzentin. Als Gattin des französischen Botschafters lebt sie zur Zeit in Dakar, aber auch in Wien und in Prag. Als Autorin wurde sie durch wissenschaftliche Werke bekannt.
Produktdetails
- Verlag: Dhv Der Hörverlag
- Anzahl: 3 Audio-Cassettes
- Erscheinungstermin: 1. Januar 2001
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783895844553
- Artikelnr.: 07598628
Herstellerkennzeichnung
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In zwanzig Religionen um die Welt
Seelenruhe, Selbsterkenntnis, Spezialwissen: "Theos Reise" von Catherine Clément
Theo aus Paris ist ein hübscher Einserschüler, den alle gern haben. Nachts liest er Bücher über ägyptische Mumien. Tagsüber befragt er per Mausklick das Orakel von Delphi. Doch religiöser Glaube bleibt dem Jungen fremd; als aufgeklärte Naturwissenschaftler lassen seine Eltern ihn nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In der Pubertät befällt den labilen Jungen eine rätselhafte Krankheit. Die Ärzte sind machtlos, und Tante Marthe, die an der Börse ihr Vermögen mehrt und überall einflußreiche Freunde hat, empfiehlt eine alternative Therapie und schenkt Theo eine Weltreise. Beide besuchen alle großen
Seelenruhe, Selbsterkenntnis, Spezialwissen: "Theos Reise" von Catherine Clément
Theo aus Paris ist ein hübscher Einserschüler, den alle gern haben. Nachts liest er Bücher über ägyptische Mumien. Tagsüber befragt er per Mausklick das Orakel von Delphi. Doch religiöser Glaube bleibt dem Jungen fremd; als aufgeklärte Naturwissenschaftler lassen seine Eltern ihn nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In der Pubertät befällt den labilen Jungen eine rätselhafte Krankheit. Die Ärzte sind machtlos, und Tante Marthe, die an der Börse ihr Vermögen mehrt und überall einflußreiche Freunde hat, empfiehlt eine alternative Therapie und schenkt Theo eine Weltreise. Beide besuchen alle großen
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Heiligtümer der Weltreligionen. Der überdrehte Jugendliche soll seine Todesangst überwinden lernen.
Schon auf dem Flug nach Jerusalem, der ersten Station, erkennt Theo, "wie wenig ich weiß". Ein Rabbi, ein Scheich und ein Dominikanerpater erläutern ihm die großen monotheistischen Glaubenssysteme sowie den häufig gewalttätig ausgetragenen Streit um die Bilder von Gott. In der Hauptstadt der drei Weltreligionen wird Theo von produktivem Zweifel erfaßt. Bald ahnt er, daß sich Wahrheit in vielerlei Gestalt ausdrücken kann. Der greise Scheich rät ihm, auf seine innere Stimme zu hören. Dann werde er die Kraft Gottes in sich spüren und zur Seelenruhe zurückfinden.
Von Jerusalem geht es nach Kairo und Luxor, dann nach Rom und zu zehn weiteren Orten, bis nach Delphi, wo die Reise endet. Catherine Clément inszeniert das Finale als grandioses Versöhnungsfest. Theos viele Führer zu den Religionen feiern im heiligen Hain seine Genesung. Tante Marthe heiratet einen ekstatisch tanzenden Brasilianer, und Theos Mutter ist mit Zoe, einem Mädchen mit dem Namen "die Lebende", schwanger. Das Leben hat über den Tod gesiegt. Theo kann lachen und den gegenwärtigen Moment genießen. Mitten im Endlichen erfährt er sich als eins mit dem Unendlichen.
Für den Leser wird diese Religionsexpedition zur anstrengenden Bildungsreise. Er muß viel theologische Gelehrsamkeit und Spezialwissen über religiöse Kulte verarbeiten. Kluge Kardinäle, Yogis und Gurus bringen ihre Einsichten nahe. Das Spektrum reicht von den antiken Polytheismen und den neuen synkretistischen Riten Afrikas bis hin zu Webers These über die calvinistischen Ursprünge des Geistes des Kapitalismus. Neben zarter Mystik werden grausame Opferkulte und heilige Erotik geschildert. Im kursiv gesetzten Tagebuch faßt Theo seine Erkenntnisse knapp zusammen. Ein exzellentes Sachregister macht den Roman auch zum Nachschlagewerk. Insgesamt folgt Clément der hermeneutischen Perspektive, die der Rabbi Elieser Theo an der Klagemauer eröffnet. Wer fremde Religionen allein von außen sehe, nehme nur das Abstoßende, Widerliche wahr. Wer von innen zu erkennen versuche, könne selbst in harten Fundamentalismen noch ein Körnchen Wahrheit entdecken.
Wie viele literarische Vorläufer erfährt Theo eine education sentimentale und entdeckt beim Reisen sein wahres Selbst. In Luxor tanzt er entspannt mit einem gleichaltrigen Knaben, fällt in Trance und hört ganz nahe ein Herz schlagen. Er lernt auch aus dem Bauch zu atmen. Selbstvergessen vernimmt er die nahe Stimme eines Zwillings. Erst spät beichtet ihm die Mutter das Grundgeheimnis seines Lebens, den Tod seiner Zwillingsschwester bei der Geburt. Dies wirkt befreiend und heilsam. Theo kann nun das Eigenrecht des Herzens gegenüber dem Verstand anerkennen und mit anderen mitleiden. Er lernt schweigen und erschließt sich die Erkenntnis, daß kein Mensch sich völlig transparent ist.
Catherine Clément verkündet ein liberalreligiöses Credo: Jede Religion könne zwar in Intoleranz umschlagen, recht verstanden dienten religiöse Symbole aber der humanen Selbstbegrenzung des Menschen. Er könne sich in seinen Schwächen annehmen. Zum Schluß lehrt Tante Marthe Theo ein altes protestantisches Gebet: "Behaltet, was immer euer Arbeiten und Sehnen sein mag, in der lärmenden Wirrnis des Lebens den Frieden eurer Seele. Strebt danach, glücklich zu sein". Auch wegen dieses frommen Ausklangs dürfte "Theos Reise" zum idealen Konfirmationsgeschenk werden - aus der Sicht der Erwachsenen. Jugendliche müßten schon so altklug wie Theo sein und den langen Atem eines Yogi besitzen, um sich auf allen Stationen dieser Reise belehren zu lassen.
FRIEDRICH WILHELM GRAF.
Catherine Clément: "Theos Reise". Roman über die Religionen der Welt. Aus dem Französischen von Uli Aumüller und Tobias Scheffel. Carl Hanser Verlag, München 1998. 600 S., geb., 39,80 DM. Ab 13 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schon auf dem Flug nach Jerusalem, der ersten Station, erkennt Theo, "wie wenig ich weiß". Ein Rabbi, ein Scheich und ein Dominikanerpater erläutern ihm die großen monotheistischen Glaubenssysteme sowie den häufig gewalttätig ausgetragenen Streit um die Bilder von Gott. In der Hauptstadt der drei Weltreligionen wird Theo von produktivem Zweifel erfaßt. Bald ahnt er, daß sich Wahrheit in vielerlei Gestalt ausdrücken kann. Der greise Scheich rät ihm, auf seine innere Stimme zu hören. Dann werde er die Kraft Gottes in sich spüren und zur Seelenruhe zurückfinden.
Von Jerusalem geht es nach Kairo und Luxor, dann nach Rom und zu zehn weiteren Orten, bis nach Delphi, wo die Reise endet. Catherine Clément inszeniert das Finale als grandioses Versöhnungsfest. Theos viele Führer zu den Religionen feiern im heiligen Hain seine Genesung. Tante Marthe heiratet einen ekstatisch tanzenden Brasilianer, und Theos Mutter ist mit Zoe, einem Mädchen mit dem Namen "die Lebende", schwanger. Das Leben hat über den Tod gesiegt. Theo kann lachen und den gegenwärtigen Moment genießen. Mitten im Endlichen erfährt er sich als eins mit dem Unendlichen.
Für den Leser wird diese Religionsexpedition zur anstrengenden Bildungsreise. Er muß viel theologische Gelehrsamkeit und Spezialwissen über religiöse Kulte verarbeiten. Kluge Kardinäle, Yogis und Gurus bringen ihre Einsichten nahe. Das Spektrum reicht von den antiken Polytheismen und den neuen synkretistischen Riten Afrikas bis hin zu Webers These über die calvinistischen Ursprünge des Geistes des Kapitalismus. Neben zarter Mystik werden grausame Opferkulte und heilige Erotik geschildert. Im kursiv gesetzten Tagebuch faßt Theo seine Erkenntnisse knapp zusammen. Ein exzellentes Sachregister macht den Roman auch zum Nachschlagewerk. Insgesamt folgt Clément der hermeneutischen Perspektive, die der Rabbi Elieser Theo an der Klagemauer eröffnet. Wer fremde Religionen allein von außen sehe, nehme nur das Abstoßende, Widerliche wahr. Wer von innen zu erkennen versuche, könne selbst in harten Fundamentalismen noch ein Körnchen Wahrheit entdecken.
Wie viele literarische Vorläufer erfährt Theo eine education sentimentale und entdeckt beim Reisen sein wahres Selbst. In Luxor tanzt er entspannt mit einem gleichaltrigen Knaben, fällt in Trance und hört ganz nahe ein Herz schlagen. Er lernt auch aus dem Bauch zu atmen. Selbstvergessen vernimmt er die nahe Stimme eines Zwillings. Erst spät beichtet ihm die Mutter das Grundgeheimnis seines Lebens, den Tod seiner Zwillingsschwester bei der Geburt. Dies wirkt befreiend und heilsam. Theo kann nun das Eigenrecht des Herzens gegenüber dem Verstand anerkennen und mit anderen mitleiden. Er lernt schweigen und erschließt sich die Erkenntnis, daß kein Mensch sich völlig transparent ist.
Catherine Clément verkündet ein liberalreligiöses Credo: Jede Religion könne zwar in Intoleranz umschlagen, recht verstanden dienten religiöse Symbole aber der humanen Selbstbegrenzung des Menschen. Er könne sich in seinen Schwächen annehmen. Zum Schluß lehrt Tante Marthe Theo ein altes protestantisches Gebet: "Behaltet, was immer euer Arbeiten und Sehnen sein mag, in der lärmenden Wirrnis des Lebens den Frieden eurer Seele. Strebt danach, glücklich zu sein". Auch wegen dieses frommen Ausklangs dürfte "Theos Reise" zum idealen Konfirmationsgeschenk werden - aus der Sicht der Erwachsenen. Jugendliche müßten schon so altklug wie Theo sein und den langen Atem eines Yogi besitzen, um sich auf allen Stationen dieser Reise belehren zu lassen.
FRIEDRICH WILHELM GRAF.
Catherine Clément: "Theos Reise". Roman über die Religionen der Welt. Aus dem Französischen von Uli Aumüller und Tobias Scheffel. Carl Hanser Verlag, München 1998. 600 S., geb., 39,80 DM. Ab 13 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"So erfährt man ganz nebenbei, erzählerisch witzig und spannend verpackt, Wissenswertes über die drei großen Religionen." Hits für Kids
›Theos Reise‹, seit Wochen auf der Bestsellerliste, bietet ähnlich wie ›Sofies Welt‹, einen unterhaltsamen Weg, Religionen dieser Welt kennenzulernen." Stuttgarter Nachrichten
"Das ist Literatur für all diejenigen, die ihre kindliche Neugier nicht verloren haben." Der neue Tag
"...Keines der Bücher enthält so viele Informationen wie ›Theos Reise‹, das dennoch amüsant, spannend und leicht zu lesen ist." Focus
"Während Sofies Welt‹ von Jostein Gaarder die Geschichte der Philosophie Revue passieren lässt, bietet ›Theos Reise‹ einen synchronen Schnitt durch die aktuellen Religionen." Tages-Anzeiger
›Theos Reise‹, seit Wochen auf der Bestsellerliste, bietet ähnlich wie ›Sofies Welt‹, einen unterhaltsamen Weg, Religionen dieser Welt kennenzulernen." Stuttgarter Nachrichten
"Das ist Literatur für all diejenigen, die ihre kindliche Neugier nicht verloren haben." Der neue Tag
"...Keines der Bücher enthält so viele Informationen wie ›Theos Reise‹, das dennoch amüsant, spannend und leicht zu lesen ist." Focus
"Während Sofies Welt‹ von Jostein Gaarder die Geschichte der Philosophie Revue passieren lässt, bietet ›Theos Reise‹ einen synchronen Schnitt durch die aktuellen Religionen." Tages-Anzeiger
»Während Sofies Welt< von Jostein Gaarder die Geschichte der Philosophie Revue passieren lässt, bietet >Theos Reise< einen synchronen Schnitt durch die aktuellen Religionen.« Tages-Anzeiger, Zürich
Broschiertes Buch
In dem Buch Theos Reise von Catherine Clement geht es um Theo einen ganz normalen Jungen,dem nach einem Arztbesuch nachgewiesen wird,dass er erkrankt ist an einer Krankheit,die nicht geheilt werden kann.
Die Ärzte könne nicht tuen und so beschließt Theos Tante ihn auf eine Reise …
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In dem Buch Theos Reise von Catherine Clement geht es um Theo einen ganz normalen Jungen,dem nach einem Arztbesuch nachgewiesen wird,dass er erkrankt ist an einer Krankheit,die nicht geheilt werden kann.
Die Ärzte könne nicht tuen und so beschließt Theos Tante ihn auf eine Reise mitzunehmen.
Es ist eine ungewöhnliche reise,nämlich durch die ganzen Reiligionen der Welt .
Theo und seine Tante lernen fast jede Religion kennen.Er lernt die Rituale einzelner Religionen an ihren früheren Standpunkten kennen und erlebt verschiedene Kultren .
Ihm geht es Tag für Tag besser,bis er am Ende sogar seine Krankheit besiegen kann .
Alle sind sprachlos bei solch einem Wunder und er erfährt auch noch,dass er früher eine Zwillingsschwester hatte .Durch seine Neugierde kann er vieles von seien Reisen mit zu sich nach Hause nehmen .<br />Das Buch hat mir sehr gut gefallen,weil es schafft auf lebhafter Weise Kindern die Religionen der Welt vorzustellen .
Es ist ziemlich verstänlich und erweckt in einem selber die Lust auch mitzureisen .
Ich denke,dass das Buch für alle geeeignet ist,die sich gerne mit Religionen befassen und all dieses gerne durch die Augen eines Kindes sehen wollen .
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Broschiertes Buch
Durch Titel und Beschreibung des Buches zum Lesen angeregt, erwartete ich einen spannenden und interessanten Lesestoff. Nun, ich wurde enttäuscht. Man lernt etwas, keine Frage, aber es wird doch sehr viel Detailwissen über die Religionen vorausgesetzt. Kein Buch für jedermann. Man …
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Durch Titel und Beschreibung des Buches zum Lesen angeregt, erwartete ich einen spannenden und interessanten Lesestoff. Nun, ich wurde enttäuscht. Man lernt etwas, keine Frage, aber es wird doch sehr viel Detailwissen über die Religionen vorausgesetzt. Kein Buch für jedermann. Man muss konzentriert bleiben und nach einigen interessanten Stellen folgen immer wieder langatmige und sehr ins Detail gehende Passagen.
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