Elli Kolb
eBook, ePUB
Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen (eBook, ePUB)
Roman. Ein eindrucksvoller Roman über die Suche nach Halt und die Kraft des Neubeginns
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				Abgrundtief glücklich - über die Kraft der Freundschaft und die Gleichzeitigkeit von GefühlenDer Tod ihres geliebten Opas stürzt Romy in eine Krise. Ihr fehlt der Halt, mit nichts fühlt sie sich mehr verbunden. Alles um sie herum scheint dunkel zu sein - bis Jakob auftaucht, den sie bei einer Party kennengelernt hat. Ihm gelingt es, sie an etwas Wichtiges zu erinnern: daran, dass es einem gleichzeitig sehr schlecht und sehr gut gehen kann; daran, dass es auch an dunklen Tagen Licht gibt. Als sie sich gemeinsam um eine kranke Taube kümmern - das Lieblingstier von Romys Opa -, kommen sie e...
Abgrundtief glücklich - über die Kraft der Freundschaft und die Gleichzeitigkeit von Gefühlen
Der Tod ihres geliebten Opas stürzt Romy in eine Krise. Ihr fehlt der Halt, mit nichts fühlt sie sich mehr verbunden. Alles um sie herum scheint dunkel zu sein - bis Jakob auftaucht, den sie bei einer Party kennengelernt hat. Ihm gelingt es, sie an etwas Wichtiges zu erinnern: daran, dass es einem gleichzeitig sehr schlecht und sehr gut gehen kann; daran, dass es auch an dunklen Tagen Licht gibt. Als sie sich gemeinsam um eine kranke Taube kümmern - das Lieblingstier von Romys Opa -, kommen sie einander näher. Irgendwann ist die Taube gesund, breitet ihre Flügel aus. Wird es auch Romy gelingen, neuen Lebensmut zu finden?
Ein beeindruckender Roman über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und die Hoffnung, in der Welt Halt zu finden.
Elli Kolb trifft das Lebensgefühl ihrer Generation.
    Der Tod ihres geliebten Opas stürzt Romy in eine Krise. Ihr fehlt der Halt, mit nichts fühlt sie sich mehr verbunden. Alles um sie herum scheint dunkel zu sein - bis Jakob auftaucht, den sie bei einer Party kennengelernt hat. Ihm gelingt es, sie an etwas Wichtiges zu erinnern: daran, dass es einem gleichzeitig sehr schlecht und sehr gut gehen kann; daran, dass es auch an dunklen Tagen Licht gibt. Als sie sich gemeinsam um eine kranke Taube kümmern - das Lieblingstier von Romys Opa -, kommen sie einander näher. Irgendwann ist die Taube gesund, breitet ihre Flügel aus. Wird es auch Romy gelingen, neuen Lebensmut zu finden?
Ein beeindruckender Roman über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und die Hoffnung, in der Welt Halt zu finden.
Elli Kolb trifft das Lebensgefühl ihrer Generation.
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				Elli Kolb, geboren 1986, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften sowie Nordische Philologie in München und Göteborg. Heute lebt sie in Fürth, nicht weit von einem Fluss entfernt. Wenn sie nicht gerade dort (eis)badet, bloggt sie auf understandingly.de über Mind-Body-Connections und mentale Gesundheit. Manchmal pflegt sie in ihrer freien Zeit auch kranke und verletzte Tauben.
			
		Produktdetails
- Verlag: Lübbe
 - Seitenzahl: 238
 - Erscheinungstermin: 26. September 2025
 - Deutsch
 - ISBN-13: 9783751784061
 - Artikelnr.: 73840706
 
"Ein zu Herzen gehender Pageturner über Trauer, Liebe, Empathie und die heilende Kraft eines Neuanfangs." Christof Herrmann, einfach bewusst, 25.9.2025 "Wenn ein Buch den Blick auf die Welt nur ein wenig verändert, mag es schon viel mehr als die meisten. Dieses Kunststück gelingt dem Roman 'Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen', dem zweiten Buch Elli Kolbs." Dr. Rolf-Bernhard Essig, Nürnberger Nachrichten, 26.09.2025 "Ein ganz schöner Mental-Health-Roman, liebevoll formuliert, sehr menschlich, sehr atmosphärisch, mit viel Humor, eine Liebesgeschichte, die es schwer hat und viel Zuneigung für und Wissenswertes über Tauben." Kristian Thees, Lies & Das, 28.10.2025
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								Nicht für immer so unglücklich sein
Der neue Roman von Elli Kolb mit dem wunderschönen Titel „Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen“ schließt emotional an den Vorgänger „9 Grad“ an und beweist erneut, dass Kolb die Generation der …							
							
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                  				Nicht für immer so unglücklich sein
Der neue Roman von Elli Kolb mit dem wunderschönen Titel „Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen“ schließt emotional an den Vorgänger „9 Grad“ an und beweist erneut, dass Kolb die Generation der 20-30jährigen von innen kennt und beschreibt wie keine zweite Autorin. 
Vorn beginnend: Endlich mal eine ideale Triggerwarnung, sprich, vorn darauf hinweisen, dass hinten eine (naturgemäß spoilernde) Triggerwarnung zu finden ist, so dass Lesende, die sich sicher sind, mich triggert nichts, sie nicht wahrnehmen müssen, aber alle anderen sie wahrnehmen können, danke an die Autorin dafür – so geht’s!
Dann ein vorangestelltes Zitat – ich bin ja grundsätzlich nicht so Fan davon, aber hier hat es mich auch endlich mal befriedet, denn erstens: Nur eins! Nicht fünf, wie es neuerdings Trend ist. Und zweitens direkt themenbezogen und verbunden mit dem Buch, noch bevor ich starte, wie ein kleiner innerer Auftakt. Inhaltlich auch einfach wirklich schön, so viel dran, ich habe das Buch direkt noch einmal kurz weggelegt, um das Zitat einfach nur so mitzunehmen.
Dann geht es hinein in die Welt von Romy – und die ist keine einfache, klar, sonst würde sich ja auch ein Roman nicht lohnen. Romy ist aufgewachsen bei ihrem Opa Egon, nicht bei ihrer Mutter, obwohl diese lebt und auch Kontakt zu Romy hat. Als Egon stirbt, stürzt das Romy in einen emotionalen Strudel. Alles um sie herum scheint dunkel zu sein und auch ihre Freundinnen finden keinen wirklichen Kanal zu ihr - bis Jakob auftaucht, den sie bei einer Party kennengelernt hat. Jakob hat bringt die gute Fähigkeit mit, Romy genau im Moment zu nehmen, sie sein zu lassen, wer sie ist. Jakob bleibt, wo andere gehen. Dumm nur, dass Jakobs Tage an Romys Seite von Anfang an begrenzt sind. Über all dem fliegen und torkeln die Stadttauben, zum einen Zausel, die Lieblingstaube von Opa Egon, die jeden Tag an sein Fenster kam, zum anderen eine Fundtaube, die bei Romy einzieht und deren Gesundungsprozess ein Spiegel von Romys Seele ist. 
Romy geht mir als Charakter direkt ins Herz. So viel Liebe in ihr, die wartet, gegeben zu werden, die enge Bindung zu Egon, der Kampf um die Aufmerksamkeit ihrer Mutter, die große Unsicherheit in ihr, die Suche nach einem Platz im Leben, die Angst vor Bindung und Emotion und zeitgleich dieser brennende Hunger genau danach, die Eifersucht in den Freundschaftsbeziehungen, immer wieder zwischendurch verblüffende Klarsicht, dann wieder heftiger Emotionsstau und fehlende Impulskontrolle, das Thema Dissoziation, das in dieser Generation leider auch ein sehr großes ist, warum eigentlich? Ist das Außen wirklich so sehr zu viel geworden? Die zögerliche, leicht angstgeprägte Beziehung zu den Tauben, ererbt von Egon, so eingängig, weil Romy selbst eine absolute Taube ist, Fluchttier, aber neugierig, freiheitsbezogen, aber Nähe suchend, schreckhaft, aber immer wieder auch dreist und mutig, nichts wird gekaut, alles wird direkt geschluckt – und dann arbeitet es innen weiter. 
Viele Themen, die gut integriert sind, wie die weichen Drogen als Ausweichen, die Präsenz in sozialen Medien, das kaschierte Leben und der Druck, der daraus entsteht, das dauernde temporäre Jobben, die Notwendigkeit, global zu sein, flexibel, bereit für Ortswechsel, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und, wie auch schon in 9 Grad, wenn auch etwas anders: Der Fluss als Thema, da steckt ja auch so viel drin, Strömung, Leben gebend, die Lethe auch Leben nehmend, das Vergessen, das Treibenlassen, die Entscheidung, doch anzurudern, Leichtigkeit und Schwere zugleich, einfach so passend. Und über allem schwebt die Trauer und man weiß gar nicht: Ist es die Trauer über Egon? Oder über das eigene Leben, die verpasste Kindheitsbeziehung zu Eltern? Was bricht sich da Bahn? 
Und dann die Tauben! Wie die kranke Taube immer auf die Seite kippt, rückwärts fliegt, das Leben komplett neu lernen muss – so ein schöner Spiegel für Romy, die noch gar nichts davon bemerkt. Wundervoll auch, wie viele Infos über Tauben eingebunden werden, z. B. das Fakt, dass Tauben vom Menschen gezielt als krasse Vermehrer gezüchtet wurden - um jetzt genau dafür gehasst zu werden. Manchmal geht die Autorin mit den Themen auch durch, ob nun wirklich Klimawandel, Krieg etc. auch noch in den Roman mussten, kann man hinterfragen. Ja, natürlich ist das Teil des Denkens und Empfindens der Millenials und der Gen Z – aber hier hätte mir wirklich gar nichts gefehlt, wenn es nicht beschrieben worden wäre. Es wird nicht weiterverfolgt, macht aber so einen großen Raum auf, dem ich dann gern auch mehr Bedeutung gegeben hätte. 
Was aber unbenommen bleibt ist die besondere Fähigkeit von Elli Kolb, der Generation Millenials und Gen Z und deren Innenleben eine Stimme zu geben. Besonders Menschen im Alter von 20-35 dürften sich in diesem Buch ungemein gesehen fühlen. Aber auch auf alle anderen wartet hier eine dichte Lesereise, ein Buch, das ich verschlungen habe und das mich sehr berührt hat an vielen Punkten.                  				
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								Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen gehört nun zu meinen Herzensbüchern! Es hat mich von Anfang an mit seiner ruhigen und ehrlichen Art gepackt und auf eine ganz besondere Weise berührt. Im Buch wird das Thema Abschied total feinfühlig behandelt. Nicht nur im großen …							
							
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                  				Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen gehört nun zu meinen Herzensbüchern! Es hat mich von Anfang an mit seiner ruhigen und ehrlichen Art gepackt und auf eine ganz besondere Weise berührt. Im Buch wird das Thema Abschied total feinfühlig behandelt. Nicht nur im großen Sinn, sondern auch in diesen kleinen, stillen Momenten, die oft genauso wehtun. Gerade weil ich im letzten Jahr selbst ähnliche Erfahrungen im Umfeld gemacht habe, hat mich das an vielen Stellen tief erreicht.
Was mir besonders gefallen hat, ist der Schreibstil. Er ist so locker und leicht, dass man sofort drin ist, ohne sich groß einlesen zu müssen. Man liest einfach weiter, weil es sich anfühlt, als würde jemand direkt aus dem Leben erzählen. Und dann natürlich die Taube – für mich eines der schönsten Symbole im Buch. Irgendwie steht sie für Hoffnung, Fürsorge und das Loslassen und genau das zieht sich wie ein roter Faden durch Romys Geschichte. Für mich ist dieses Buch etwas ganz Besonderes, weil es so nah am Leben ist, hier in unserer Zeit spielt und einem zeigt, dass man auch aus schweren Momenten wieder ins Licht finden kann. 💛                  				
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								Abschiednehmen, Verlust und Neuanfang
Romys Großvater stirbt, ihr einziger Halt. Alles scheint hoffnungslos. Eine verletzte Taube, um die sich Romy kümmert, verbindet sie mit ihrem Großvater. Dieser hat sich sehr liebevoll um „seine“ Taube Zausel gekümmert und …							
							
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                  				Abschiednehmen, Verlust und Neuanfang
Romys Großvater stirbt, ihr einziger Halt. Alles scheint hoffnungslos. Eine verletzte Taube, um die sich Romy kümmert, verbindet sie mit ihrem Großvater. Dieser hat sich sehr liebevoll um „seine“ Taube Zausel gekümmert und Romy die Liebe zu den Tauben vermittelt. Auch Jakob, den sie bei einer Party kennenlernt, gibt ihr neuen Mut.
Sehr einfühlsam beschreibt Elli Kolb die Trauer und die vorsichtigen Versuche, wieder Lebensmut zu gewinnen, immer begleitet von der Angst vor neuen Verlusten. Denn Romy weiß, dass sie die verletzte Taube gesund pflegen kann, diese aber kein Haustier ist. Und auch Jakob hat Pläne, er wird einige Zeit in London verbringen. Es gibt viele Abschiede: vorübergehende und endgültige, freiwillige und unfreiwillige, gelingende und solche, bei denen noch viel hätte gesagt werden müssen. Und immer gibt es gleichzeitig auch positive Gefühle. Diese Gleichzeitigkeit macht das Leben aus.
Für mich sind die beschriebenen, teilweise sich widersprechenden Gefühle von Romy sehr gut nachvollziehbar, ebenso der einfühlsame Jakob, der eine Idee von Romy aufgreift und auf seine ganz eigene, unaufdringliche Art umsetzt. 
Elli Kolb gelingt es, wunderbar poetische Sätze einfließen zu lassen, die das Lesen zu etwas Besonderem machen, einige von ihnen hallen nach und werden bleiben. Einer findet sich auch in dem so zum Inhalt passenden Titel wieder, denn auch an dunklen Tagen ist immer wieder das Leuchten des Himmels zu spüren.
Fazit: ein berührender Roman, für den ich gern eine Leseempfehlung ausspreche                  				
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								Authentische Trauergeschichte trifft auf Taubenliebe
Eins vorweg: Dass Elli Kolb hier einen so starken Fokus auf Tauben und besonders auch Taubenhilfe setzt, bekommt von mir unzählige Pluspunkte! Es ist spürbar, dass diese missverstandenen und oftmals sogar misshandelten Tiere der …							
							
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                  				Authentische Trauergeschichte trifft auf Taubenliebe
Eins vorweg: Dass Elli Kolb hier einen so starken Fokus auf Tauben und besonders auch Taubenhilfe setzt, bekommt von mir unzählige Pluspunkte! Es ist spürbar, dass diese missverstandenen und oftmals sogar misshandelten Tiere der Autorin am Herzen liegen, denn so empathisch habe ich noch in keinem Roman über Tauben lesen dürfen. Ganz viel Liebe für Elli Kolb an der Stelle!
Und auch sonst finde ich ganz viel Positives an Kolbs zweitem Roman. „9 Grad“ war letztes Jahr ein sanftes Highlight über Freund*innenschaft und die Rückeroberung der eigenen Körperwahrnehmung, das mir noch einmal besser gefallen hat. Doch auch in ihrem neuen Werk schlägt die Autorin wieder diesen ruhigen und beobachtenden, aber nicht minder eingängigen Ton an.
Romy durchläuft nach dem Tod ihres Opas eine Trauerphase, durch die ihr nicht nur Freund*innen, sondern eben auch Tauben helfen. Diese bilden zudem eine Art Bindeglied zu dem Verstorbenen, der sich selbst hingebungsvoll für deren Wohl einsetzte. Als Romy sich nun um eine an PMV erkrankte Taube kümmern muss, bindet sie das auf eine ganz neue Art ans Leben.
Der Roman ist keine Trauergeschichte und doch wird Trauer überaus authentisch dargestellt. Diese Ambivalenz empfinde ich insofern, dass mich die Handlung nicht runtergezogen und stattdessen emotional eher etwas auf Distanz gehalten hat. Für eine trauernde Person finde ich das sehr glaubhaft, denn der Rückzug ins Innere gehört ein Stück weit dazu. Einige Szenen haben mich zu Tränen gerührt, weil ich es sehr gut nachfühlen kann, dass das Kümmern um hinterbliebene Lebewesen erschütternd und stabilisierend gleichermaßen sein kann. Der anfängliche Zusammenbruch der Taube sowie ihre fortschreitende Genesung sind eine tolle Analogie zum Trauern Romys.
Ebenso mochte ich wieder einmal die sanfte Figurenzeichnung! Die Beziehungen untereinander sind loyal und unterstützend, was die Bücher Kolbs zu einem umarmenden Leseerlebnis macht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich die Protas im Debüt stärker fand, ihre Bindung zueinander intensiver und interaktiver. Das kann hier durchaus am Thema liegen, welches uns naturgemäß viel enger und isolierter bei der Hauptfigur hält. Bei einigen Nebenfiguren hätte ich mir dennoch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Das hohe Maß an Introspektion ist total authentisch für eine trauernde Person, sorgte beim Lesen aber auch für die ein oder andere Länge. Gerade zum Ende hin fiel es mir schwer, emotional bei Romy zu bleiben. Das kann allerdings auch an meiner eigenen aktuellen Trauer liegen, wegen der ich mich vielleicht selbst etwas distanziere.
Elli Kolb bleibe ich auf jeden Fall treu, weil mich ihre sanfte Art zu schreiben sehr berührt. Sie lässt ihren Figuren spürbar Raum, um sich selbst zu entfalten, schreibt deren Geschichte nur auf. Ihr zweiter Roman hat mich etwas weniger erreicht als ihr Debüt, was überwiegend am Thema und ein bisschen an der Figurentiefe lag. Und doch möchte ich, dass richtig viele Menschen ihn lesen und dabei ihr eigenes Mitgefühl für Tauben finden können (und nebenbei viel über sie lernen).
4,5 ⭐️                  				
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