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Winterson, Jeanette
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Eine junge Schriftstellerin sitzt an ihrem Computer. Unter dem Namen Ali sendet sie Geschichten hinaus in die Weite der virtuellen Welt und lauert als Spinne im Netz auf elektronische Beute. Sie wartet auf E-Mails ihrer Geliebten, von der sie in der realen Welt für die Wirklichkeit einer Ehe verlassen wurde. Schreibend durchstreift sie den Kosmos der unendlichen Möglichkeiten, nutzt ihn als frei verfügbare Requisitenkammer, in der sie sich bedienen kann, um die Geliebte zum Glück zu verführen. Sie verspricht ihr: "Freiheit nur für eine Nacht". So wird Ali zur Scheherazade, die in einer e...
Eine junge Schriftstellerin sitzt an ihrem Computer. Unter dem Namen Ali sendet sie Geschichten hinaus in die Weite der virtuellen Welt und lauert als Spinne im Netz auf elektronische Beute. Sie wartet auf E-Mails ihrer Geliebten, von der sie in der realen Welt für die Wirklichkeit einer Ehe verlassen wurde. Schreibend durchstreift sie den Kosmos der unendlichen Möglichkeiten, nutzt ihn als frei verfügbare Requisitenkammer, in der sie sich bedienen kann, um die Geliebte zum Glück zu verführen. Sie verspricht ihr: "Freiheit nur für eine Nacht". So wird Ali zur Scheherazade, die in einer einzigen Nac ht versucht, schreibend den tragischen Ausgang ihrer Liebesgeschichte, und mehr noch, den Lauf der Welt zu verändern. Sie ruft die großen Liebenden in der abendländischen Kultur als Kronzeugen der eigenen Leidenschaft auf, erzählt noch einmal die Geschichte von Lancelot und Guinevere, von Paolo und Francesca. Mit der poetischen Inbrunst, die Wintersons Sprache auszeichnet, beschwört Ali die eigene und die überlieferten Liebestragödien, um ihnen eine andere, glückliche Wendung zu verleihen, und wird doch jedes Mal vor der Macht der festgeschriebenen Geschichte kapitulieren. Als Liebende muss die Erzählerin diese Enttäuschung hinnehmen, als Schriftstellerin aber macht sie eine beglückende Entdeckung: In der sprachlichen Beschwörung selbst verleiht sie ihrer Liebe Ewigkeit und Gegenwart.
In ihrem neuen Roman vollzieht Jeanette Winterson ein Virtuosenstück, aus der Unverbindlichkeit der Cyberworld fördert sie mit alchimistischer Gabe zu Tage, was Raum, Zeit und Identität überwinden und d adurch Dauer erlangen kann.
In ihrem neuen Roman vollzieht Jeanette Winterson ein Virtuosenstück, aus der Unverbindlichkeit der Cyberworld fördert sie mit alchimistischer Gabe zu Tage, was Raum, Zeit und Identität überwinden und d adurch Dauer erlangen kann.