Swinemünde 1860-1945
Ein photographischer Streifzug
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Swinemünde, das heute polnische Swinoujscie, ist das Tor zur Insel Wollin und zur polnischen Ostseeküste bis nach Danzig. Die Lage der Stadt an der Ostsee und am Oderhaff prägte über Jahrhunderte hinweg ihre lebhafte Entwicklung: Swinemünde war und ist Hafenstadt, Seefestung und Seebad in einem. Das Ahlbecker Autorenteam Dietrich Gildenhaar und Erhard Rusch zeichnet in diesem historischen Bildband die wechselvolle Geschichte Swinemündes nach. Anhand von knapp 140 Photos und Ansichtskarten, die zum größten Teil aus privaten Archiven zusammengetragen wurden, unternehmen sie einen kurzwei...
Swinemünde, das heute polnische Swinoujscie, ist das Tor zur Insel Wollin und zur polnischen Ostseeküste bis nach Danzig. Die Lage der Stadt an der Ostsee und am Oderhaff prägte über Jahrhunderte hinweg ihre lebhafte Entwicklung: Swinemünde war und ist Hafenstadt, Seefestung und Seebad in einem. Das Ahlbecker Autorenteam Dietrich Gildenhaar und Erhard Rusch zeichnet in diesem historischen Bildband die wechselvolle Geschichte Swinemündes nach. Anhand von knapp 140 Photos und Ansichtskarten, die zum größten Teil aus privaten Archiven zusammengetragen wurden, unternehmen sie einen kurzweiligen photographischen Streifzug durch die Grüne Inselidylle an der Ostsee. Bildlich eingefangen und kommentiert werden die städtische Entwicklung und das soziale Leben, der Hafen an der Swine, die Errichtung des Villenviertels mit Promenade und Kurhaus, das Sommertreiben der Kurgäste sowie die Bedeutung des Seebäderverkehrs und der Seefestung. Im Mittelteil des Buches sind 16 farbige Ansichtskarten reproduziert, die einen besonders lebendigen Einblick in das Badeleben vor und nach der Jahrhundertwende gewähren. Der vorliegende Band ist Bestandteil einer Reihe, die ein sozialgeschichtliches Portrait von Städten und Stadtteilen entwirft und dabei eine kritische Bestandsaufnahme der Lokalgeschichte vor Ort leistet - eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, bei der die leisen Zwischentöne wichtig werden. In der gewählten Zeitspanne zwischen 1860 und 1945 lösten sich die seit dem Mittelalter bestehenden Stadtgrenzen auf, die Städte dehnten sich im Zuge der Industriellen Revolution nach allen Seiten aus und schluckten etliche Dörfer. Der moderne Industriearbeiter entstand und mit ihm die soziale Frage - der Hintergrund für die sozialen Konflikte des 19. und 20. Jahrhunderts.