
Variation in der Nominalphrase
Untersuchungen zur Adjektivflexion nach unbestimmtem Artikel
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Erscheint vorauss. November 2025
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Obwohl die Flexion des Adjektivs nach Artikeln im Deutschen klar geregelt ist, tritt auch Variation auf. Astrid Niebuhr untersucht dies für Nominalphrasen mit unbestimmtem Artikel im Dat. Sg. M./N. Auffällig ist, dass neben - normgerecht - schwach flektierten Adjektiven auch solche mit einer starken Endung vorkommen. Momentan noch niedrigfrequent, ist hier ein sprachlicher Zweifelsfall im Entstehen zu beobachten. Diachron zeigt sich, dass das Phänomen mit dem Übergang vom Frühneuhochdeutschen zum Neuhochdeutschen zunächst immer seltener auftritt, bis es Mitte des 20. Jahrhunderts quasi n...
Obwohl die Flexion des Adjektivs nach Artikeln im Deutschen klar geregelt ist, tritt auch Variation auf. Astrid Niebuhr untersucht dies für Nominalphrasen mit unbestimmtem Artikel im Dat. Sg. M./N. Auffällig ist, dass neben - normgerecht - schwach flektierten Adjektiven auch solche mit einer starken Endung vorkommen. Momentan noch niedrigfrequent, ist hier ein sprachlicher Zweifelsfall im Entstehen zu beobachten. Diachron zeigt sich, dass das Phänomen mit dem Übergang vom Frühneuhochdeutschen zum Neuhochdeutschen zunächst immer seltener auftritt, bis es Mitte des 20. Jahrhunderts quasi nicht mehr belegbar ist; von da an steigt sein Anteil jedoch kontinuierlich. Anhand umfangreicher Korpusdaten arbeitet Astrid Niebuhr heraus, dass die starke Flexion nicht ungesteuert auftritt. Vielmehr lassen sich synchron wie diachron weitgehend dieselben Eigenschaften des Adjektivs sowie des Substantivs in der Nominalphrase ausmachen, die das Auftreten der starken Endung entweder begünstigen oder hemmen.