Spectaculum 75

Spectaculum 75

Sechs moderne Theaterstücke

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Antonin Artaud: Die Cenci
Deutsch von Bernd Mattheus

In diesem Stück geht es um einen Patriarchen, seine Frau und seine Kinder, einen Kardinal, zwei stumme Mörder, es geht um Herrschaft und Gewalt und es löste in seiner scheinbaren Amoralität bei der Uraufführung in Paris einen Skandal aus.
Jörg Graser: Jailhouse Blues

Zwei Stunden vor seiner Hinrichtung herrscht in Motils Todeszelle Hochbetrieb. Der Pfarrer überredet ihn zur Schnelltaufe, die Pflichtverteidigerin will seine Hinrichtung vermarkten und der Sheriff von Desert Stone, Texas, legt ihm gleich 14 Mordbekenntnisse zur Unterschrift vor. Daß es in dieser Komödie ganz so wie in einer griechischen oder texanischen Tragödie am Ende nicht ohne einen Deus ex Machina geht, liegt auf der Hand.

Kai Hensel: Klamms Krieg

"Schule ist Zwang und Lehrer wie Schüler verdanken diesem Zwang ihre gemeinsame Existenz." Die Schüler des Leistungskurses haben Klamm den Krieg erklärt, die totale Verweigerung. Sie lasten ihm den Selbstmord eines Schülers an. Dieses spannende Psychogramm, das den Ursachen von Gewalt in einem System von Abhängigkeit und Unterdrückung auf den Grund geht, ist eines der meistgespielten Stücke des Jahres.

Fritz Kater: zeit zu leben zeit zu sterben
Frei nach Motiven des Films 'time stands still' von Péter Gothár

Die Mauer ist längst weg und auch die Gruppe von Menschen, die damals ihre Jugend kurz vor der Wende in der DDR erlebte, hat sich aufgelöst. Das Stück erzählt die Geschichte von einer Generation zwischen Aufbruch und Stillstand, erzählt vom Sterben größerer Träume und der Ankunft in einer einsamen Gegenwart. Fritz Kater hat für dieses Stück den Mülheimer Dramatikerpreis 2003 erhalten.

Simona Sabato: Gotland

Wohnst Du noch oder lebst Du schon? Was hat Marion mit dem todkranken Mann mit Ikea zu tun? Was hat Heidi, die mit dem Psychiater liiert ist und in Nachmittags-Talkshows auftritt, mit Ikea zu tun? Was hat Ray, der einen Mann im Obdachlosenheim erstickt hat, mit Ikea zu tun? Sie alle treffen sich bei Simona Sabato im Interieur 1 und feiern eine Party.

Peter Turrini: Ich liebe dieses Land
(Klagenfurter Fassung)

Der junge Beni aus Nigeria stößt in Deutschland als Asylsuchender auf Zurückweisung und Haß, die Menschen, die ihn im Abschiebegewahrsam aufsuchen, sind taub für sein Bemühen, Angst und Bedrohung zu überwinden, taub für den einzigen Satz, an den er sich klammert: Ich liebe dieses Land.