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Was schön ist / Droschl Libell 3
Eine Reihe. Hrsg. vom Franz Nabl Institut f. Literaturforschung. Mit e. Nachw. v. Christiane Zintzen. Eine Reihe. Hrsg. vom Franz Nabl Institut f. Literaturforschung
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Gedanken und Beobachtungen zu ästhetischen Manifestationen im Alltag: sei es ein Seerosenteich in Pötzleinsdorf, Statuen im Schloßpark Salaberg, seien es Landschaftsphotographien oder amerikanische Kunst-Events, natürliche Vogelstimmen oder Sound-Plastiken, für den Winter eingehüllte Rosenstöcke im Wiener Volksgarten oder die Jahreszeitenbilder von Arcimboldo: Julian Schutting läßt sich von der Ästhetik unserer natürlichen oder zivilisatorischen Umwelt zu längeren Gedankenspielen hinreißen, die letztlich in die Frage münden, was schön ist.Wer wäre besser dazu geeignet als Schut...
Gedanken und Beobachtungen zu ästhetischen Manifestationen im Alltag: sei es ein Seerosenteich in Pötzleinsdorf, Statuen im Schloßpark Salaberg, seien es Landschaftsphotographien oder amerikanische Kunst-Events, natürliche Vogelstimmen oder Sound-Plastiken, für den Winter eingehüllte Rosenstöcke im Wiener Volksgarten oder die Jahreszeitenbilder von Arcimboldo: Julian Schutting läßt sich von der Ästhetik unserer natürlichen oder zivilisatorischen Umwelt zu längeren Gedankenspielen hinreißen, die letztlich in die Frage münden, was schön ist.
Wer wäre besser dazu geeignet als Schutting: sein nahezu angelsächsischer gesunder Men-schenverstand im Verbund mit seiner bis zum äußersten gespannten Sprache, der durch Sinn und Grammatik gleichermaßen gedehnten Syntax, versenkt sich in die Gegenstände des Schönen, des Natur- wie des Kunstschönen, und holt bei dieser Meditation ungeahnte Dimensionen aus ihnen hervor. Ein Temperament wie das Julian Schuttings hat es nicht auf die Formulie rungvon ästhetischen Gesetzen abgesehen, sondern darauf, daß das Schöne auch beim Betrachter produktiv wird - und so sind seine kürzeren und längeren Gedankenspiele zu verstehen als Beweise für die Notwendigkeit des unnützen Schönen - und auch für die Notwendigkeit von kritischem Verstand und Witz.
Wer wäre besser dazu geeignet als Schutting: sein nahezu angelsächsischer gesunder Men-schenverstand im Verbund mit seiner bis zum äußersten gespannten Sprache, der durch Sinn und Grammatik gleichermaßen gedehnten Syntax, versenkt sich in die Gegenstände des Schönen, des Natur- wie des Kunstschönen, und holt bei dieser Meditation ungeahnte Dimensionen aus ihnen hervor. Ein Temperament wie das Julian Schuttings hat es nicht auf die Formulie rungvon ästhetischen Gesetzen abgesehen, sondern darauf, daß das Schöne auch beim Betrachter produktiv wird - und so sind seine kürzeren und längeren Gedankenspiele zu verstehen als Beweise für die Notwendigkeit des unnützen Schönen - und auch für die Notwendigkeit von kritischem Verstand und Witz.