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Ein fesselnder Kriminalfall vor beeindruckender schneebedeckter Bergkulisse.Ein Tiroler Großunternehmer erstickt unter der Kunstschneedecke seiner eigenen Beschneiungsanlage auf der österreichischen Seite der Zugspitze. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, lässt Bezirksanwalt Clemens Hugo keine Ruhe: Er hält es für Mord. Gemeinsam mit der resoluten Journalistin Kerstin Schlegele begibt er sich auf Spurensuche. Dabei stoßen sie auf offene Feindschaften, unaussprechliche Geheimnisse und einen verfluchten Schatz.
Geboren 1989 in Füssen, aufgewachsen im Tiroler Außerfern, studierte Anna Tröber Rechtswissenschaften in Wien und Oslo mit Schwerpunkt Strafrecht. Sie war in einer renommierten Wiener Rechtsanwaltskanzlei und am Straflandesgericht Innsbruck tätig.
Produktdetails
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 137mm x 30mm
- Gewicht: 319g
- ISBN-13: 9783740820152
- ISBN-10: 3740820152
- Artikelnr.: 70296033
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Den Kriminalroman “Zugspitzgeist” hat Anna Tröber im Oktober 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Ein Blick auf das Cover macht mich neugierig. Es zeigt die Zugspitze, einen See mit Tannen umringt und tiefliegende Wolken. Die vorherrschende Farben ist ein …
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Den Kriminalroman “Zugspitzgeist” hat Anna Tröber im Oktober 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Ein Blick auf das Cover macht mich neugierig. Es zeigt die Zugspitze, einen See mit Tannen umringt und tiefliegende Wolken. Die vorherrschende Farben ist ein bläuliches Grau. Fröstelnd schlage ich das Buch auf und beginne zu lesen. Anna Tröber kenne ich noch nicht. Da ich gerne neue Autoren kennenlerne, freue ich mich auf ihre Erzählung.
Der sympathische Bezirksanwalt Clemens Hugo strandet in Ehrwald. Unfreiwillig mietet er sich dort für ein paar Tage in einem Hotel ein. Er macht einen geruhsamen Winterspaziergang, der je endet, als er eine Leiche findet. Die Identität des Toten ist schnell geklärt. Es handelt sich um einen Tiroler Großunternehmer. Er ist unter einer Decke aus künstlichem Schnee erstickt. Das Irrwitzige daran ist, der Tote ist der Besitzer der Beschneiungsanlage. Die örtlichen Behörden legen den Fall schnell zu den Akten. Für sie ist völlig klar, es war ein Unfall. Hugo und die Journalistin Kerstin Schlegele denken dagegen ganz anders. Sie fangen an zu ermitteln und finden schnell heraus, dass der Tot mehr Feinde als Freunde hatte.
Anna Tröber erzählt in Rückblenden die Geschichte der Seilbahn und unterbricht dafür die Ermittlungen von Clemens Hugo und Kerstin Schlegele. Hier fordert sie die Aufmerksamkeit des Lesers. Es ist schnell klar, das Motiv liegt in der Vergangenheit. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, es ist eine fiese Geschichte. Spannend ist diese Erzählung vom ersten bis zum letzten Buchstaben. Ihr Schreibstil hat einen Wiedererkennungswert. Er lässt sich flüssig lesen. Manchmal kommt eine leicht zynische Note durch, die ich sehr schätze. Während ich diese Zeilen schreibe, freue ich mich auf Neues aus der Feder und dem Köpfchen der Autorin.
Mit “Zugspitzgeist” mischt Anna Tröber den Büchermarkt auf. Sie erzählt den Bau der Zugspitzbahn, packt ihn vor eine idyllische Kulisse und macht daraus einen sehr spannenden Regionalkrimi. Die Autorin bekommt von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 4 verdiente Lesesterne.
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Die Wahrheit kommt immer ans Licht
Clemens Hugo muss mehr oder weniger freiwillig ein paar Tage im Hotel der Familie Gamslechner verbringen. Das neue Jahr beginnt allerdings nicht mir guten Vorsätzen, sondern mit einer Leiche. Da selbst die Polizei von einem tragischen Unfall ausgeht, …
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Die Wahrheit kommt immer ans Licht
Clemens Hugo muss mehr oder weniger freiwillig ein paar Tage im Hotel der Familie Gamslechner verbringen. Das neue Jahr beginnt allerdings nicht mir guten Vorsätzen, sondern mit einer Leiche. Da selbst die Polizei von einem tragischen Unfall ausgeht, scheint sich das Tagesgeschehen am Fuß der Zugspitze wieder zu normalisieren. Aber der Bezirksanwalt kann es nicht sein lassen, dreht jede Schneeflocke zweimal um und stößt so auf Geheimnisse, die doch lieber unter einer kalten Schneedecke für immer verschüttet geblieben wären...
Anna Tröber gelingt mit ihrem neuen Roman "Zugspitzgeist" ein bemerkenswerter Spagat zwischen Kriminalgeschichte, scharfer Gesellschaftskritik und manchmal auch einem Augenzwinkern. In diesem fesselnden Krimi entführt sie die Leser:innen in die winterliche Idylle auf der österreichischen Seite der Zugspitze, wo hinter der heimeligen Fassade eines gemütlichen Hotels eine Welt aus Geldgier, Machtspielchen und dunklen Geheimnissen verborgen liegt.
Die Protagonist:innen, allen voran der eher unbedarft wirkende Clemens Hugo, scheinen eher zufällig in die Ereignisse involviert zu sein, sodass zunächst die Zusammenhänge für die Leserschaft vollkommen unklar sind. Doch je mehr Seiten gelesen sind, desto mehr kristallisiert sich heraus, dass es hier um mehr geht, als eine Geschichte an der Zugspitzbahn. Die schneebedeckte Kulisse dient nicht etwa als Wintermärchen, sondern wird zur Diskussionsgrundlage in Bezug auf verstopfte Zufahrtsstrassen, Ausbeutung der Natur und den Geheimnissen einer kompletten Familie. Was auf den ersten Blick wie ein unbeschwertes Vergnügen aussieht, entpuppt sich schnell als ein gefährlicher Tanz auf dem geschäftlichen und familiärem Eis, das für viele immer dünner wird.
Der Autorin gelingt es immer wieder, die komplexen Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf eine Art und Weise darzustellen, die die Leser:innen Kapitel für Kapitel überrascht und fesselt. In der wechselvollen Geschichte der Tiroler Zugspitzbahn gibt es Finanzaffären, Kriegsnarben, einen Brand und nicht zuletzt ein gut gehütetes Geheimnis. Diese Ereignisse aus der Vergangenheit fügen sich nahtlos in den Erzählstrang der Gegenwart ein und bilden für die Ereignisse im Hier und Jetzt die Grundlage.
Geheimnisse sind wie Ungeziefer - aus jeder Ecke und jedem Winkel kriechen sie den Betroffenen immer nach und am Ende liegt die Wahrheit offen auf dem Tisch, als wenn die Sonne den Schnee schmelzen lässt. Diese Erfahrung muss Clemens Hugo machen und die Leser:innen folgen ihm in diesem Roman gerne auf Schritt und Tritt.
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