Sündlosigkeit und Menschsein Jesu Christi
Ihr Verständnis und ihr Zusammenhang mit der Zweinaturenlehre in der protestantischen Theologie der Gegenwart
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Hat die überlieferte Lehre von der Sündlosigkeit Jesu heute noch Verbindlichkeit für Theologie und Glauben, wo sie doch anscheinend das wahre Menschsein Jesu in Frage stellt? Der Verfasser untersucht kritisch, wie sie von repräsentativen Theologen der Gegenwart verstanden wird. Das ethische Verständnis der Sündlosigkeit ist überwunden, aber die Frage ihres Verhältnisses zum wahren Menschsein Jesu ist nicht befriedigend beantwortet. Von daher erarbeitet der Verfasser ein Neuverständnis dieser Lehre. Er definiert die Sündlosigkeit Jesu positiv als Gerechtigkeit im biblischen Verständn...
Hat die überlieferte Lehre von der Sündlosigkeit Jesu heute noch Verbindlichkeit für Theologie und Glauben, wo sie doch anscheinend das wahre Menschsein Jesu in Frage stellt? Der Verfasser untersucht kritisch, wie sie von repräsentativen Theologen der Gegenwart verstanden wird. Das ethische Verständnis der Sündlosigkeit ist überwunden, aber die Frage ihres Verhältnisses zum wahren Menschsein Jesu ist nicht befriedigend beantwortet. Von daher erarbeitet der Verfasser ein Neuverständnis dieser Lehre. Er definiert die Sündlosigkeit Jesu positiv als Gerechtigkeit im biblischen Verständnis, die Jesus als Mensch in seinem Verhältnis zu Gott, zu den Mitmenschen und zur gesamten Schöpfung gelebt hat und die ihn als Sohn Gottes erweist. Durch sie hat Jesus das wahre Menschsein verwirklicht, an dem auch wir kraft unseres Verbundenseins mit ihm Anteil bekommen und durch das wir zu neuen Menschen der göttlichen Bestimmung werden.