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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Roman Bucheli schätzt an den Erinnerungsbüchern von Frederic Pajak, deren sechster Band in der "umsichtigen" Übersetzung von Ruth Gantert auf Deutsch vorliegt, dass der Autor nicht einmal versucht, seiner Lebensgeschichte Sinn zu verleihen. Ohne sie zu deuten, stellt er stattdessen Erinnerungen nebeneinander, wie sie ihm kommen, erklärt Bucheli das Verfahren dieser Literatur. Dazu passen für Bucheli die Tuschezeichnungen des Autors, sie sind ebenso reduziert und skizzenhaft. Dass die Lektüre sich für den Leser dennoch lohnt, liegt für Bucheli an den Verbindungen der Lebenstatsachen, denen der Autor nachspürt, Ähnlichkeiten mit der eigentlich gefühlskalten Mutter etwa, die ihren Kindern die Trauer über den frühen Tod des Vaters versagte.