
The Secret of Secrets (deutschsprachige Ausgabe) / Robert Langdon Bd.6
Zwischen Leben und Tod – Das letzte Geheimnis der Menschheit. Thriller
Übersetzt von Dietmar Schmidt
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Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.
Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag. Katherine bereitet die Veröffentlichung eines Buches vor, das bahnbrechende Entdeckungen über die wahre Natur des menschlichen Bewusstseins offenbart. Doch ein brutaler Mord stürzt die Reise in ein unvorhersehbares Chaos, und Katherine verschwindet plötzlich, ebenso ihr Manuskript. Langdon sieht sich fortan einer mächtigen Organisation gegenüber und wird von einem unheimlichen Angreifer verfolgt, der aus Prags ältester Mythologie entsprungen zu sein scheint und nur ein Ziel verfolgt: gnadenlose Rache.
Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag. Katherine bereitet die Veröffentlichung eines Buches vor, das bahnbrechende Entdeckungen über die wahre Natur des menschlichen Bewusstseins offenbart. Doch ein brutaler Mord stürzt die Reise in ein unvorhersehbares Chaos, und Katherine verschwindet plötzlich, ebenso ihr Manuskript. Langdon sieht sich fortan einer mächtigen Organisation gegenüber und wird von einem unheimlichen Angreifer verfolgt, der aus Prags ältester Mythologie entsprungen zu sein scheint und nur ein Ziel verfolgt: gnadenlose Rache.
Interview mit Dan Brown zu „The Secret of Secrets“
1. „The Secret of Secrets“ beschäftigt sich mit dem menschlichen Bewusstsein und der menschlichen Existenz. Wie entstand die Idee zu dieser Geschichte?
Ich greife gerne große Themen auf – die Blutlinie Christi, Überbevölkerung, Künstliche Intelligenz. Doch kein Thema ist größer als das Bewusstsein: Es ist die Linse, durch die wir uns selbst und die Realität wahrnehmen. Schon lange wollte ich darüber schreiben, fand aber keinen Zugang, da es so schwer zu fassen ist. Erst als ich verstand, wie ich es für die Leserinnen und Leser und die Hauptfigur unmittelbar relevant machen konnte, war der Weg frei.
2. Prag ist das Herzstück des Romans. Was macht die Stadt für Sie so besonders – und würden Sie sagen, dass sie in Ihrer Erzählung beinahe die Rolle einer eigenen Figur übernimmt?
Ich versuche stets, Schauplätze lebendig werden zu lassen. Bei Prag lag das auf der Hand: Es ist das mystische Zentrum Europas. Kaiser Rudolf II. holte Mystiker, Alchemisten, Kabbalisten und Wahrsager aus allen Teilen Europas dorthin. Er wollte, dass sie ihm helfen, Phänomene zu erforschen, die wir heute als paranormal bezeichnen würden. Dieser Geist prägt die Stadt bis heute.
3. Der Antagonist scheint aus alten Mythen Prags hervorzutreten. Welche Legenden haben Sie inspiriert?
Nun, zahlreiche Legenden ranken sich beispielsweise um die Figur des Golems, die im Kern Folgendes enthalten: Ein Rabbi formte aus Lehm ein Wesen, das mit kabbalistischer Magie zum Leben erweckt wurde, um die jüdische Gemeinde vor Verfolgung zu schützen. Aktiviert und deaktiviert wurde es durch die Buchstaben auf seiner Stirn. In meinem Roman gibt es eine Figur, die sich selbst als Verkörperung dieses Wesens sieht.
4. Katherine Solomon spielt eine zentrale Rolle. Warum haben Sie sie zurückgebracht – und was verbindet Langdon mit ihr?
Robert Langdon kennt sie seit Langem. Sie sind seit vielen Jahren befreundet; mehr wurde daraus nie, obwohl er immer eine leichte Schwäche für sie hatte. Und wie so oft ist das Timing entscheidend. Leserinnen und Leser meiner Bücher wissen: Robert ist ein überzeugter Junggeselle – ein lebenslanger Single, der in jedem Roman wie durch glückliche Fügung einer schönen, äußerst klugen Frau begegnet, die genau das weiß, was er wissen muss. In dieser Hinsicht hat er wirklich Glück. Diesmal wollte ich etwas anderes: Ich wollte ihn in einer Beziehung sehen. Deshalb beginnt „The Secret of Secrets“ damit, dass Katherine Solomon und Langdon gerade eine romantische Beziehung eingegangen sind. Ich habe Katherine gewählt, weil sie ihm intellektuell ebenbürtig ist und die beiden sich hervorragend die Bälle zuspielen. Außerdem kennt sie sich mit dem Thema, über das ich schreiben wollte, sehr gut aus. Robert Langdon brauchte eine kundige Begleiterin in der Welt des Bewusstseins.
5. Welche Orte Prags haben Sie in die Handlung eingewoben?
Besonders fasziniert haben mich die Tropfsteinmauer im Garten des Palais‘ Waldstein, die geheimnisvolle Tür mit sieben Schlössern sowie der Blick vom Petřín-Turm – obwohl ich Höhenangst habe, hat mich die Aussicht tief bewegt.
6. „The Secret of Secrets“ ist bereits der sechste Robert-Langdon-Roman. Was macht die Figur für Sie so reizvoll?
Langdon ist klüger, mutiger und interessanter, als ich es je sein könnte (lacht). Über ihn kann ich meine eigene Skepsis und zugleich Offenheit spiegeln. Am meisten liebe ich es, mitzuerleben, wie er sich in unterschiedlichen Themenfeldern vom Skeptiker zum Suchenden entwickelt.
7. Wie hat er sich seit „Illuminati“ verändert?
Er ist nicht wesentlich gealtert, doch seine Denkweise ist mystischer und offener geworden. Gleichzeitig bewegt er sich heute in einer völlig anderen Welt: Als „Illuminati“ entstand, spielte das Internet so gut wie gar keine Rolle. Heute prägen Künstliche Intelligenz und digitale Entwicklungen unseren Alltag. Robert Langdon durchschreitet also ein völlig verändertes Umfeld – und wie wir alle versucht er, darin seinen Weg zu finden.
8. Welches Thema war Ihnen in diesem Roman am wichtigsten?
Was ist die Natur der Realität? Wie funktioniert Bewusstsein? Was ist diese Stimme, die wir in unserem Kopf hören? Wer sind wir eigentlich? Sind all die Dinge, die dich zu Person A, B oder C machen – deine Hoffnungen, Ängste, Träume und Erinnerungen – nur Konstrukte deines Gehirns? Oder existieren sie an einem anderen Ort und werden lediglich von deinem Gehirn empfangen? Es gibt eine Fülle wissenschaftlicher Hinweise darauf, dass unser Bewusstsein tatsächlich außerhalb von uns verankert ist.
9. Was hat Sie bei den Recherchen am meisten überrascht?
Es gab unglaublich viele Entdeckungen – wirklich sehr viele (lacht). Besonders beeindruckt hat mich jedoch der Nachweis von Experimenten zur Präkognition. Die wissenschaftlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Gehirn bereits weiß, welche Bilder ihm ein Computer zufällig zeigen wird – noch bevor die Maschine ihre Auswahl überhaupt getroffen hat. Ich habe keine Erklärung dafür, wie so etwas möglich ist, aber es geschieht.
10. Ihre Romane verbinden Action, Wissenschaft, Kunst und Geschichte. Mit welchem dieser Elemente arbeiten Sie am liebsten – und welches stellt die größte Herausforderung dar?
Geschichte bedeutet die größte Herausforderung, weil sie Relevanz haben muss. Sie sollte die Gegenwart erhellen. Ohne eine klare Verbindung zum Heute bleibt sie bedeutungslos.
12. Abgesehen von der spannenden Unterhaltung des Plots – was wünschen Sie sich, dass die Leserinnen und Leser aus „The Secret of Secrets“ mitnehmen?
Eine tiefe Neugier auf die Natur des menschlichen Geistes und auf das Wesen der Realität.
13. Ihre Fans haben acht Jahre auf Ihr neues Buch gewartet. Arbeiten Sie bereits am nächsten Roman – und müssen wir wieder so lange warten?
Nein, so lange wird es diesmal nicht dauern. Und ja – ich schreibe schon.
14. Netflix hat sich die Rechte an „The Secret of Secrets“ noch vor Erscheinen des Buches gesichert. Erzeugt das beim Schreiben zusätzlichen Druck – in dem Wissen, dass die Geschichte fast sofort verfilmt wird?
Nein. Der eigentliche Druck entsteht für mich daraus, meinen Leserinnen und Lesern gerecht zu werden, die mich über all die Jahre so treu unterstützt haben. Für sie möchte ich das bestmögliche Buch schreiben – und genau das versuche ich.
15. Sie sind nicht nur der Autor des Buches, sondern auch Mitentwickler und Executive Producer der Serie. Wie sehr unterscheidet sich die Arbeit, Robert Langdons Welt fürs Fernsehen zu gestalten, vom Schreiben?
Es ist ein völlig anderer Prozess, weil man im Fernsehen mit einem viel kleineren Instrumentarium arbeitet. Ein Autor kann im Roman Rückblenden oder innere Monologe einsetzen – im Film funktioniert das nur bedingt. Man muss daher neue Wege finden, Gedanken und Gefühle sichtbar zu machen, und genau das ist die große Herausforderung.
Interview: Bastei Lübbe
1. „The Secret of Secrets“ beschäftigt sich mit dem menschlichen Bewusstsein und der menschlichen Existenz. Wie entstand die Idee zu dieser Geschichte?
Ich greife gerne große Themen auf – die Blutlinie Christi, Überbevölkerung, Künstliche Intelligenz. Doch kein Thema ist größer als das Bewusstsein: Es ist die Linse, durch die wir uns selbst und die Realität wahrnehmen. Schon lange wollte ich darüber schreiben, fand aber keinen Zugang, da es so schwer zu fassen ist. Erst als ich verstand, wie ich es für die Leserinnen und Leser und die Hauptfigur unmittelbar relevant machen konnte, war der Weg frei.
2. Prag ist das Herzstück des Romans. Was macht die Stadt für Sie so besonders – und würden Sie sagen, dass sie in Ihrer Erzählung beinahe die Rolle einer eigenen Figur übernimmt?
Ich versuche stets, Schauplätze lebendig werden zu lassen. Bei Prag lag das auf der Hand: Es ist das mystische Zentrum Europas. Kaiser Rudolf II. holte Mystiker, Alchemisten, Kabbalisten und Wahrsager aus allen Teilen Europas dorthin. Er wollte, dass sie ihm helfen, Phänomene zu erforschen, die wir heute als paranormal bezeichnen würden. Dieser Geist prägt die Stadt bis heute.
3. Der Antagonist scheint aus alten Mythen Prags hervorzutreten. Welche Legenden haben Sie inspiriert?
Nun, zahlreiche Legenden ranken sich beispielsweise um die Figur des Golems, die im Kern Folgendes enthalten: Ein Rabbi formte aus Lehm ein Wesen, das mit kabbalistischer Magie zum Leben erweckt wurde, um die jüdische Gemeinde vor Verfolgung zu schützen. Aktiviert und deaktiviert wurde es durch die Buchstaben auf seiner Stirn. In meinem Roman gibt es eine Figur, die sich selbst als Verkörperung dieses Wesens sieht.
4. Katherine Solomon spielt eine zentrale Rolle. Warum haben Sie sie zurückgebracht – und was verbindet Langdon mit ihr?
Robert Langdon kennt sie seit Langem. Sie sind seit vielen Jahren befreundet; mehr wurde daraus nie, obwohl er immer eine leichte Schwäche für sie hatte. Und wie so oft ist das Timing entscheidend. Leserinnen und Leser meiner Bücher wissen: Robert ist ein überzeugter Junggeselle – ein lebenslanger Single, der in jedem Roman wie durch glückliche Fügung einer schönen, äußerst klugen Frau begegnet, die genau das weiß, was er wissen muss. In dieser Hinsicht hat er wirklich Glück. Diesmal wollte ich etwas anderes: Ich wollte ihn in einer Beziehung sehen. Deshalb beginnt „The Secret of Secrets“ damit, dass Katherine Solomon und Langdon gerade eine romantische Beziehung eingegangen sind. Ich habe Katherine gewählt, weil sie ihm intellektuell ebenbürtig ist und die beiden sich hervorragend die Bälle zuspielen. Außerdem kennt sie sich mit dem Thema, über das ich schreiben wollte, sehr gut aus. Robert Langdon brauchte eine kundige Begleiterin in der Welt des Bewusstseins.
5. Welche Orte Prags haben Sie in die Handlung eingewoben?
Besonders fasziniert haben mich die Tropfsteinmauer im Garten des Palais‘ Waldstein, die geheimnisvolle Tür mit sieben Schlössern sowie der Blick vom Petřín-Turm – obwohl ich Höhenangst habe, hat mich die Aussicht tief bewegt.
6. „The Secret of Secrets“ ist bereits der sechste Robert-Langdon-Roman. Was macht die Figur für Sie so reizvoll?
Langdon ist klüger, mutiger und interessanter, als ich es je sein könnte (lacht). Über ihn kann ich meine eigene Skepsis und zugleich Offenheit spiegeln. Am meisten liebe ich es, mitzuerleben, wie er sich in unterschiedlichen Themenfeldern vom Skeptiker zum Suchenden entwickelt.
7. Wie hat er sich seit „Illuminati“ verändert?
Er ist nicht wesentlich gealtert, doch seine Denkweise ist mystischer und offener geworden. Gleichzeitig bewegt er sich heute in einer völlig anderen Welt: Als „Illuminati“ entstand, spielte das Internet so gut wie gar keine Rolle. Heute prägen Künstliche Intelligenz und digitale Entwicklungen unseren Alltag. Robert Langdon durchschreitet also ein völlig verändertes Umfeld – und wie wir alle versucht er, darin seinen Weg zu finden.
8. Welches Thema war Ihnen in diesem Roman am wichtigsten?
Was ist die Natur der Realität? Wie funktioniert Bewusstsein? Was ist diese Stimme, die wir in unserem Kopf hören? Wer sind wir eigentlich? Sind all die Dinge, die dich zu Person A, B oder C machen – deine Hoffnungen, Ängste, Träume und Erinnerungen – nur Konstrukte deines Gehirns? Oder existieren sie an einem anderen Ort und werden lediglich von deinem Gehirn empfangen? Es gibt eine Fülle wissenschaftlicher Hinweise darauf, dass unser Bewusstsein tatsächlich außerhalb von uns verankert ist.
9. Was hat Sie bei den Recherchen am meisten überrascht?
Es gab unglaublich viele Entdeckungen – wirklich sehr viele (lacht). Besonders beeindruckt hat mich jedoch der Nachweis von Experimenten zur Präkognition. Die wissenschaftlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Gehirn bereits weiß, welche Bilder ihm ein Computer zufällig zeigen wird – noch bevor die Maschine ihre Auswahl überhaupt getroffen hat. Ich habe keine Erklärung dafür, wie so etwas möglich ist, aber es geschieht.
10. Ihre Romane verbinden Action, Wissenschaft, Kunst und Geschichte. Mit welchem dieser Elemente arbeiten Sie am liebsten – und welches stellt die größte Herausforderung dar?
Geschichte bedeutet die größte Herausforderung, weil sie Relevanz haben muss. Sie sollte die Gegenwart erhellen. Ohne eine klare Verbindung zum Heute bleibt sie bedeutungslos.
12. Abgesehen von der spannenden Unterhaltung des Plots – was wünschen Sie sich, dass die Leserinnen und Leser aus „The Secret of Secrets“ mitnehmen?
Eine tiefe Neugier auf die Natur des menschlichen Geistes und auf das Wesen der Realität.
13. Ihre Fans haben acht Jahre auf Ihr neues Buch gewartet. Arbeiten Sie bereits am nächsten Roman – und müssen wir wieder so lange warten?
Nein, so lange wird es diesmal nicht dauern. Und ja – ich schreibe schon.
14. Netflix hat sich die Rechte an „The Secret of Secrets“ noch vor Erscheinen des Buches gesichert. Erzeugt das beim Schreiben zusätzlichen Druck – in dem Wissen, dass die Geschichte fast sofort verfilmt wird?
Nein. Der eigentliche Druck entsteht für mich daraus, meinen Leserinnen und Lesern gerecht zu werden, die mich über all die Jahre so treu unterstützt haben. Für sie möchte ich das bestmögliche Buch schreiben – und genau das versuche ich.
15. Sie sind nicht nur der Autor des Buches, sondern auch Mitentwickler und Executive Producer der Serie. Wie sehr unterscheidet sich die Arbeit, Robert Langdons Welt fürs Fernsehen zu gestalten, vom Schreiben?
Es ist ein völlig anderer Prozess, weil man im Fernsehen mit einem viel kleineren Instrumentarium arbeitet. Ein Autor kann im Roman Rückblenden oder innere Monologe einsetzen – im Film funktioniert das nur bedingt. Man muss daher neue Wege finden, Gedanken und Gefühle sichtbar zu machen, und genau das ist die große Herausforderung.
Interview: Bastei Lübbe
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