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Ein packender Roman über das Vermächtnis politischer Verbrechen, ausgezeichnet mit dem Premio Sor Juana Inés de la Cruz: Es ist 1984 in Chile, zur Zeit der Pinochet-Diktatur. Ein Mann betritt die Büros einer Oppositionszeitschrift: Er ist ein Agent der Geheimpolizei, verstrickt in die schlimmsten Machenschaften des Regime, und möchte auspacken. Ausgehend von dieser wahren Begebenheit wirft Nona Fernández fast 40 Jahre später einen lebendigen, universellen und hochspannenden Blick hinter die Kulissen einer Diktatur.
Nona Fernández, geboren 1971 in Santiago de Chile, ist Schauspielerin und Autorin. Sie zählt zu den führenden literarischen Stimmen Südamerikas und gewann zahlreiche Preise, darunter zwei Mal den Premio Municipal de Literatura. Für 'Twilight Zone' wurde sie mit dem Premio Sor Juana Inés de la Cruz ausgezeichnet und für den National Book Award USA nominiert. Fernández' Arbeiten wurden in viele Sprachen übersetzt, auch bereits ins Deutsche. Ihr Theaterstück 'Mädchenschule' war für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2022 nominiert.
Produktdetails
- Verlag: CulturBooks Verlag
- Originaltitel: La dimensión desconocida
- Seitenzahl: 238
- Erscheinungstermin: 16. März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 130mm x 24mm
- Gewicht: 400g
- ISBN-13: 9783959881937
- ISBN-10: 3959881932
- Artikelnr.: 69452131
Herstellerkennzeichnung
CulturBooks Verlag
Gärtnerstraße 122
20253 Hamburg
info@culturbooks.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Julian Weber überzeugt die unpathetische, doch beherzte Form, zu der die chilenische Autorin Nona Fernandez in ihrem Roman über die Schrecken der Pinochet-Diktatur und die zähe Aufarbeitung der Verbrechen findet. In einer mit verschiedenen Zeitebenen umgehenden Mischung aus historischen Fakten, persönlichen Beobachtungen, Gerichtsaussagen und investigativer Recherche gelingt Fernandez eine packende "Spurensicherung gegen das Vergessen", meint Weber. Mit dem Stilmittel der Wiederholung gelingt der Autorin das Sprechen über das Unsagbare, die Erkundung und Vergegenwärtigung der Opfer- wie der Tätersicht, staunt Weber.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Fernandéz Roman wechselt mehrfach die Zeitebenen. Es geht um eine heroische Tat eines Verräters, der sich in Gefahr bringt und von einem Netzwerk von Untergrundkämpfern ausser Landes gebracht wird. Ich bin voll mitgegangen mit diesem einsamen Entschluss dieses Helden und den …
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Fernandéz Roman wechselt mehrfach die Zeitebenen. Es geht um eine heroische Tat eines Verräters, der sich in Gefahr bringt und von einem Netzwerk von Untergrundkämpfern ausser Landes gebracht wird. Ich bin voll mitgegangen mit diesem einsamen Entschluss dieses Helden und den weiteren Helden, die wiederum ihr Leben riskieren, um diesen Kronzeugen einem Zugriff zu entziehen. Fernandéz verknüpft in meinen Augen meisterhaft die Aufzeichnung von damaligen Gesetzlosigkeiten und Morden der Militär-Diktatur mit dem, wie die Auseinandersetzung mit diesen Morden von ihr selbst und vielen weiteren Akteuren heute versucht wird. Ich fand Fernandéz' Einfühlung in die Figur des Verräters am beeindruckendsten.
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