Peter Roos

Broschiertes Buch

Vespa Stracciatella

Ein Roller-Roman mit 50 Fotos aus den 50ern

Beschreibung

Es ist eine Lust, sich von Peter Roos auf dem legendären Roller nach Italien entführen zu lassen: Der dichtende "VESPapst" erzählt vom motorisierten Pegasus, berichtet vom harten Arbeits-Alltag am Zweirad-Fließband und erinnert an die furchtbar schönen 50er-Jahre. Er besingt den Fahrtwind, bejubelt die italienische Leichtigkeit, die elegante Beweglichkeit und schmust mit dem Busen der Sozia im Rücken - hinreißend! Mit 50 Fotos zum Staunen, Gruseln, Lächeln und Schwärmen.

"Die Fotos sind so wunderbar und der Text ist so toll - Motorpoesie" (Joseph von Westphalen)

"So witzig wie Peter Roos hat schon lange keine mehr von seiner Italienliebe erzählt" (Stuttgarter Zeitung)

"Brillierend, gewitzt, verspielt!" (Süddeutsche Zeitung) "Rasant - atemberaubend!" (Rheinpfalz)

Autor

Peter Roos, geboren 1950, lebt als freier Schriftsteller in Wien und in Marktheidenfeld am Main. Er wurde bekannt durch seine Generationenbücher Trau keinem über 30 und Die wilden 40er. Er veröffentlichte den Prosaband Von der Abschaffung des Tageslichts und, zusammen mit Friederike Hassauer, den Bild-Essay Der weibliche Körper, der männliche Blick: Félicien Rops. Zuletzt erschienen bei Reclam Leipzig Hitler Lieben. Roman einer Krankheit (RBL 1713) und Vespa Stracciatella. Ein Roller-Roman mit 50 Fotos aus den 50ern (RBL 1733).

Produktdetails

• Reclam Bibliothek Bd.1733
• Verlag: Reclam, Leipzig
• Seitenzahl: 159
• Deutsch
• Abmessung: 185mm
• Gewicht: 152g
• ISBN-13: 9783379017336
• ISBN-10: 3379017337
• Artikelnr.: 09508338

Rezensionen

"Wie schon mancher Reisende vor ihm zieht es auch Roos aus dem bundesdeutschen Notstandsommer in den Süden, wo gleich mit dem ersten Cappuccino das Leben aus dem Handgelenk beginnt. Vor allem aber ist es ein Leben auf dem knatternden Zweirad, der Wespe mit den vielen Kosenamen - Vespina, Vespona, vespicella, vespuccia, vespetta - die sämtliche aufgerufen und liebevoll durchdekliniert werden, soweit das Wespenitalienisch des Autors reicht. Schöner ist die Reise einer Regression nie erzählt worden. In wortverspielter, teils poetisch überhöhter, teils lakonisch distanzierter Sprache schildert Roos in kurzen Prosastücken Begegnungen und Beobachtungen aus dem Ferienalltag eines deutschen Vespa-Fahrers in Italien und illustriert sie in der jetzt

erschienen Neuausgabe mit fünfzig Fotos aus den fünfziger Jahren." Frankfurter Allgemeine Zeitung

Peter Roos im Interview mit dem Schweizer Magazin Facts (Auszüge):

Herr Roos, Sie haben als Schriftsteller gleich eine Roman-Trilogie über die Vespa geschrieben. Warum?

Die Vespa bedeutet für mich Kindheit. Aber Vespa heißt auch Geschichte, zu der auch die teutonische Italiensehnsucht gehört, der ich verfallen war. Wie und wo haben sie für ihre Bücher recherchiert?

Ich recherchiere vor allem entlang des eigenen Lebenswegs. Das heißt auch in Italien. Und ich war viele Wochen in den Archiven der Vespa-Mutterfirma Piaggio und sah mir die Fließbänder in der toskanischen Stadt Pontedera an, wo die Vespas hergestellt werden.

Was ist das Beste, was einem Rollerfahrer zustoßen kann?

Ferien, Sommer, blauer Himmel. Mit 40 Stundenkilometern in leichtem Fahrtwind, eine kurvenreiche, leere Teerstraße vor sich und die jeweilige Federica als Sozia. Dann ihren Busen im Rücken spüren und lauschen wie Kupplung und Kuss im Ohr knallen.