Barbara Robinson
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Hilfe, die Herdmanns kommen / Herdmanns Bd.1 (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 68 Min.
Sprecher: Steffen, Manfred
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Der ganze Stadtteil ist sich einig: Die Herdmann-Kinder sind die schlimmsten Kinder aller Zeiten. Sie lügen, klauen, rauchen Zigarren (auch die Mädchen), bringen die Nachbarn zur Verzweiflung und können ein Klassenzimmer mit Hilfe ihrer halb wilden Katze in der Rekordzeit von drei Minuten völlig leer fegen. Jetzt haben sie es sogar geschafft, sämtliche Hauptrollen in dem Krippenspiel zu bekommen, das zu Weihnachten aufgeführt werden soll. Natürlich erwartet jeder das schlimmste Krippenspiel aller Zeiten ...
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Barbara Robinson, (1927-2013) in Ohio/USA geboren, studierte Literatur und Theaterwissenschaft. Sie schrieb Kurzgeschichten, Bühnenstücke und Kinderbücher, für die sie vielfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Ehrendoktor für Literatur der Harvard University. "Hilfe, die Herdmanns kommen", 1972 erschienen, erhielt zahlreiche Literaturpreise und stand mehrere Jahre auf der Liste der "bemerkenswerten Kinderbücher" (ALA Notable Children's Books). In den USA gehören die Geschichten über die Geschwister Herdmann zur beliebtesten Lektüre bei Schulkindern im ganzen Land. Barbara Robinson, die sich stark für Projekte der Leseförderung engagiert hat, war bis ins hohe Alter ein gern gesehener Gast in Schulen und Bibliotheken. Auch in Deutschland ist die Faszination unverändert für den anarchischen Witz von Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig Herdmann, diese "Orgelpfeifen des Schreckens" (DIE WELT).
Produktdetails
- Verlag: Oetinger audio
- Gesamtlaufzeit: 68 Min.
- Altersempfehlung: ab 6 Jahre
- Erscheinungstermin: 1. Januar 2005
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837361988
- Artikelnr.: 42266239
Mit Witz in andere Welten
Eine schreckliche Familie, eine Heldin unter Mordverdacht und jede Menge schöner Reime - alles zu finden in tollen Kinderbüchern zum Verschenken unterm Weihnachtsbaum, vorgestellt von Tilman Spreckelsen.
Das Monster soll ich sein?
Wenn Kinder plötzlich miese Laune haben, kann das an allem Möglichen liegen, von dem nicht einmal die Kinder selbst wissen. Im Buch "Die wundersame Reise ins Mumintal", das Tove Jansson lange nach den kanonischen Büchern um die von ihr erfundenen Trolle als Bilderbuch veröffentlichte, verändert sich die Stimmung der kleinen Susanna dramatisch, als sie ihre gewohnte Brille ablegt und eine neue aufsetzt - alles, was zuvor friedlich und schön war (was
Eine schreckliche Familie, eine Heldin unter Mordverdacht und jede Menge schöner Reime - alles zu finden in tollen Kinderbüchern zum Verschenken unterm Weihnachtsbaum, vorgestellt von Tilman Spreckelsen.
Das Monster soll ich sein?
Wenn Kinder plötzlich miese Laune haben, kann das an allem Möglichen liegen, von dem nicht einmal die Kinder selbst wissen. Im Buch "Die wundersame Reise ins Mumintal", das Tove Jansson lange nach den kanonischen Büchern um die von ihr erfundenen Trolle als Bilderbuch veröffentlichte, verändert sich die Stimmung der kleinen Susanna dramatisch, als sie ihre gewohnte Brille ablegt und eine neue aufsetzt - alles, was zuvor friedlich und schön war (was
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freilich Susanna entsetzlich langweilte), ist nun schrecklich und gefährlich, aber jedenfalls nicht langweilig. Wunderbar sind die Bilder der Autorin, die als Malerin angefangen und erst spät zum Schreiben gefunden hatte, die Susanna fasziniert und zugleich tief erschrocken in dieser neuen Welt zeigen. Und der größte Schrecken ist, natürlich, an die eigene Person geknüpft, die ihr nun im Waldtümpel als monsterhaftes Spiegelbild erscheint. Immerhin gibt es die Mumins, die sich ihrer annehmen, und am Ende wird ein Fest gefeiert. Denn am schönsten ist bei Jansson der Schrecken immer dann, wenn man sich wohlig an ihn erinnert.
Tove Jansson: "Die wundersame Reise ins Mumintal". Arena Verlag, 32 S., 12,99 Euro, ab 4 Jahren.
Ein Elefant wohnt hinter der Wand.
"Er liebte die Pflanze immer mehr / und schien von ihr besessen. / Sie wuchs und wurde so groß wie er, / dann hat sie ihn aufgegessen" - das ist einer von vielen Vierzeilern, die Frantz Wittkamp für Kinder gedichtet hat und die Erwachsene mit demselben Vergnügen lesen. Verse, die mühelos bis zu ihrem meist überraschenden Ende gereimt sind, die plätschern und ihre kleinen Bosheiten ganz unvermittelt offenbaren und die von Axel Scheffler in vorzügliche, ebenso boshafte Bilder überführt worden sind. Die Zusammenarbeit der beiden mündete vor vielen Jahren in ein Plakat, auf dem all die Gedichte und Bilder zu finden waren und das schon lange vergriffen war. Kürzlich hat der Verlag Beltz & Gelberg daraus ein sehr schönes Buch gemacht: "Hörst du die Geräusche? / Hinter dieser Wand, / wenn ich mich nicht täusche, / wohnt ein Elefant." Das sehr viel darüber hinausgehende Bild muss man gesehen haben.
Axel Scheffler, Frantz Wittkamp: "In die Wälder gegangen, einen Löwen gefangen". Verlag Beltz & Gelberg, 48 S., 12,95 Euro, ab 5 Jahren.
Groß werden und derselbe bleiben.
Es gibt viele Gründe für den Wunsch, immer ein Kind zu bleiben, besonders für Elefanten wie Eddy. Wer groß ist, dem wachsen Stoßzähne, was zwar gegen die meisten Tiere hilft, nicht aber gegen die vom Elfenbein angelockten Menschen. Ein Zauber hilft - aber auf die Dauer hat das Kindsein, hier sogar: das Schrumpfen lauter Nachteile. Vor allem, weil es Eddy schließlich von allen trennt, die er liebt.
Hans Traxler, dessen unnachahmlicher Zeichenstil, gepaart mit dem verhaltenen Witz des Autors, seit vielen Jahren eine Perle nach der anderen hervorbringt, hat eine Serie von Büchern begonnen, die im Großformat, aber auf je unterschiedliche Weise vom Zusammensein von Mensch und Tier berichtet. Dieser Band nun, in Afrika angesiedelt und mit herrlichen Savannenbildern ausgestattet, kneift die Augen nicht davor zu, was Menschen Tieren antun. Aber indem er sich auf das Elefantenkind Eddy konzentriert, spielt er zugleich durch, was auch Menschenkinder bewegt: Wie kann ich wachsen und dabei ich selbst bleiben?
Hans Traxler: "Eddy, der Elefant, der lieber klein bleiben wollte". Hanser Verlag, 44 S., 16 Euro, ab 4 Jahren.
Sein Hut, der hat zwei Deckel.
Ein Spätwerk, unverkennbar, erzählselig und reichlich unbekümmert um Erwartungen, die in der Entstehungszeit, den späten siebziger Jahren, üblicherweise an Kinderbücher gerichtet wurden: Otfried Preußlers "Hörbe mit dem großen Hut", erschienen ursprünglich 1981, ist der Freiheit geschuldet, die ein Erfolgsautor nach Titeln wie "Die kleine Hexe", "Der Räuber Hotzenplotz" und "Krabat" wohl genießt, wenn er dem Verlag etwas Neues anbietet. Dabei handelt es sich bei "Hörbe" eher um etwas Altes, wenigstens, was den Protagonisten betrifft: Eines Tages, hat Preußler gesagt, sei der kleine Kerl einfach in seinem Arbeitszimmer aufgetaucht, so klein wie ein Kiefernzapfen und drängend, Preußler möge ihm doch ein Buch widmen.
Das hat der Autor getan, und was für eines! Es erzählt von einem Hutzelmann aus Preußlers böhmischer Heimat, einem Wesen, das in der Idylle des Waldes lebt, umgeben von Klein- und Großtieren, aber in selbstverständlicher Einsamkeit. Bis Hörbe unversehens zu einer gefährlichen Reise aufbricht und dabei einen Freund gewinnt, so klein wie er selbst, aber schutzbedürftig und an der Seite des patenten Hörbe glänzend aufgehoben.
All das versieht Preußler mit zauberhaften Federzeichnungen, die auch haarsträubende Erfindungen wie den rettenden zweilagigen Hut des Hutzelmanns - bei Bedarf auch als Schiff zu gebrauchen - einleuchtend erklären. Vorlesende Eltern werden die Bilder als willkommene Pausen nutzen.
Otfried Preußler: "Hörbe mit dem großen Hut". Thienemann Verlag, 104 S., 14,99 Euro, ab 6 Jahren.
Die Seele in Tiergestalt.
Es ist eine schöne Idee, eine leicht gegen unser Universum verschobene Welt zu entwerfen, ein Oxford, das auf den ersten Blick aussieht wie unseres und doch ganz anders ist. Philip Pullman, bis dahin nicht unbedingt als Fantasy-Autor aufgetreten, schuf seine Romantrilogie "His Dark Materials" - die deutsche Ausgabe nennt sich "Der goldene Kompass" - in den Neunzigern. Dass sie seitdem stetig und von einem Millionenpublikum gelesen wird, hängt wohl damit zusammen, wie Pullman sein Paralleluniversum angelegt und mit unserem verknüpft hat.
Bei ihm haben die Menschen eine Art äußere Seele, ein Wesen, das sie begleitet, berät, auch in die Irre führt und mit anderen solcher Wesen kommuniziert. Wenn sich zwei Menschen verlieben oder hassen, sind dadurch immer gleich vier beteiligt - die Menschen selbst und ihre Seelenwesen in Tiergestalt. Und nichts Schlimmeres gibt es, als einen Menschen vom dazugehörigen Wesen zu trennen.
Dass Lyra, die junge Heldin dieser Geschichte, dabei noch mehrere Welten kennenlernt, darunter ein Totenreich, macht den Reiz dieser Geschichte aus, die Pullman in diesem Herbst um einen weiteren Band bereichert hat.
Philip Pullman: "Der goldene Kompass". Carlsen Verlag, 3 Bände in Kassette, zus. 1400 S., 19,99 Euro, ab 12 Jahren.
Böse Bilder gegen Sentimentalität.
"Hilfe, die Herdmanns kommen", ein Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1972, erzählt die Geschichte einer schrecklichen Familie, die durch die von ihr selbst erzwungene Mitwirkung am traditionellen Krippenspiel der Gemeinde allmählich geläutert wird, was bei allem Witz der Vorlage besonders gegen Ende der Handlung hin eine sentimentale Schlagseite bekommt. Hier aber, neu illustriert von Anke Kuhl, gewinnt die Sache eben dadurch an groteskem Schwung und verliert an Süßlichkeit - ein schöner Anlass, das Buch noch einmal daraufhin zu prüfen, ob es für unsere Zeit taugt.
Barbara Robinson: "Hilfe, die Herdmanns kommen". Oetinger Verlag, 128 S., 12,99 Euro, ab 8 Jahren.
Was wollen sie nur alle von ihr?
Eine Heldin, die sich nicht erinnern kann, in einer Umgebung, deren Sprache sie nicht beherrscht, das Handy verloren, wüste Drohungen aus dem Nichts, schließlich sogar ein Mordverdacht, der mit einigem Grund auf sie fällt: Das Setting von Ursula Poznanskis Jugendroman "Aquila" ist vielversprechend, und das Buch löst dieses Versprechen auch ein. Anders als in den Vorgängerromanen der Autorin stehen hier nicht technische Innovationen (Gesundheitsarmbänder, Drohnen, Computerspiele) und die damit verbundenen ethischen Folgen im Vordergrund, sondern die Frage, worauf man sich verlassen kann, wenn die eigene Erinnerung dazu nicht taugt. Dadurch steht die deutsche Austauschstudentin Nika, die in Siena beschuldigt wird, ihre plötzlich verschwundene Mitbewohnerin ermordet zu haben, vor einer Aufgabe, die unlösbar scheint: Sie muss herausfinden, welche Interessen die Menschen haben, mit denen sie es zu tun bekommt, und daraus die richtigen Schlüsse ziehen.
Ursula Poznanski: "Aquila". Loewe Verlag, 432 S., 16,95 Euro, ab 14 Jahren.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Tove Jansson: "Die wundersame Reise ins Mumintal". Arena Verlag, 32 S., 12,99 Euro, ab 4 Jahren.
Ein Elefant wohnt hinter der Wand.
"Er liebte die Pflanze immer mehr / und schien von ihr besessen. / Sie wuchs und wurde so groß wie er, / dann hat sie ihn aufgegessen" - das ist einer von vielen Vierzeilern, die Frantz Wittkamp für Kinder gedichtet hat und die Erwachsene mit demselben Vergnügen lesen. Verse, die mühelos bis zu ihrem meist überraschenden Ende gereimt sind, die plätschern und ihre kleinen Bosheiten ganz unvermittelt offenbaren und die von Axel Scheffler in vorzügliche, ebenso boshafte Bilder überführt worden sind. Die Zusammenarbeit der beiden mündete vor vielen Jahren in ein Plakat, auf dem all die Gedichte und Bilder zu finden waren und das schon lange vergriffen war. Kürzlich hat der Verlag Beltz & Gelberg daraus ein sehr schönes Buch gemacht: "Hörst du die Geräusche? / Hinter dieser Wand, / wenn ich mich nicht täusche, / wohnt ein Elefant." Das sehr viel darüber hinausgehende Bild muss man gesehen haben.
Axel Scheffler, Frantz Wittkamp: "In die Wälder gegangen, einen Löwen gefangen". Verlag Beltz & Gelberg, 48 S., 12,95 Euro, ab 5 Jahren.
Groß werden und derselbe bleiben.
Es gibt viele Gründe für den Wunsch, immer ein Kind zu bleiben, besonders für Elefanten wie Eddy. Wer groß ist, dem wachsen Stoßzähne, was zwar gegen die meisten Tiere hilft, nicht aber gegen die vom Elfenbein angelockten Menschen. Ein Zauber hilft - aber auf die Dauer hat das Kindsein, hier sogar: das Schrumpfen lauter Nachteile. Vor allem, weil es Eddy schließlich von allen trennt, die er liebt.
Hans Traxler, dessen unnachahmlicher Zeichenstil, gepaart mit dem verhaltenen Witz des Autors, seit vielen Jahren eine Perle nach der anderen hervorbringt, hat eine Serie von Büchern begonnen, die im Großformat, aber auf je unterschiedliche Weise vom Zusammensein von Mensch und Tier berichtet. Dieser Band nun, in Afrika angesiedelt und mit herrlichen Savannenbildern ausgestattet, kneift die Augen nicht davor zu, was Menschen Tieren antun. Aber indem er sich auf das Elefantenkind Eddy konzentriert, spielt er zugleich durch, was auch Menschenkinder bewegt: Wie kann ich wachsen und dabei ich selbst bleiben?
Hans Traxler: "Eddy, der Elefant, der lieber klein bleiben wollte". Hanser Verlag, 44 S., 16 Euro, ab 4 Jahren.
Sein Hut, der hat zwei Deckel.
Ein Spätwerk, unverkennbar, erzählselig und reichlich unbekümmert um Erwartungen, die in der Entstehungszeit, den späten siebziger Jahren, üblicherweise an Kinderbücher gerichtet wurden: Otfried Preußlers "Hörbe mit dem großen Hut", erschienen ursprünglich 1981, ist der Freiheit geschuldet, die ein Erfolgsautor nach Titeln wie "Die kleine Hexe", "Der Räuber Hotzenplotz" und "Krabat" wohl genießt, wenn er dem Verlag etwas Neues anbietet. Dabei handelt es sich bei "Hörbe" eher um etwas Altes, wenigstens, was den Protagonisten betrifft: Eines Tages, hat Preußler gesagt, sei der kleine Kerl einfach in seinem Arbeitszimmer aufgetaucht, so klein wie ein Kiefernzapfen und drängend, Preußler möge ihm doch ein Buch widmen.
Das hat der Autor getan, und was für eines! Es erzählt von einem Hutzelmann aus Preußlers böhmischer Heimat, einem Wesen, das in der Idylle des Waldes lebt, umgeben von Klein- und Großtieren, aber in selbstverständlicher Einsamkeit. Bis Hörbe unversehens zu einer gefährlichen Reise aufbricht und dabei einen Freund gewinnt, so klein wie er selbst, aber schutzbedürftig und an der Seite des patenten Hörbe glänzend aufgehoben.
All das versieht Preußler mit zauberhaften Federzeichnungen, die auch haarsträubende Erfindungen wie den rettenden zweilagigen Hut des Hutzelmanns - bei Bedarf auch als Schiff zu gebrauchen - einleuchtend erklären. Vorlesende Eltern werden die Bilder als willkommene Pausen nutzen.
Otfried Preußler: "Hörbe mit dem großen Hut". Thienemann Verlag, 104 S., 14,99 Euro, ab 6 Jahren.
Die Seele in Tiergestalt.
Es ist eine schöne Idee, eine leicht gegen unser Universum verschobene Welt zu entwerfen, ein Oxford, das auf den ersten Blick aussieht wie unseres und doch ganz anders ist. Philip Pullman, bis dahin nicht unbedingt als Fantasy-Autor aufgetreten, schuf seine Romantrilogie "His Dark Materials" - die deutsche Ausgabe nennt sich "Der goldene Kompass" - in den Neunzigern. Dass sie seitdem stetig und von einem Millionenpublikum gelesen wird, hängt wohl damit zusammen, wie Pullman sein Paralleluniversum angelegt und mit unserem verknüpft hat.
Bei ihm haben die Menschen eine Art äußere Seele, ein Wesen, das sie begleitet, berät, auch in die Irre führt und mit anderen solcher Wesen kommuniziert. Wenn sich zwei Menschen verlieben oder hassen, sind dadurch immer gleich vier beteiligt - die Menschen selbst und ihre Seelenwesen in Tiergestalt. Und nichts Schlimmeres gibt es, als einen Menschen vom dazugehörigen Wesen zu trennen.
Dass Lyra, die junge Heldin dieser Geschichte, dabei noch mehrere Welten kennenlernt, darunter ein Totenreich, macht den Reiz dieser Geschichte aus, die Pullman in diesem Herbst um einen weiteren Band bereichert hat.
Philip Pullman: "Der goldene Kompass". Carlsen Verlag, 3 Bände in Kassette, zus. 1400 S., 19,99 Euro, ab 12 Jahren.
Böse Bilder gegen Sentimentalität.
"Hilfe, die Herdmanns kommen", ein Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1972, erzählt die Geschichte einer schrecklichen Familie, die durch die von ihr selbst erzwungene Mitwirkung am traditionellen Krippenspiel der Gemeinde allmählich geläutert wird, was bei allem Witz der Vorlage besonders gegen Ende der Handlung hin eine sentimentale Schlagseite bekommt. Hier aber, neu illustriert von Anke Kuhl, gewinnt die Sache eben dadurch an groteskem Schwung und verliert an Süßlichkeit - ein schöner Anlass, das Buch noch einmal daraufhin zu prüfen, ob es für unsere Zeit taugt.
Barbara Robinson: "Hilfe, die Herdmanns kommen". Oetinger Verlag, 128 S., 12,99 Euro, ab 8 Jahren.
Was wollen sie nur alle von ihr?
Eine Heldin, die sich nicht erinnern kann, in einer Umgebung, deren Sprache sie nicht beherrscht, das Handy verloren, wüste Drohungen aus dem Nichts, schließlich sogar ein Mordverdacht, der mit einigem Grund auf sie fällt: Das Setting von Ursula Poznanskis Jugendroman "Aquila" ist vielversprechend, und das Buch löst dieses Versprechen auch ein. Anders als in den Vorgängerromanen der Autorin stehen hier nicht technische Innovationen (Gesundheitsarmbänder, Drohnen, Computerspiele) und die damit verbundenen ethischen Folgen im Vordergrund, sondern die Frage, worauf man sich verlassen kann, wenn die eigene Erinnerung dazu nicht taugt. Dadurch steht die deutsche Austauschstudentin Nika, die in Siena beschuldigt wird, ihre plötzlich verschwundene Mitbewohnerin ermordet zu haben, vor einer Aufgabe, die unlösbar scheint: Sie muss herausfinden, welche Interessen die Menschen haben, mit denen sie es zu tun bekommt, und daraus die richtigen Schlüsse ziehen.
Ursula Poznanski: "Aquila". Loewe Verlag, 432 S., 16,95 Euro, ab 14 Jahren.
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Die Herdmanns sind schlimme Kinder. Sie stehlen, beleidigen, bedrohen und benutzen schlimme Schimpfworte. Doch in diesem Jahr wollen sie beim Krippespiel der Gemeinde mitmachen. Die Leiterin des Krippespiels ist alles andere als begeistert, lässt es jedoch zu. Mit den Herdmanns wird alles …
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Die Herdmanns sind schlimme Kinder. Sie stehlen, beleidigen, bedrohen und benutzen schlimme Schimpfworte. Doch in diesem Jahr wollen sie beim Krippespiel der Gemeinde mitmachen. Die Leiterin des Krippespiels ist alles andere als begeistert, lässt es jedoch zu. Mit den Herdmanns wird alles anderst als die Jahre zuvor. Jedoch merkt man, dass sie sich viele Gedanken machen und viele Fragen stellen. Und auch wenn die Vorstellung ganz anders wird als geplant, wird es das Beste Krippespiel seit langem.<br />Ich finde das Buch ganz toll. Die Herdmannkinder tun mir manchmal leid, da sie ganz anders sind als die anderen Kinder, die ich so kenne. Aber zum Schluß merkt man wie sie wirklich sind und das finde ich gut. Ich habe mir sogar das Hörbuch gekauft, nachdem ich das Buch gelesen habe.
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Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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In dem Kinderbuch „Hilfe die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson geht es um sechs Herdmann Kinder, die von allen, die sie kennen, als die schlimmsten und asozialsten Kinder aller Zeiten bezeichnet werden.
Denn Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig lügen, klauen, …
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In dem Kinderbuch „Hilfe die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson geht es um sechs Herdmann Kinder, die von allen, die sie kennen, als die schlimmsten und asozialsten Kinder aller Zeiten bezeichnet werden.
Denn Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig lügen, klauen, rauchen und erzählen schmutzige Witze. Und einmal haben sie sogar den Schuppen ihres Nachbarn mit einem geklauten Chemiebaukasten in Brand gesetzt. Und jetzt haben es diese unmöglichen Kinder doch tatsächlich geschafft, die Hauptrollen beim alljährlichen Krippenspiel in der Kirche zu belegen. Die ganze Geschichte wird von einem Mädchen erzählt, das die Herdmanns nur zu gut kennt und dessen Mutter das ganze Krippenspiel leiten wird. Die Proben ähneln einer wahren Katastrophe und an Heiligabend rechnen alle mit dem schlimmsten und grässlichsten Krippenspiel aller Zeiten. Doch zum Glück kommt alles ganz anders und das diesjährige Krippenspiel entwickelt sich zu dem natürlichsten und schönsten, das die Kirchengemeinde je gesehen hat.<br />Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen, denn es ist einfach witzig und humorvoll geschrieben und man ist eigentlich die ganze Zeit nur am Lachen. Doch eigentlich ist die ganze Geschichte an sich gar nicht so lustig, denn es gibt wirklich Kinder, die sich in der selben Situation befinden, wie die Herdmanns. Deshalb wusste ich beim Lesen manchmal auch nicht, ob die Kinder mir jetzt leid tun sollen oder, ob ich sie am liebsten auf den Mond schießen würde. Trotzdem ist das eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die sehr gut für Kinder im Grundschulalter geeignet ist, da in dieser Geschichte auch gezeigt wird, dass man sozial schwachen Kindern gegenüber einfach mal ein bisschen mehr Toleranz zeigen sollte.
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Die Herdmanns sind die unmöglichsten Kinder der Stadt. Sie tun alles das, was es nicht geben darf , aber keiner kümmert sich darum. Niemand will mit ihnen spielen und alle Kinder haben schreckliche Angst vor den Herdmanns. Im Kindergottesdienst bekäme man Süßigkeiten, …
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Die Herdmanns sind die unmöglichsten Kinder der Stadt. Sie tun alles das, was es nicht geben darf , aber keiner kümmert sich darum. Niemand will mit ihnen spielen und alle Kinder haben schreckliche Angst vor den Herdmanns. Im Kindergottesdienst bekäme man Süßigkeiten, erzählt ihnen jemand, Grund genug, sich dort mit allen Herdmanns einzufinden. Natürlich wollen die Herdmanns mitmischen, als es um das Krippenspiel geht und sie schaffen es sämtliche Hauptwollen zu besetzen. Jedoch haben sie überhaupt keine Ahnung von der biblischen Geschichte und müssen mal zuerst einiges erlernen. Aber sie machen voll Begeisterung mit und versäumen keine Probe. Ein sehr ungewöhnliches Krippenspiel mit einem nachdenklichen Publikum ist letztendlich das Ergebnis. Das Buch ist spannend und humorvoll geschrieben und regt zum Nachdenken über sogenannte Außenseiter an. Nicht nur für Kinder empfehlenswert!
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Die Herdmannskinder, das sind Ralf, Eugenia, Leopold, Olli, Klaus und Hedwig. Sie sind von allen Kindern der Stadt gefürchtet und leben, wie es ihnen gefällt. Mal eben am Samstag einen Schuppen anzünden oder rauchend den Feuerwehrmännern die Pfannkuchen klauen, das ist das ganz …
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Die Herdmannskinder, das sind Ralf, Eugenia, Leopold, Olli, Klaus und Hedwig. Sie sind von allen Kindern der Stadt gefürchtet und leben, wie es ihnen gefällt. Mal eben am Samstag einen Schuppen anzünden oder rauchend den Feuerwehrmännern die Pfannkuchen klauen, das ist das ganz normale Tagesprogram dieser wilden Bande. Die Kirche war bisher der einzige Ort, an dem man vor den Herdmanns Ruhe hatte. Doch nicht mehr lange. Pünktlich zum Krippenspiel entdecken die sechs Kinder die Kirche für sich (dort kommt man wunderbar an das Kollektengeld! ) und kurze Zeit später haben sie sich auch die Hauptrollen im Krippenspiel unter die Nägel gerissen. Was diese Rasselbande aus der Weihnachtsgeschichte macht, müsst ihr selber herausfinden.
Dieser Weihnachtsklassiker wird von mir jedes Jahr zur Weihnachtszeit gelesen und eignet sich auch hervorragend zum Vorlesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von der Tochter der Krippenspielleiterin, die mit viel Witz und Humor die Geschichte Revue passieren lässt. An vielen Stellen muss man herzlich lachen und gewinnt mit der Zeit auch Sympathie für die Bande, da sie einem die Weihnachtsgeschichte mal von einer neuen Seite näher bringt.
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Die Herdmanns sind eine sehr chaotische Familie. Sie wohnen über einer Garage und die Garage erfüllt nur den Zweck sich gegenseitig in ihr einzuklemmen. Die kinder heißen Hedwig, Olli, Klaus, Leopold, Eugenia und Ralf und besuchen die Woodrow Wilson Schule. Sie haben außerdem …
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Die Herdmanns sind eine sehr chaotische Familie. Sie wohnen über einer Garage und die Garage erfüllt nur den Zweck sich gegenseitig in ihr einzuklemmen. Die kinder heißen Hedwig, Olli, Klaus, Leopold, Eugenia und Ralf und besuchen die Woodrow Wilson Schule. Sie haben außerdem eine fauchende Katze mit nur drei Beinen und einem Auge. In bio hat einmal Leopold sie mitgebracht und sie hat einen sehr großen Schaden im Klassenzimmer angerichtet. Doch jetzt wollen die Herdmanns bei einem Krippenspiel teilnehmen. Da weiß schon weitgehend jeder, dass das Krippenspiel eine Katastrophe wird. Doch statt dessen wird es sehr realitätsnah. Das beste Krippenspiel aller Zeiten. Mehr will ich hier nicht verraten. Ich habe schallend gelacht.<br />Das Buch ist sehr lustig und witzig. Trotzdem machen die Kinder soviel Quatsch (es wird auch nicht aus ihrer Sicht, sondern aus der Sicht eines anderen Kindes erzält). Ich empfehle das Buch weiter an Kinder von 6 bis 12 Jahren.
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In dem Kinderbuch „Hilfe die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson geht es um sechs Herdmann Kinder, die von allen, die sie kennen, als die schlimmsten und asozialsten Kinder aller Zeiten bezeichnet werden.
Denn Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig lügen, klauen, rauchen …
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In dem Kinderbuch „Hilfe die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson geht es um sechs Herdmann Kinder, die von allen, die sie kennen, als die schlimmsten und asozialsten Kinder aller Zeiten bezeichnet werden.
Denn Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig lügen, klauen, rauchen und erzählen schmutzige Witze. Und einmal haben sie sogar den Schuppen ihres Nachbarn mit einem geklauten Chemiebaukasten in Brand gesetzt. Und jetzt haben es diese unmöglichen Kinder doch tatsächlich geschafft, die Hauptrollen beim alljährlichen Krippenspiel in der Kirche zu belegen. Die ganze Geschichte wird von einem Mädchen erzählt, das die Herdmanns nur zu gut kennt und dessen Mutter das ganze Krippenspiel leiten wird. Die Proben ähneln einer wahren Katastrophe und an Heiligabend rechnen alle mit dem schlimmsten und grässlichsten Krippenspiel aller Zeiten. Doch zum Glück kommt alles ganz anders und das diesjährige Krippenspiel entwickelt sich zu dem natürlichsten und schönsten, das die Kirchengemeinde je gesehen hat.<br />Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen, denn es ist einfach witzig und humorvoll geschrieben und man ist eigentlich die ganze Zeit nur am Lachen. Doch eigentlich ist die ganze Geschichte an sich gar nicht so lustig, denn es gibt wirklich Kinder, die sich in der selben Situation befinden, wie die Herdmanns. Deshalb wusste ich beim Lesen manchmal auch nicht, ob die Kinder mir jetzt leid tun sollen oder, ob ich sie am liebsten auf den Mond schießen würde. Trotzdem ist das eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die sehr gut für Kinder im Grundschulalter geeignet ist, da in dieser Geschichte auch gezeigt wird, dass man sozial schwachen Kindern gegenüber einfach mal ein bisschen mehr Toleranz zeigen sollte.
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Es geht um sechs Geschwister die ziemlich umgezogen sind. Doch jetzt wollen sie auch noch in einem Weihnachtsteaterstück. Niemandem gefällt diese Idee doch, Sie wollen es einfach mal versuchen.In der Schule haben alle Schüler ihr Haustier mitbringen sollen.Doch die Katze von den …
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Es geht um sechs Geschwister die ziemlich umgezogen sind. Doch jetzt wollen sie auch noch in einem Weihnachtsteaterstück. Niemandem gefällt diese Idee doch, Sie wollen es einfach mal versuchen.In der Schule haben alle Schüler ihr Haustier mitbringen sollen.Doch die Katze von den Herdmanns siet echt schräg aus, weshalb sie keiner sehen will. Unteranderem ist sie nähmlich auch einäugig und gennerrell hässlich. Doch als dann auch noch jemand fische mit bringt, geht alles in die Hose.<br />Mir hat das Buch gut gefallen da es etwas anderes War und ich Tiere und lustige Menschen gerne mag ich kann es nur weiter empfehlen.
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Habt ihr schon mal von den Herdmanns gehört? Die Kinder die fast alles in Brand setzen oder Zigarren rauchen?
Bald ist Weihnachten und das Krippenspiel steht vor der Tür.Die Herdmanns wollen bei dem Krippenspiel mitmachen,aber sie kennen die Weihnachtsgeschichte nicht. Beim …
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Habt ihr schon mal von den Herdmanns gehört? Die Kinder die fast alles in Brand setzen oder Zigarren rauchen?
Bald ist Weihnachten und das Krippenspiel steht vor der Tür.Die Herdmanns wollen bei dem Krippenspiel mitmachen,aber sie kennen die Weihnachtsgeschichte nicht. Beim ersten Treffen liest ihnen deswegen eine Mutter die Geschichte vor und die Herdmann fragen, was Weihrauch und Myrre ist...
Beim nächsten Mal teilt die Mutter die Hauptpersonen ein. Und wer bekommt die Hauptrollen? Ausgerechnet die Herdmanns. Alle Leute denken, oh je. Hedwig soll den Engel spielen und Olli, Klaus und Leopold die drei Könige. Ralf und Eugenia sollen Maria und Jodef sein.Weihnachten rückt immer näher und die Herdmanns wissen dies und das und jenes immer noch nicht.
Wie es am Ende ausgeht, müsst ihr selbst lesen. Und wenn ihr noch mehr von den Herdmanns wissen wollt, dann könnt ihr auch noch mehr Bücher von den Herdamanns lesen.<br />Ich finde die Herdmanns auf jeden Fall toll, weil sie immer ganz verrückte Sachen machen.
Das Buch ist für Leser im Grundschulalter geeignet. Mädchen oder Jungen - das ist egal.
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Kult! Die Geschichte ist auf angenehme Art und Weise so unchristlich erzählt, dass die revolutionäre Botschaft der Weihnachtsgeschichte klar hervor tritt, fassbar für Kinder und voller Spaß für die Erwachsenen.
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