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Harold Cleaver ist ein erfolgreicher Journalist. Gerade erst hat sein Interview mit dem amerikanischen Präsidenten Schlagzeilen gemacht. Doch leider nicht nur das: Sein Sohn hat ein Buch mit dem vielsagenden Titel 'Im Schatten des Allmächtigen' veröffentlicht - mit vernichtenden Enthüllungen über den Vater. Grund genug für Harold, von seinem bisherigen Leben Abschied zu nehmen. Er flieht in ein entlegenes Dorf in Südtirol, in eine Hütte 'über der Lärmgrenze', in die Stille. Aber reicht die äußere Stille, um die innere Unruhe zu besänftigen?
Tim Parks wurde 1954 in Manchester geboren, wuchs in London auf und studierte in Cambridge und Harvard. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Somerset-Maugham-Award. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er als Übersetzer (u. a. von Italo Calvino und Alberto Moravia) tätig und unterrichtet Literarisches Übersetzen an der Universität von Mailand. Tim Parks lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Verona.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.46222
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Cleaver
- Seitenzahl: 378
- Erscheinungstermin: 11. Februar 2008
- Deutsch
- Abmessung: 190mm
- Gewicht: 310g
- ISBN-13: 9783442462223
- ISBN-10: 3442462223
- Artikelnr.: 23332703
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"'Stille' gehört zum Besten, was Tim Parks bisher geschrieben hat." Literarische Welt
"Ein Buch für jeden." Elke Heidenreich
"Allzeit beste Unterhaltung und virtuos ausgeklügeltes Lesevergnügen." Spiegel spezial
"Harold Cleaver ist ein Mann, wie wir ihn eigentlich lieber nicht treffen wollen. Und trotzdem bleiben wir dran bei diesem Buch, und das ist eben die große Kunst des Erzählers Tim Parks. Ein Buch für jeden." Elke Heidenreich
"Weit mehr als nur das Porträt eines Mannes in der Krise." Süddeutsche Zeitung
"Das Antiserum gegen gedruckte Langeweile." Faces (CH)
"Wie immer erzählt Parks spannend und mit Witz. Er schreibt die Tradition der modernen englischen Bewusstseinsprosa fort mit
"Ein Buch für jeden." Elke Heidenreich
"Allzeit beste Unterhaltung und virtuos ausgeklügeltes Lesevergnügen." Spiegel spezial
"Harold Cleaver ist ein Mann, wie wir ihn eigentlich lieber nicht treffen wollen. Und trotzdem bleiben wir dran bei diesem Buch, und das ist eben die große Kunst des Erzählers Tim Parks. Ein Buch für jeden." Elke Heidenreich
"Weit mehr als nur das Porträt eines Mannes in der Krise." Süddeutsche Zeitung
"Das Antiserum gegen gedruckte Langeweile." Faces (CH)
"Wie immer erzählt Parks spannend und mit Witz. Er schreibt die Tradition der modernen englischen Bewusstseinsprosa fort mit
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den Mitteln der Unterhaltungsliteratur - zum Vergnügen des Lesers." Der Spiegel
"Parks kombiniert in diesem dynamischen Roman einfallsreich kontinentaleuropäischen Tiefgang mit angelsächsischem Erzählaroma." Der Bund (CH)
"Tim Parks schreibt seit Jahren Bücher wie aus einem Guss. Nun hat er das ganz große Ding raus gehauen: den Roman 'Stille'. Mit 'Stille' ist dem Briten sein Opus Magnum geglückt - ein Brocken Felsgestein: groß und unverwitterlich. Das Antiserum gegen gedruckte Langeweile." Faces (CH)
"Autor Tim Parks verwebt Cleavers innere Monologe mit dessen einfachsten Handlungen - vom zielgerichteten Besaufen über den Versuch, etwas Wärme in die eingeschneite Bude zu kriegen, bis hin zum Gang aufs Plumpsklo. Ständig wechseln die Zeiten, die Stimmen und die Themen in einer Assoziationskette, die süchtig nach Lesen macht. Warum? Weil man einem Charakter bis auf den Grund blicken kann und tief in die Vergangenheit einer mehr als nur verkorksten Familie. Dass dies so virtuos gelingt, ist Tim Parks Leistung." KulturNews
"So intelligent wie unterhaltsam." NDR Kultur, Neue Bücher
"Ein Buch, das sich im Kopf festsetzt - aufregend, lesenswert!" WDR 5, Neugier genügt
"Ein wunderbares Buch, spannend, niveauvoll, feinsinnig. Mit Sicherheit der bisher beste Roman von Tim Parks." Nordwestradio, Literaturzeit
"Das Thema 'Starintellektueller auf der Flucht vor sich selbst' ist nicht gerade neu. Aber wie Tim Parks das alte Motiv auffrischt und, selber hart am Rande des Verstummens, überzeugend erzählt, verrät die Klasse des ausgefuchsten Autors." Berliner Zeitung
"Tim Parks lässt dem Leser keine Chance, Cleavers mentalem Chaos zu entkommen. Er fesselt ihn, indem er immer mindestens drei Fäden gleichzeitig spinnt." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Parks kombiniert in diesem dynamischen Roman einfallsreich kontinentaleuropäischen Tiefgang mit angelsächsischem Erzählaroma." Der Bund (CH)
"Tim Parks schreibt seit Jahren Bücher wie aus einem Guss. Nun hat er das ganz große Ding raus gehauen: den Roman 'Stille'. Mit 'Stille' ist dem Briten sein Opus Magnum geglückt - ein Brocken Felsgestein: groß und unverwitterlich. Das Antiserum gegen gedruckte Langeweile." Faces (CH)
"Autor Tim Parks verwebt Cleavers innere Monologe mit dessen einfachsten Handlungen - vom zielgerichteten Besaufen über den Versuch, etwas Wärme in die eingeschneite Bude zu kriegen, bis hin zum Gang aufs Plumpsklo. Ständig wechseln die Zeiten, die Stimmen und die Themen in einer Assoziationskette, die süchtig nach Lesen macht. Warum? Weil man einem Charakter bis auf den Grund blicken kann und tief in die Vergangenheit einer mehr als nur verkorksten Familie. Dass dies so virtuos gelingt, ist Tim Parks Leistung." KulturNews
"So intelligent wie unterhaltsam." NDR Kultur, Neue Bücher
"Ein Buch, das sich im Kopf festsetzt - aufregend, lesenswert!" WDR 5, Neugier genügt
"Ein wunderbares Buch, spannend, niveauvoll, feinsinnig. Mit Sicherheit der bisher beste Roman von Tim Parks." Nordwestradio, Literaturzeit
"Das Thema 'Starintellektueller auf der Flucht vor sich selbst' ist nicht gerade neu. Aber wie Tim Parks das alte Motiv auffrischt und, selber hart am Rande des Verstummens, überzeugend erzählt, verrät die Klasse des ausgefuchsten Autors." Berliner Zeitung
"Tim Parks lässt dem Leser keine Chance, Cleavers mentalem Chaos zu entkommen. Er fesselt ihn, indem er immer mindestens drei Fäden gleichzeitig spinnt." Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Das Antiserum gegen gedruckte Langeweile. Faces (CH)
Parks Eloquenz macht einfach Spaß zu lesen. Erinnerung, Gegenwart und Reflexion verbinden sich nahtlos in perfektem Handwerk. Er kontrastiert die laute Welt des Erfolges mit der leisen Bergwelt Südtirols, die aber keinesfalls idyllisch gezeichnet wird, denn das Haus, in das sich der …
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Parks Eloquenz macht einfach Spaß zu lesen. Erinnerung, Gegenwart und Reflexion verbinden sich nahtlos in perfektem Handwerk. Er kontrastiert die laute Welt des Erfolges mit der leisen Bergwelt Südtirols, die aber keinesfalls idyllisch gezeichnet wird, denn das Haus, in das sich der Journalsit zurückzieht ist dunkel und muffig, auch politisch. Cleaver macht in der Natur auch überhaupt keine gute Figur. Aus dieser Spannung lebt das Buch. Es gibt keine Flucht aus der modernen Welt, kein positives Gegenmodell.
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Was ist die Steigerung von Erfolg? Die Flucht davor. Man wird mich schon vermissen, sie werden merken, was sie an mir haben. Ich brauche das alles nicht mehr. So oder ähnlich lauten die Gründe, wegen denen Harold Cleaver, ein berühmter und berüchtigter Fernsehjournalist in die …
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Was ist die Steigerung von Erfolg? Die Flucht davor. Man wird mich schon vermissen, sie werden merken, was sie an mir haben. Ich brauche das alles nicht mehr. So oder ähnlich lauten die Gründe, wegen denen Harold Cleaver, ein berühmter und berüchtigter Fernsehjournalist in die Berge nach Südtirol flieht. Er hinterläßt wie ein Selbstmörder genug Spuren, damit man ihn rechtzeitig findet und vor sich selbst rettet. Er ist angewidert von sich, seinem Beruf, seiner Zeit. Er hat den amerikanischen Präsidenten interviewt und sich scheinbar dadurch ein Denkmal gesetzt. Doch gleichzeitig erscheint ein Buch über ihn, das sein Sohn geschrieben hat und in dem er ihn als Egomanen darstellt. In seinem Dorf könnte Cleaver gut und gerne abgeschieden von der Welt den Rest seiner Tage fristen, doch er legt sich das schwerste Los auf, bezieht eine abgelegene Hütte, begegnet seiner Vergangenheit, seinen Unterlassungen, seinen Niederlagen, die er scheinbar in Siege verwandelt hat. Eine Geschichte, die Parks liegen müßte. Schon in "Doppelleben" hat er eine faszinierende Persönlichkeit geschaffen, die aus seinem Dunstkreis heraus zu treten scheint und ihn doch nie verläßt. In "Stille" tauchen zu viele Unglaubwürdigkeiten auf. Man nimmt es Cleaver nicht ab, daß er ausgerechnet dorthin geht, um sich zu finden. Die Zufälligkeiten, die ausgerechnet den Sohn in die Abgeschiedenheit spült, wirken konstruiert. Nach einem Drittel des Buches entwickelt es sich nicht wirklich weiter, es trabt ungewollt auf der Stelle. Trotzdem gelingt es Parks, uns ein Bild über unsere Mediengesellschaft zu verschaffen. So ist man nicht ganz enttäuscht, aber auch nicht ganz glücklich am Ende.
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