Peter Kurzeck ist 1943 in Böhmen geboren und als Flüchtlingskind in Staufenberg im Kreis Gießen aufgewachsen, lebte seit 1970 viele Jahre in Frankfurt am Main und in Uzès, Südfrankreich. Verschiedene Literaturpreise und Stipendien: Alfred-Döblin-Preis 1991, Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1999, Hans-Erich-Nossack-Preis 2000, Stadtschreiber von Bergen 2000/2001. 2008 erhielt Peter Kurzeck den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis. Der Autor verstarb 2013.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wärmstens wird dieses Hörbuch von Rezensent Gregor Schuhen empfohlen, das seinen Informationen zufolge selbstgelesene Auszüge aus drei autobiografischen Romanen Peter Kurzecks vereint. Denn es bot ihm eine vortreffliche Ergänzung zum Werk des Frankfurter Autors, dessen Prosa von ihm selbst gelesen wie ein endloser innerer Monolog auf ihn wirkte. Hier liegt für den Rezensenten allerdings auch eine Schwäche der Edition. Denn Kurzeck lese seine absatzlosen Sätze mit rastlosem Erzähltempo weshalb Nichtkenner Schuhens Befürchtung zufolge mitunter den Faden verlieren könnten. Auch "ein gewisses sprachliches Lokalkolorit", sprich Kurzecks hessischer Akzent, könne manchem Hörer möglicherweise schnell auf die Nerven gehen. Seine warme Empfehlung schränkt er deshalb auf Kenner Kurzeckscher Prosa ein.
"Peter Kurzeck ist ein staunender Beobachter der Alltagswelt, der detailversessen und scheinbar unbekümmert von all der Hässlichkeit und Trivialität, die ihn umgibt, berichtet. Der Frankfurter Schriftsteller beschreibt unter anderem einen Ausflug in die Stadt Offenbach, einen Sommerferientag und eine Billigst-Tramp-Reise nach Südfrankreich. Mit weicher Stimme, andeutungsweise und träumerisch erzählt er dabei von seinen Beobachtungen und Erlebnissen, und verschafft uns so wieder einen geschärften Blick für die Mysterien des Banalen."
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