Atsuhiro Yoshida
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Gute Nacht, Tokio (eBook, ePUB)
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Gute Nacht, Tokio (eBook, ePUB)
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Atsuhiro Yoshida, geboren 1962 in Tokio, ist Schriftsteller und preisgekrönter Coverdesigner, der in seinen Büchern mit leichter Hand den kleinen Dingen nachspürt, die das Leben lebenswert machen und die zu suchen sich in jedem Fall lohnt.
Produktdetails
- Verlag: Hanser Berlin
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446278769
- Artikelnr.: 67843691
"Es gibt Bücher, die einen einfach nur beglücken, und zwar, indem sie einem ganz unaufgeregt einen Blick ins Leben anderer Menschen ermöglichen. So wie beispielsweise im Episodenroman 'Gute Nacht, Tokio' vom japanischen Schriftsteller Atsuhiro Yoshida. [...] 'Gute Nacht, Tokio' ist ein Buch voller leiser Glücksmomente, die einem vor Augen führen, wie wichtig die kleinen Sachen im Leben sind." Annette König, SRF 1 "Buchzeichen", 21.11.2023 "Gute Nacht, Tokio ist ein zauberhafter Episodenroman und leicht wie ein Kinofilm von Woody Allen. Der ideale Begleiter für eine Bahnfahrt in den nächsten Skiurlaub - oder als Zeitvertreib für eine schlaflose Nacht." Thembi Wolf, Stern, 04.01.2024 "Das sind richtig schöne, teilweise auch wirklich lustige Erzählungen von Außenseitern, die das Herz erwärmen." Lara Sielmann, Deutschlandfunk Kultur "Studio 9", 23.12.2024 "Zufällige Begegnungen spinnen Fäden zwischen den einzelnen Geschichten, deren Dialoge alles andere als aufregend sind. Und das mit Absicht. Behutsam findet der japanische Autor das Besondere im Allnächtlichen. Für den Lesenden hat dies alles viel von einem Traum. Ein Buch, das entschleunigt, wenn man sich darauf einlassen mag." Münchner Merkur, 20.11.2023 "Ein unterhaltsames Kammerspiel, das jedem Fan japanischer Literatur ans Herz gelegt sei." Isabell Stiller, Fürsie.de, 8.12.2023 "Leise, zart und magisch wie der Mondschein nachts um eins." Bielefelder, Januar 2024
Gebundenes Buch
Yoshida schafft es, mit seinen Worten Stille über eine Stadt auszubreiten, die auch nachts nicht zur Ruhe kommt. In einzelnen, gedanklich miteinander verbundenen Episoden erzählt er von denen, die nachts durch Tokio streifen – Nachteulen, Nachtschwärmer, Menschen, denen der Tag …
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Yoshida schafft es, mit seinen Worten Stille über eine Stadt auszubreiten, die auch nachts nicht zur Ruhe kommt. In einzelnen, gedanklich miteinander verbundenen Episoden erzählt er von denen, die nachts durch Tokio streifen – Nachteulen, Nachtschwärmer, Menschen, denen der Tag zu laut und zu grell ist. Matsui, der mit seinem Taxiunternehmen »Blackbird« nur Nachtfahrten unternimmt, Mitsuki, die als Filmrequisiteurin eine Biwa, eine seltene Frucht, auftreiben soll oder Kanako, die bei der Telefonseelsorge arbeitet, und die korrekte Entsorgung einer Sprachaufzeichnungsbox beaufsichtigen soll.
Alle Figuren scheinen nach etwas auf der Suche zu sein, wirken seltsam verloren, ein bisschen skurril und werden abwechselnd von Yoshida in den Fokus gerückt. Perspektiven werden gewechselt, so dass jede*r seine Wichtigkeit erhält mit seinen Sorgen, Aufgaben, Wünschen und Träumen.
Und so lassen wir uns mit dem Taxi durch ein Tokio kutschieren, das nur wenig mit der hektischen Stadt zu tun hat, wie wir es kennen. Folgen ihnen in einen Trödelladen, dessen Besitzer einzelne Treppenstufen verkauft, und gebrauchtem Werkzeug neue Namen gibt; zu vier Frauen, die das »Drehkreuz«, ein Nachtbistro leiten; einem Privatdetektiv, der sich auf den Spuren seines Vaters befindet und alte B-Movies ansieht.
Beim Lesen ahnt man schnell, dass ein Gespinst von zarten Verbindungen gewebt wird, das die Menschen früher oder später zusammenführen wird. Es ist die Einsamkeit, die sie verbindet, während sie nachts alle auf besondere Art voneinander abhängig sind und sich nur um Haaresbreite verpassen.
Eine Lektüre, die entschleunigt, die mit der gedämpften Stimme der Nacht leise und empathisch daherkommt, leicht der Wirklichkeit entrückt scheint und nahe am Übersinnlichen vorbeistreicht, doch immer in Rahmen des Vorstellbaren bleibt. Schicksale, Träume und Lebensentwürfe schimmern durch den wolkenverhangenen, nachtblauen Himmel wie eine blasse Mondsichel. Aber auch Liebe und Verlust finden ihren Platz in den Gesprächen – Kanako, deren Bruder seit vielen Jahren verschwunden ist oder Matsui, der noch immer darauf wartet, das diese eine Frau aus vergangenen Tagen wieder in sein Taxi steigt. Vom Verpassen und Erinnern ist die Rede, aber die Nacht macht sichtbar, was das Tageslicht verschluckt.
Mit nur 191 Seiten war es für mich die perfekte Lektüre auf der 5-stündigen Bahnfahrt. Alle, die es gern etwas ruhiger haben und vielleicht noch nicht viel japanische Literatur gelesen haben, sollten sich dieses zauberhafte Büchlein nicht entgehen lassen.
2022 erschien das Buch im Cass Verlag und stand zu Recht auf der Hotlist der unabhängigen Verlage. Nun hat es hanserblau erneut herausgebracht. Übrigens wunderbar übersetzt von Katja Busson und die Illustration auf dem Cover stammt vom Autor selbst.
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Da ich vor einiger Zeit meine Vorliebe für japanische Autoren entdeckt habe, war ich gespannt auf "Gute Nacht, Tokio".
Es sind außergewöhnliche Figuren, die Atsuhiro Yoshida im Buch nachts aufeinander treffen lässt. Den Nachttaxifahrer Matsui, eine …
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Da ich vor einiger Zeit meine Vorliebe für japanische Autoren entdeckt habe, war ich gespannt auf "Gute Nacht, Tokio".
Es sind außergewöhnliche Figuren, die Atsuhiro Yoshida im Buch nachts aufeinander treffen lässt. Den Nachttaxifahrer Matsui, eine Film-Requisiteurin auf der Suche nach ausgefallenen Gegenständen, eine Bestatterin für Festnetztelefone (!), eine Telefonseelsorgerin, einen Privatdetektiv, eine Bistro-Besitzerin, einen nachtaktiven Händler für kaputtes gebrauchtes Werkzeug, etc. Jede und jeder von Ihnen bringt seine eigene Geschichte, Sehnsüchte und Sorgen mit, und die Begegnungen untereinander bringen neue Impulse.
Das Tokio, das Yoshida zeigt, ist äußerst lebendig bei Nacht, und hat seinen ganz eigenen Reiz. Die Figuren sind aus unterschiedlichsten Gründen nachts wach und unterwegs, mal nachdenklich, mal gehetzt, mal beruflich, mal privat. Und dennoch fehlte mir bei diesem Roman stilistisch, erzählerisch und inhaltlich das gewisse Etwas, ein besonderer Zauber. Die Figuren blieben mir eher fremd, einige empfand ich als blass und oberflächlich gezeichnet, insbesondere mit der Bestatterin für Festnetztelefone konnte ich wenig anfangen, der Privatdetektiv wirkte für einen Meister seines Fachs wenig authentisch und der Händler für kaputtes gebrauchtes Werkzeug war mir doch zu skurril.
Generell gefiel mir die Grundidee des Romans wirklich gut und er war kurzweilig zu lesen, doch schöpfte er für mich sein Potenzial nicht vollständig aus.
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