Friedrich Glauser

Audio-CD

Kif, 1 CD-Audio

Gelesen vom Autor. 55 Min.

Komponist: Glauser,Friedrich

Beschreibung

Friedrich Glauser, Erfinder des Wachtmeister Studer, liest seine Erzählung "Kif". Die Aufnahme 1937, untermalt von Musik aus Marokko, ist das einzige erhaltene Tondokument Glausers. Frank Göhre stellt den "Zeitgenossen Glauser" vor, Volker Risch liest kurze Original-Dokumente. Ergänzt wird die CD durch Michael Ewers Lesung der Erzählung "Die Beichte", in der Glauser von seiner ersten Morphiumspritze berichtet. Mit Haschisch kam Glauser Anfang der 20er Jahre in Marokko in Berührung. "Ich hatte Haschisch gegessen und erwartete nun, alle Paradiese Mohammeds zu sehen." Nachdem Glauser erst nichts spürte, stiegen kurz darauf "Wogen von Gelächter" in ihm auf. Er wuchs zum "Giganten" und fiel bald in tiefen Schlaf, "dunkel von Parfümfabriken und Färbereien träumend".

Autor

Glauser, FriedrichFriedrich Glauser, geboren 1896 in Wien, gestorben 1938 in Basel. 1916/1917 Bekanntschaft mit Dada-Künstlern in Zürich, Entmündigung, erste Einweisung in die Psychatrie. 1921-1925 Fremdenlegion, 1928 Beginn der Arbeit an "Gourrama". Weitere Werke: "Matto regiert", "Der Chinese", "Die Wachtmeister Studer"-Romane u.a.

Produktdetails

• Verlag: Verlag Antje Kunstmann
• Anzahl: 1 Audio CD
• Gesamtlaufzeit: 55 Min.
• Erscheinungstermin: 18. April 2005
• Sprache: Deutsch
• ISBN-13: 9783888973949
• Artikelnr.: 13422145

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Beschwingt und traurig zugleich zeigt sich Rezensent Martin Z. Schröder von der vorliegenden CD, die neben Heike Munds Feature über den drogensüchtigen Schrifsteller Friedrich Glauser auch eine Aufnahme der Erzählung "Kif" enthält, die von Glauser selbst gelesen ist. Beschwingt, weil "Kif", das von der Wirkung des Haschischs handelt, das dem Erzähler in Marokko von einem Freund zubereitet wird, von bezaubernder Schönheit ist mit ihren "leichthändig" gezeichneten farbigen Bildern. Und dann, so Schröder, ist da Glausers Vortrag, der fast wie "ein ruhiges Singen in einem unbekannten Dialekt" wirkt. Traurig gibt sich der Rezensent jedoch, weil Glauser schon jung am Drogentod gestorben ist, und es sich bei "Kif" um die einzige Originalaufnahme überhaupt handelt.

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