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Wie entsteht reifer Glaube? Nur dadurch, dass man die Schalen eines vermeintlichen Kinderglaubens abwirft? Sich von Vorstellungen, die heute nicht mehr plausibel scheinen, verabschiedet? Indem man nach einem Gottesbild fragt, das zu keinen biografischen Verletzungen führt und indem man neue Erkenntnisse umarmt, ohne die eigenen Einsichten absolut zu setzen?Gerrit Hohage fragt tiefer. Er legt die denkerischen Voraussetzungen frei, die zu vielen aktuellen Neudeutungen des Glaubens führen, und betont, wie elementar auch geschichtliche Tatsachen für den Glauben sind. Die stellvertretende Wirkun...
Wie entsteht reifer Glaube? Nur dadurch, dass man die Schalen eines vermeintlichen Kinderglaubens abwirft? Sich von Vorstellungen, die heute nicht mehr plausibel scheinen, verabschiedet? Indem man nach einem Gottesbild fragt, das zu keinen biografischen Verletzungen führt und indem man neue Erkenntnisse umarmt, ohne die eigenen Einsichten absolut zu setzen?
Gerrit Hohage fragt tiefer. Er legt die denkerischen Voraussetzungen frei, die zu vielen aktuellen Neudeutungen des Glaubens führen, und betont, wie elementar auch geschichtliche Tatsachen für den Glauben sind. Die stellvertretende Wirkung des Kreuzestods Jesu muss keineswegs aufgegeben werden, wenn man intellektuell redlich bleiben will. Hohages Buch ist ein wichtiger und klug durchgeführter Diskussionsbeitrag zu einer entscheidenden aktuellen Debatte.
Gerrit Hohage fragt tiefer. Er legt die denkerischen Voraussetzungen frei, die zu vielen aktuellen Neudeutungen des Glaubens führen, und betont, wie elementar auch geschichtliche Tatsachen für den Glauben sind. Die stellvertretende Wirkung des Kreuzestods Jesu muss keineswegs aufgegeben werden, wenn man intellektuell redlich bleiben will. Hohages Buch ist ein wichtiger und klug durchgeführter Diskussionsbeitrag zu einer entscheidenden aktuellen Debatte.
Gerrit Hohage studierte evangelische Theologie in Bethel, Erlangen und Heidelberg und wurde dort 2005 zum Dr. theol. promoviert. Danach war er bis 2022 Pfarrer in der Ev. Bonhoeffergemeinde Hemsbach, seitdem ist er Pfarrer in der Ev. Kirchengemeinde Gundelfingen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Produktdetails
- Verlag: SCM R. Brockhaus
- Artikelnr. des Verlages: 224185000
- Seitenzahl: 351
- Erscheinungstermin: 1. März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 225mm x 142mm x 39mm
- Gewicht: 505g
- ISBN-13: 9783417241853
- ISBN-10: 3417241855
- Artikelnr.: 69228415
Herstellerkennzeichnung
SCM Brockhaus, R.
Bodenborn 43
58452 Witten
»Gerrit Hohage nimmt den Leser mit auf eine weite Reise. Ausgehend von einer brillanten Analyse der verschiedenen Krisen unserer Gegenwart unternimmt er eine faszinierende Wanderung, die über eigene autobiografische Erfahrungen und biblisch-theologische Beobachtungen durch die Kirchen-, Theologie- und Philosophiegeschichte führt. Warum erlebt der Protestantismus gegenwärtig einen beispiellosen Niedergang? Warum nehmen auch im konservativen und evangelikalen Milieu die Polarisierungen und Fragmentierungen zu und die Einheit ab? Wie finden wir wieder heraus aus den virtuellen Filterblasen und gesellschaftlichen Paralleluniversen zu einer gemeinsamen Sprache und einem verbindenden und gemeinschaftlichen Wissen? Der Autor beleuchtet immer
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wieder überraschende Zusammenhänge und kommt zu klugen Analysen. Was ist Wahrheit? Wie gelangen wir zur Erkenntnis derselben? Welche Rolle spielt dabei die Erfahrung des Glaubens? Was ist Mystik? Hohage führt den Leser kreuz und quer durch die Geschichte des Denkens und Glaubens: von der Alten Kirche, über Anselm von Canterbury, Martin Luther, Rene Descartes, den Pietismus und Immanuel Kant bis zu den Ideologen und Ideologien der Gegenwart wie dem Dekonstruktivismus von Derrida, Lyotard und Foucault, der Identitätspolitik und ihrer Cancel Culture sowie der damit einhergehenden Tribalisierung der westlichen Gesellschaften. Das Buch selbst versteht sich dabei als eine Dekonstruktion des dekonstruierenden Denkens der Postmoderne, die unterhaltsam beschrieben und messerscharf durchleuchtet wird. Auf seinem Weg behandelt Gerrit Hohage zentrale theologische Fragen wie jene nach der Bibelhermeneutik, der Erkennbarkeit Gottes, dem Verständnis von Historie, dem Zorn Gottes oder der Bedeutung des Todes Jesu, und kommt dabei immer wieder zurück zu einer biblisch-reformatorischen Theologie. Der Autor formuliert sein Buch nicht mit der visionären Vollmundigkeit einer intellektuellen Überlegenheit, sondern aus der Perspektive eines sowohl nüchternen als auch angefochtenen Glaubens. Er bietet keine vorlauten Antworten auf die Spannungen, Polarisierungen und Verwerfungen unserer Gegenwart, aber er erklärt, warum es sie gibt, und plädiert dafür, sie theologisch als "Anfechtung" zu begreifen und sie "gemeinsam mit den bewährten biblischen und kirchengeschichtlich-seelsorgerlichen Methoden zu behandeln". Ich kann dieses Buch allen, die an den theologischen und philosophischen Gegenwartsfragen interessiert sind und gleichzeitig Verantwortung für Gemeinde und Kirche tragen, nur wärmstens empfehlen.« Volker Gäckle, Rektor der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL)
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Das Buch von Herrn Hohage ist in drei Teile gegliedert. Zunächst geht es um den Boden, das Fundament des Glaubens, im zweiten Teil um die Bereiche Glaubenskrisen und -chancen und die Anfechtungen und dann im dritten Bereich mit den Themen „Begründet glauben“ und der …
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Das Buch von Herrn Hohage ist in drei Teile gegliedert. Zunächst geht es um den Boden, das Fundament des Glaubens, im zweiten Teil um die Bereiche Glaubenskrisen und -chancen und die Anfechtungen und dann im dritten Bereich mit den Themen „Begründet glauben“ und der Identität der Kirche abzuschließen.
Gerrit Hohage ist promovierter Theologe und hat ein umfassendes Werk geschaffen. Er hat dabei das Gleichnis des Sämanns aufgegriffen, daher finden sich Aufhänger zum Thema Boden, Samenkorn, Hitze und Wurzel und die Verwurzelung in den Ausarbeitungen wieder.
Er stellt sich die Frage, worin wurzeln wir?
Das Buch soll behilflich sein, die eigenen Entscheidungen zu treffen, wo wir uns (glaubenstechnisch) niederlassen, womit wir unseren Glauben stärken möchten. Dabei ist das Buch u. a. sowohl autobiografisch, historisch als auch theologisch und philosophisch. Der Leser kann bzw soll für sich herauslesen, was er brauchen kann.
Das Buch „Tief verwurzelt glauben“ hat unterschiedliche Passagen, die einmal eher ermutigend sein können, andere eher wie ein Sachbuch oder wie ein wissenschaftliches Lehrbuch vorkommen.
Durch die tiefgehenden Ausführungen und Ausarbeitungen ist das Buch sehr wissenschaftlich geprägt und somit nicht unbedingt eine leichte Kost. Es wurde von mir in Etappen gelesen. Mich hat der erste Teil besonders angesprochen. Insbesondere das Thema mit den Paralleluniversen, und dass es nicht unsere Aufgabe ist, andere zu verändern, sondern zu Jesus zu bringen, so wie er ist.
Das Buch ist für jeden interessant, der sich wissenschaftlich/theologisch auseinandersetzen möchte.
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Tief verankerte Überzeugungen
Gerrit Hohage nimmt in seinem Vorwort das Gleichnis vom Sämann zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen. Der Baum, der mit seinen Wurzeln das Tiefenwasser erreicht, bleibt saftig und grün. (S. 7).
Genau darum geht es in diesem Sachbuch. Wie ist es …
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Tief verankerte Überzeugungen
Gerrit Hohage nimmt in seinem Vorwort das Gleichnis vom Sämann zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen. Der Baum, der mit seinen Wurzeln das Tiefenwasser erreicht, bleibt saftig und grün. (S. 7).
Genau darum geht es in diesem Sachbuch. Wie ist es trotz der ständigen und unvorhersehbaren Veränderungen in der Welt möglich, tief verwurzelt zu glauben?
Hohage unterteilt seine Überlegungen in drei Teile. Der erste Teil ist mit „Der Boden, der Fels und das Samenkorn“ überschrieben und fragt nach einer Situationsbeschreibung nach den Wurzeln des Glaubens. Dazu werden Texte und Begriffe aus der Bibel sowie verschiedene Geschichtswissenschaften herangezogen.
Im zweiten Teil geht es um „Die Hitze, die Wurzel und die Entscheidung“, d.h. es geht um die Anfechtungen, denen man sich stellen muss und wie man ihnen begegnen kann.
Der dritte Teil („In IHM verwurzelt und gegründet“) werden zentrale Themen des christlichen Glaubens diskutiert.
Hohages Sprache ist klar und sachlich, er argumentiert meist reflektiert. Viele Beispiele illustrieren seine Ausführungen. Dennoch ist es keine leichte Lektüre, da er viele philosophische, kirchengeschichtliche und wissenschaftliche Texte einbezieht. Das Literaturverzeichnis am Ende und die vielen Anmerkungen sind sehr hilfreich.
Viel Nachdenkenswertes regt dazu an, sich mit den Wurzeln des Glaubens und dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen.
Fazit: eine Einladung zur Auseinandersetzung mit dem Thema Glaube und seinen Wurzeln.
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Das erste was mir in den Sinn kommt, wenn ich an dieses Buch denke ist: dran bleiben lohnt sich!
Das Buch wurde in drei Teile aufgeteilt und ich persönlich hatte mit dem ersten Teil des Buches ein paar Schwierigkeiten. In dem ersten Teil ging es primär um den Glauben, die …
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Das erste was mir in den Sinn kommt, wenn ich an dieses Buch denke ist: dran bleiben lohnt sich!
Das Buch wurde in drei Teile aufgeteilt und ich persönlich hatte mit dem ersten Teil des Buches ein paar Schwierigkeiten. In dem ersten Teil ging es primär um den Glauben, die Glaubensgewissheit und das Fundament des Denkens. Es wurden sehr viele Fremdwörter gebraucht, die auch teilweise erklärt wurden, aber die mir persönlich bis dato nicht bekannt waren. Dadurch hat sich für mich das Lesen als etwas mühselig gestaltet, da ich mich beim Lesen wirklich sehr konzentrieren musste, um alles zu verstehen. Zwischendurch hat Gerrit Hohage auch aus seinem persönlichen Leben erzählt und dieses wiederum fand ich sehr angenehm zum Lesen, ich hätte mir gewünscht noch mehr aus seinem Leben zu erfahren. Im ersten Teil wurden auch die Philosophien von einigen Philosophen wie Friedrich Nietzsche, Rene Descrates, Aristoteles, Sokrates und viele mehr erläutert, es war interessant in das Denken von diesen berühmten Philosophen einzutauchen.
Ich muss gestehen, dass ich mir während dem Lesen des ersten Teils nicht sicher war, wie sich das Lesen für mich weiterentwickeln wird.
Und dann kam der zweite Teil und ich wurde positiv überrascht. Der zweite Teil hat das Thema Anfechtung und das hat mich persönlich sehr gepackt, da ich dieses Thema allgemein interessant finde und es auch mein persönliches Glaubensleben betrifft. Gerrit Hohage hat auch ein paar Personen aus der Bibel genommen und deren Anfechtungen erzählt und wie sie es geschafft haben, diese zu überwinden. Diese Geschichten haben mich so sehr gepackt, dass ich das Buch kaum weglegen konnte.
Im dritten Teil des Buches erzählt Gerrit Hohage die Begründung zum Glauben und Vertrauen. Auch diesen Teil habe ich gerne gelesen.
Im Allgemeinen kann ich über das Buch sagen, dass es sich als eine positive Überraschung entpuppt hat. Die anfänglichen Schwierigkeiten beim ersten Teil wurden schnell in den Hintergrund gestellt, als ich mit dem Lesen des zweiten Teils begonnen habe.
Fazit: Ich persönlich empfinde das Buch als lesenswert, da man wirklich sehr viel Hintergrundwissen bekommt. Ich persönlich empfehle nur das Buch stückweise zu genießen, um wirklich alle Informationen verarbeiten zu können, die Gerrit Hohage in dem Buch an uns Leser weitergeben möchte.
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