Jana Hensel
Broschiertes Buch
Zonenkinder
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Jana Hensel war dreizehn, als die Mauer fiel. Von einem Tag auf den anderen war ihre Kindheit zu Ende. Timurtrupp, Milchgeldkassierer, Korbine Früchtchen oder die "Trommel": Die vertrauten Dinge des DDR-Alltags verschwanden gleichsam über Nacht - und ein Abenteuer begann. Plötzlich war überall Westen, die Grenze offen, die Geschichte auch. Von der Freiheit erwischt, machte sich eine ganze Generation daran, das veränderte Land neu zu erkunden: mal mutig und mal zögerlich, mal lustvoll und mal distanziert. Das Jahrzehnt nach der Wende war für sie voller überraschender Erfahrungen. Jana Hensel erzählt davon mit großer Eindringlichkeit und sprühender Lebendigkeit. Wir nehmen teil am faszinierend widersprüchlichen Lebensgefühl einer Generation, die Verwandlungen erlebte wie kaum eine zuvor ...
Geboren 1976 in Leipzig, Studium in Leipzig, Marseille, Berlin und Paris. Anschließend (1999) Herausgeberin der Leipziger Literaturzeitschrift "Edit", 2000 der Internatanthologie "Null" (zusammen mit Thomas Hettche). Jana Hensel lebt heute in Berlin.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 23532
- Verlag: ROWOHLT TB.
- Artikelnr. des Verlages: 15542
- 16. Aufl.
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 1. Juni 2004
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 13mm
- Gewicht: 156g
- ISBN-13: 9783499235320
- ISBN-10: 3499235323
- Artikelnr.: 12333372
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
"Jana Hensel hat der ersten gesamtdeutschen Generation schon jetzt ein kleines Denkmal gesetzt - mit sprachlicher Lakonie, Leichtigkeit und einer Transparenz, die leuchtet." -- Der Spiegel
"Eine Kindheit vor dem Verschwinden zu retten und somit das kollektive Gedächtnis der Wendekinder." -- Emma
"Das Buch schafft etwas, was zum Überwinden eines großen Missverständnisses der deutschen Einheit beitragen könnte." -- Angela Merkel
"Eine Kindheit vor dem Verschwinden zu retten und somit das kollektive Gedächtnis der Wendekinder." -- Emma
"Das Buch schafft etwas, was zum Überwinden eines großen Missverständnisses der deutschen Einheit beitragen könnte." -- Angela Merkel
Ein neues Buch, welches mich sehr gefangen gehalten hat ist "ZONENKINDER" von Jana Hensel.
Auf der Rückseite steht geschrieben"
"Die Dinge hießen einfach nicht mehr danach, was sie waren."
Dieser Satz bring den Grundgedanken des Buches auf den Punkt !!!
Es …
Mehr
Ein neues Buch, welches mich sehr gefangen gehalten hat ist "ZONENKINDER" von Jana Hensel.
Auf der Rückseite steht geschrieben"
"Die Dinge hießen einfach nicht mehr danach, was sie waren."
Dieser Satz bring den Grundgedanken des Buches auf den Punkt !!!
Es ist ein unbedingt lesenswertes Buch, sowohl für ehemalige "DDR`ler" zum Schwelgen in Erinnerungen, ob positiv oder nicht ganz positiv, aber auch unbedingt für "Wessis", um zu begreifen, wie die DDR`ler die Wende erlebt haben.
Es ist spritzig geschrieben, sprüht nur so von Ausdrücken, wo man sagt: "Mensch stimmt ja, daran hab ich schon ewig nicht gedacht ... !" und man verschlingt es wirklich an einem Tag, dieses unheimlich heitere, amüsante, aber auch nachdenkliche und aufrüttelnde Buch über die DDR, die Wende und die Nachwendezeit.
Erinnerungen, die man verdrängt hat, Ereignisse und Vorkommnisse, traditionelle typsiche DDR-Geschichten, bekannte Ost-Lebensmittel, Verhaltensweise, Lebensweisen und und und, all dies wird mit diesem Buch wieder hervorgeholt. Und ich finde, das ist gut so. Warum soll man all dies, seine Jugend und einen Teil seines Lebens verdrängen oder vergessen, es gehört zu Deutschland, es war DDR-Alltag und kann ruhig hervorgekramt werden. "Goodbye Lenin" hat dies auch geschafft und so auch wieder dieses einmalige Buch, dieses Zeitdokument rund um die Wende und ihre Auswirkungen für die Menschen.
Jana Hensel schreibt im Ich-Stil, so wie sie alles erlebt und empfunden hat, wie sich denkt über diese Zeit, wie sie die vielen positiven und negativen Eindrücke verarbeitet hat und das beste aus allem gezogen hat.
Es ist ein Buch, welches wirklich unheimlich lesenwert ist, kein übertrieben langatmiger Roman sondern kurz und knapp und knackig geschrieben, bringt sie alles zusammenfassend auf den Punkt, was mit der Wende in jeder Richtung des Lebens zusammenhängt: die Veränderungen in den Städten, die Veränderungen im Leben ansich, wie Weihnachten gefeiert wurde und wird, wie die Schulkinder den Schulatag erleben, wie die Menschen sich in ihrem Kaufverhalten verändert haben, ohne es vielleicht zu merken usw. usw.
Eine DDR-Generation, die vertrauten Dinge, die man aus seiner Jugend kennt, die die Jugendlichen in den damaligen 70er Jahren geboren sind, als normal empfunden hatten, die halt das DDR-Leben ausmachten, werden hier nochmal besprochen. 1989 kam die Wende, die Kindheit war zu Ende, auch für Jana Hensel. Über Nacht war nichts mehr, wie man es gewohnt war ....
Der Leser kann sehr gut nachempfinden, wie Jana sich gefühlt hat und wie ihre Generation die Wende erlebt hat, sie schreibt in einem Stil, der einen miterleben und verstehen lässt und in vielen Passagen habe ich mir gesagt: "Ja, genau, so war es ... "
Zusammenfassend würde ich dieses Buch als Essay, also als eine Abhandlung bezeichnen, die auf Geschichtenbasis verfasst wurde. Es handelt sich hier um eine kurze, geistreiche Abhandlung, in der kulturelle und gesellschaftliche Phänomene rund um die Wendezeit für alle Bürger Deutschlands aus Sicht eines ehemaligen DDR-Bürgers betrachtet werden.
Weniger
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Oberflächlich und konkrete Zeiten und Orte fehlen.
Im Vergleich zu Robert Ide "Geteilte Träume" nur die Aufzählung von Fakten und Schlagwörtern.
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
