
Das allererste Abenteuer von Tim und StruppiDieses Abenteuer ist das erste, das Tim und Struppi erlebt haben. Es erschien erstmals im Januar 1929, und Tim reist darin in die Sowjetunion, um als Reporter von den dortigen Zuständen zu berichten. Die Zeichnungen unterscheiden sich noch stark von denen der anderen Abenteuer und sind nur in schwarz-weiß.Eine turbulente Reise durch die GeschichteTim liefert sich darin ein Katz-und Maus-Spiel mit einem sowjetischen Geheimpolizisten und deckt bei seiner Reise durch Russland die Schwächen des Kommunismus auf: eine marode Wirtschaft, keine freien Wah...
Das allererste Abenteuer von Tim und Struppi
Dieses Abenteuer ist das erste, das Tim und Struppi erlebt haben. Es erschien erstmals im Januar 1929, und Tim reist darin in die Sowjetunion, um als Reporter von den dortigen Zuständen zu berichten. Die Zeichnungen unterscheiden sich noch stark von denen der anderen Abenteuer und sind nur in schwarz-weiß.
Eine turbulente Reise durch die Geschichte
Tim liefert sich darin ein Katz-und Maus-Spiel mit einem sowjetischen Geheimpolizisten und deckt bei seiner Reise durch Russland die Schwächen des Kommunismus auf: eine marode Wirtschaft, keine freien Wahlen und politische Unterdrückung. Bei seiner Rückkehr nach Brüssel am Ende des Albums wird er begeistert empfangen.
Politisches Statement oder Jugendsünde?
"Tim im Lande der Sowjets" ist ein sehr politisches Album, das ganz im Zeichen des Anti-Kommunismus steht. Über viele Jahrzehnte nach seinem Erstabdruck war dieses Abenteuer nicht verfügbar, bis es schließlich Anfang der 1970er Jahre offiziell nachgedruckt wurde. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die damalige Sichtweise auf die Sowjetunion und ist ein wertvolles Zeitdokument. Hergé selbst aber hat es später als "Jugendsünde" bezeichnet.
Dieses Abenteuer ist das erste, das Tim und Struppi erlebt haben. Es erschien erstmals im Januar 1929, und Tim reist darin in die Sowjetunion, um als Reporter von den dortigen Zuständen zu berichten. Die Zeichnungen unterscheiden sich noch stark von denen der anderen Abenteuer und sind nur in schwarz-weiß.
Eine turbulente Reise durch die Geschichte
Tim liefert sich darin ein Katz-und Maus-Spiel mit einem sowjetischen Geheimpolizisten und deckt bei seiner Reise durch Russland die Schwächen des Kommunismus auf: eine marode Wirtschaft, keine freien Wahlen und politische Unterdrückung. Bei seiner Rückkehr nach Brüssel am Ende des Albums wird er begeistert empfangen.
Politisches Statement oder Jugendsünde?
"Tim im Lande der Sowjets" ist ein sehr politisches Album, das ganz im Zeichen des Anti-Kommunismus steht. Über viele Jahrzehnte nach seinem Erstabdruck war dieses Abenteuer nicht verfügbar, bis es schließlich Anfang der 1970er Jahre offiziell nachgedruckt wurde. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die damalige Sichtweise auf die Sowjetunion und ist ein wertvolles Zeitdokument. Hergé selbst aber hat es später als "Jugendsünde" bezeichnet.
Hergé, mit bürgerlichem Namen Georges Remi, wurde 1907 in Etterbeek bei Brüssel geboren. Seine erste Zeichnung veröffentlichte er 1921 in der Zeitschrift "Jamais assez", und in den folgenden Jahren fertigte er vor allem für belgische Pfadfinder-Zeitschriften Illustrationen und Vignetten an. 1924 zeichnete er mit "Les Aventures de Totor" seine erste Bildergeschichten-Serie, in der er im Laufe der nächsten Jahre immer häufiger auf formsprachliche Elemente US-amerikanischer Zeitungs-Strips zurückgriff. So tauchten zum Beispiel Sprechblasen in seinen Zeichnungen auf, die von den beigestellten Versen abweichende Dialogtexte enthielten. Am 10. Januar 1929 schließlich erschien in "Le Petit Vingtiéme" die erste Folge einer Geschichte mit dem Titel "Tintin, Reporter du Petit Vingtiéme, au Pays de Soviets": das erste Abenteuer von "Tim und Struppi". Schon im Jahr darauf veröffentlichte Hergé mit "Stups und Steppke" eine zweite Serie in "Le Petit Vingtiéme", außerdem zeichnete er zu dieser Zeit sämtliche Illustrationen und Titelblätter des wöchentlichen Magazins, für dessen Gestaltung er allein verantwortlich war. Aufgrund der großen Popularität, die "Tim und Struppi" genoss, wurden die Abenteuer des Reporters und seines Foxterriers ab 1930 jeweils nach Beendigung des Vorabdrucks im Magazin als Album herausgegeben. 1931 begann Hergé mit der kurzlebigen Serie "Paul und Virginia bei den Langohrindianern", 1936 liefen die etwas erfolgreicheren Abenteuer von "Jo, Jette und Jocko" in "Le petit Vingtiéme" an. Dann warf der II. Weltkrieg seine Schatten voraus: "Jo, Jette und Jocko" wurde am 24. September 1939 mitten in der Handlung abgebrochen, das aktuelle "Tim und Struppi"-Abenteuer "Im Reiche des Schwarzen Goldes" lief noch bis zum 8. Mai 1940 weiter, blieb dann aber ebenfalls zunächst unvollendet liegen. Noch im selben Jahr erhielt Hergé das Angebot, "Tim und Struppi" für "Le Soir" weiterzuzeichnen. So erschien am 17. Oktober die erste Folge von "Die Krabbe mit den goldenen Scheren" in der auflagenstarken katholisch-konservativen Tageszeitung. Sein von der Papierrationierung betroffener Verleger Casterman bat Hergé, den Umfang seiner Alben zu reduzieren, dafür sollten die bisher schwarzweißen Comics in Zukunft farbig gedruckt werden. Da diese Regelung auch für alle bereits erschienenen Alben galt, musste Hergé, um den plötzlich gestiegenen Arbeitsaufwand zu bewerkstelligen, erstmals Assistenten beschäftigen. Seine ersten Mitarbeiter wurden Alice Devos und Edgar P. Jacobs. Nach dem Krieg nahm die Arbeit nicht ab, im Gegenteil: Am 26. September 1946 erschien die erste Ausgabe der flämischen Version der Zeitschrift "Tintin", am 28. Oktober 1948 folgte das französische Gegenstück. Die farbigen "Tim und Struppi"-Alben verkauften sich besser als die schwarzweißen, Hergés Verantwortungsgefühl wuchs mit jedem neuen Abenteuer, gründliche Recherchen nahmen im Arbeitsprozess einen immer größeren Raum ein. All das führte 1950 zur Gründung des Studio Hergé. Zu seinen kreativsten Mitarbeitern zählten im Laufe der Jahre neben Jacobs vor allem Bob de Moor, Jacques Martin und Roger Leloup. Mit seiner klaren Linienführung, der "Ligne claire", wurde Hergé zum einflussreichsten Comic-Künstler Europas. Er starb 1983. In seinem Testament hatte Hergé verfügt, dass "Tim und Struppi" von keinem anderen Zeichner weitergeführt werden dürfe. Eine letzte, vor seinem Tod nicht mehr fertig gestellte Geschichte mit dem Titel "Tim und die Alpha-Kunst" wurde 1986 als Fragment veröffentlicht.
Produktdetails
- Tim und Struppi Bd.0
- Verlag: Carlsen / Carlsen Comics
- Originaltitel: Les aventures de Tintin au pays des soviets
- 18. Aufl.
- Seitenzahl: 144
- Altersempfehlung: ab 8 Jahren
- Erscheinungstermin: 22. November 2004
- Deutsch
- Abmessung: 292mm x 219mm x 10mm
- Gewicht: 513g
- ISBN-13: 9783551732200
- ISBN-10: 3551732205
- Artikelnr.: 12881141
Herstellerkennzeichnung
Carlsen Verlag GmbH
Völckersstr. 14-20
22765 Hamburg
info@carlsen.de
Herge hatte die ersten 8 Bände von "Tim und Struppi" ursprünglich in einer längeren s/w Fassung gezeichnet. Erschienen sind diese Originalversionen Anfang der 90er im Carlsen Verlag als teure Sammler HC ( damals fast 50 DM ), mittlerweile werden sie für bis zu 100 Euro …
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Herge hatte die ersten 8 Bände von "Tim und Struppi" ursprünglich in einer längeren s/w Fassung gezeichnet. Erschienen sind diese Originalversionen Anfang der 90er im Carlsen Verlag als teure Sammler HC ( damals fast 50 DM ), mittlerweile werden sie für bis zu 100 Euro auf dem Sammlermarkt gehandelt, da sie bis heute nicht wieder aufgelegt werden.
Herge war damals sehr viel politischer, so heißt ein Bösewicht in einem s/w Band "Histler",
seine naiv-kolonialistische Haltung zum Kongo wurde ihm später noch zum Verhängnis, er kritisiert aber auch die Unterdrückung der Chinesen durch das kaiserlich faschistische Japan.
In diesem Band zeigt er schon sehr deutlich, daß sich hinter dem Wirtschaftswunder der kommunistischen Planwirtschaft, nur ein Betrug der Regierung verbirgt, die Wahlen längst nicht mehr frei sind, politische Gegner eingesperrt und gefoltert werden.
In den 50ern sagten nicht wenige Belgier und Franzosen, die sich vom Stalin Kult der KP abwendeten, "hätte ich nur früher "Tim bei den Sowjets" lesen können, dies hätte mir die Augen geöffnet ".
Herges Zeichenstil ist hier noch etwas vom Dadaismus und besonders Expressionismus beeinflusst, wenn auch stark vereinfacht. Aber die s/w Effekte erinnern an die Stummfilme der 20er Jahre.
Er ist brutaler als die Farb Tim und Struppi und m.M. frühestens für Leser ab 12 zu empfehlen.
Herge fand den Band später "etwas aus der Zeit gefallen", weshalb er hier keine Farbversion neu zeichnete. Er ist ein historisches Dokument, auch für Nicht Tim und Struppi Fans ( gibt es die ? ) interessant.
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