
So
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Produktdetails
- Verlag: Frankfurt am Main ; Wien ; Zürich : Büchergilde Gutenberg
- ISBN-13: 9783763252381
- ISBN-10: 376325238X
- Artikelnr.: 24057209
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Die Welt ist flüssig
Glasauge, sei wachsam! Norbert Zähringers Debütroman "So" macht das Büro zum Straflager · Von Martin Ebel
Ein Roman, sagt Stendhal in einer berühmten Definition, ist ein Spiegel, der sich eine Landstraße entlang bewegt; mal reflektiert er das Blau des Himmels, mal den Dreck am Straßenrand. Der Romancier trägt den Spiegel nur, es wäre verfehlt, ihm die dargestellten Gegenstände vorzuhalten. Bei Norbert Zähringer ist der Romancier, wie er im letzten Satz verrät, ein schlafender Pförtner und der Roman ein offenes Glasauge, an dem die Jahre vorbeiziehen. Eine mutwillige Poetik, mit der Zähringer, Jahrgang 1967, seinen Erstling "So" abschließen - und so zugleich jede erzählerische Haftung
Glasauge, sei wachsam! Norbert Zähringers Debütroman "So" macht das Büro zum Straflager · Von Martin Ebel
Ein Roman, sagt Stendhal in einer berühmten Definition, ist ein Spiegel, der sich eine Landstraße entlang bewegt; mal reflektiert er das Blau des Himmels, mal den Dreck am Straßenrand. Der Romancier trägt den Spiegel nur, es wäre verfehlt, ihm die dargestellten Gegenstände vorzuhalten. Bei Norbert Zähringer ist der Romancier, wie er im letzten Satz verrät, ein schlafender Pförtner und der Roman ein offenes Glasauge, an dem die Jahre vorbeiziehen. Eine mutwillige Poetik, mit der Zähringer, Jahrgang 1967, seinen Erstling "So" abschließen - und so zugleich jede erzählerische Haftung
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ausschließen will.
Nun: ein Glasauge mag unschuldig sein; der Autor, der es seinem Erzähler einsetzt, ist es nicht. Auch eine Ästhetik des laisser-faire, gerade wenn sie so gut zur Freihandelsthematik des Romans paßt, stellt eine künstlerische Grundsatzentscheidung dar. Zähringer hat gewählt: das wilde Erzählen, den kühnen Rösselsprung, kreuz und quer, schräg und kehrt, rückwärts seitwärts ran an Figuren und Themen, Genres und Register. "So" ist kein Setzkasten, sondern eine große Grabbelkiste, in der der wühlende Leser auch bei größerer Geduld keine Ordnung erkennen kann - und sich davon auch nicht stören lassen muß. Denn diese Lektüre macht Spaß. Sie geht schnell voran und macht wenig Mühe. Man weiß immer, wo man gerade ist (wenn auch oft nicht woran), aber nie, wo es lang- oder gar hingeht.
Unbekümmert um Ökonomie und Dramaturgie variiert der Autor schon auf den ersten beiden Seiten zwei Klassiker: den Mann, der nur mal kurz Zigaretten holen geht, und die jedem als Aufsatzthema aus der Grundschule vertrauten Abenteuer einer Münze. Ständig gehen gerade erst eingeführte Personen oder vielversprechende Motive auf der ungepflasterten Landstraße des Erzählens verloren. Solch großzügiger Umgang mit Formen und Material zeugt einerseits von üppigem (und berechtigtem) Selbstbewußtsein: Für jede Masche, die Zähringer fallen läßt, fallen ihm gleich zwei neue ein. Zum andern hat der Verschwendungssinn Methode: Am Gelde hängt hier alles. Der Weg einer kubanischen Drei-Peso-Münze aus einem Zigarettenautomaten über einen Klingelbeutel bis zum Nachttresor der "Vereinigten Banken AG" verdichtet und konkretisiert nur dessen universelle Konvertierbarkeit. Diese Qualität wird auf das Tauschmittel selbst angewandt, also potenziert, weshalb wir Pekuniäres nicht nur in greifbarer Form finden, sondern auch in allen papierenen und virtuellen Verwandlungen; als Aktie und Sparvertrag, als Kredit und Defizit.
"So" ist allerdings weniger ein Roman des Kapitals als einer der Menschen und Einrichtungen, die von ihm regiert werden, vom Bankdirektor über den Filialleiter bis zum Bankräuber, das spekulierende Damenkränzchen und den geschaßten Börsenmakler nicht zu vergessen. Besonderen Raum nimmt dabei das Universum der "VERBAG" ein, eines phantastischen Berliner Geldinstituts mit starker Tendenz zur Selbstbeobachtung, Selbstkontrolle und folglich Selbstzerstörung. Streckenweise gerät der Roman dabei zur Bürokratiesatire, das Büro selbst zu einer (nur graduell humaneren) Spielart des Archipel GULag.
Natürlich ist der mächtigste Mann der "Verbag" nicht der große Vorsitzende (der verliert im Verlauf der Geschichte seinen Verstand), auch nicht der Direktor (der verliert seinen Namen, den alle Angestellten zu vergessen haben, und begibt sich jeden Morgen als Tarnung im Blaumann zu einem Dienst, den keiner mehr braucht). Nein, die Macht verkörpert sich natürlich im Leiter der Kontrollabteilung, einem gewissen Fuchs, der unaufhörlich Verschwörungen aufdeckt und in die Welt setzt und dessen höchstes Ziel darin besteht, sich selbst zu überführen.
Den "mittleren Helden" dieses Geldinfernos stellt Gummer dar, den das Unglück mit seiner Beförderung zum Filialleiter ereilt: Die zieht seine Versetzung in einen Container nach sich, mit welchem die "Verbag" Fuß im Berliner Osten fassen will, auf dem Gelände einer ehemaligen Glühbirnenfabrik, zwischen kapitalistischem Müll und sozialistischem Strandgut. Liebevoll wird ausgemalt, wie der Zweigstellenchef, da die Kunden ausbleiben, sich selbst welche erschafft, unter ihrem Namen Geldeingänge verbucht und Kredite vergibt. Die "toten Seelen" des Kapitalismus: das sind die fiktiven Kontobewegungen. Aber natürlich kommen die Controller auch diesem charmanten Betrüger auf die Schliche. Gummer wird nicht entlassen, sondern mit dem Verbleib in der Bank bestraft.
Warum er nicht selbst kündige, wird Gummer einmal von einer Kundin gefragt. "Wozu?" fragt er zurück: "Man stolpert aus einem Büro heraus und fällt in das nächste hinein. Es gibt kein Entkommen." Die Hölle, das sind die in Hochhaushöhe übereinandergestapelten Arbeitswaben mit ihren genormten Schreibtischen, aus denen die Arbeitsbienen nach Dienstschluß in die identischen Appartements ins Hochhaus gegenüber wechseln. Wie wild und frei wirkt gegen diesen Produktionsterror ohne Produktion das kleine dreckige Leben, das all die führen, die aus dem regulären Arbeitsleben bereits aussortiert sind: falsche Fuffziger wie der schusselige Bankräuber Willy Bein oder ausrangierte Scheine wie der Altproletarier Hugo, dem man "seine" Fabrik unter dem Hintern weg verkauft hat.
Der ärmste Hund in diesem System ist schließlich der, der es sprengen will. Durch die Seiten des Romans geistert ein Terrorist namens Wolfgang alias Guevara, ein bißchen zu politfolkloristisch zugerichtet und hart an der Grenze des Geschmacks (wie auch manch andere Passage in diesem Buch), der nach einem Attentat untertauchen muß. Anpassung und Mimikry gelingen ihm überaus perfekt; so perfekt, daß er gar nicht bemerkt, wie er bereits zum Opfer der Rache des attackierten Systems geworden ist. Das vernichtet seine Feinde am wirksamsten durch Integration. Wolfgang-Guevara bleibt als Versicherungsvertreter mit echter Kleinfamilie unauffindbar.
Norbert Zähringer treibt ein bißchen Mißbrauch mit Collage- und Montagetechniken. Er kultiviert ein paar stilistische Albernheiten (etwa wenn seine Figuren LAUT reden). Er reißt manchen Erzählstrang allzu lieblos herunter. Er verliert sich manchmal in Geschwafel oder verläuft sich in erzählerische Sackgassen. Das Lesetempo rennt dem Erzähltempo manchmal davon. Insgesamt überzeugt das Buch eher im Detail als im Ganzen, eher im Kleinen als im Großen. Glasauge, sei wachsam! möchte man also dem jungen Autor zurufen, der nicht nur den kürzesten Titel, sondern auch eines der charmantesten Bücher der Saison vorgelegt hat.
Norbert Zähringer: "So". Roman. Alexander Fest Verlag, Berlin 2001. 396 S., geb., 44,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nun: ein Glasauge mag unschuldig sein; der Autor, der es seinem Erzähler einsetzt, ist es nicht. Auch eine Ästhetik des laisser-faire, gerade wenn sie so gut zur Freihandelsthematik des Romans paßt, stellt eine künstlerische Grundsatzentscheidung dar. Zähringer hat gewählt: das wilde Erzählen, den kühnen Rösselsprung, kreuz und quer, schräg und kehrt, rückwärts seitwärts ran an Figuren und Themen, Genres und Register. "So" ist kein Setzkasten, sondern eine große Grabbelkiste, in der der wühlende Leser auch bei größerer Geduld keine Ordnung erkennen kann - und sich davon auch nicht stören lassen muß. Denn diese Lektüre macht Spaß. Sie geht schnell voran und macht wenig Mühe. Man weiß immer, wo man gerade ist (wenn auch oft nicht woran), aber nie, wo es lang- oder gar hingeht.
Unbekümmert um Ökonomie und Dramaturgie variiert der Autor schon auf den ersten beiden Seiten zwei Klassiker: den Mann, der nur mal kurz Zigaretten holen geht, und die jedem als Aufsatzthema aus der Grundschule vertrauten Abenteuer einer Münze. Ständig gehen gerade erst eingeführte Personen oder vielversprechende Motive auf der ungepflasterten Landstraße des Erzählens verloren. Solch großzügiger Umgang mit Formen und Material zeugt einerseits von üppigem (und berechtigtem) Selbstbewußtsein: Für jede Masche, die Zähringer fallen läßt, fallen ihm gleich zwei neue ein. Zum andern hat der Verschwendungssinn Methode: Am Gelde hängt hier alles. Der Weg einer kubanischen Drei-Peso-Münze aus einem Zigarettenautomaten über einen Klingelbeutel bis zum Nachttresor der "Vereinigten Banken AG" verdichtet und konkretisiert nur dessen universelle Konvertierbarkeit. Diese Qualität wird auf das Tauschmittel selbst angewandt, also potenziert, weshalb wir Pekuniäres nicht nur in greifbarer Form finden, sondern auch in allen papierenen und virtuellen Verwandlungen; als Aktie und Sparvertrag, als Kredit und Defizit.
"So" ist allerdings weniger ein Roman des Kapitals als einer der Menschen und Einrichtungen, die von ihm regiert werden, vom Bankdirektor über den Filialleiter bis zum Bankräuber, das spekulierende Damenkränzchen und den geschaßten Börsenmakler nicht zu vergessen. Besonderen Raum nimmt dabei das Universum der "VERBAG" ein, eines phantastischen Berliner Geldinstituts mit starker Tendenz zur Selbstbeobachtung, Selbstkontrolle und folglich Selbstzerstörung. Streckenweise gerät der Roman dabei zur Bürokratiesatire, das Büro selbst zu einer (nur graduell humaneren) Spielart des Archipel GULag.
Natürlich ist der mächtigste Mann der "Verbag" nicht der große Vorsitzende (der verliert im Verlauf der Geschichte seinen Verstand), auch nicht der Direktor (der verliert seinen Namen, den alle Angestellten zu vergessen haben, und begibt sich jeden Morgen als Tarnung im Blaumann zu einem Dienst, den keiner mehr braucht). Nein, die Macht verkörpert sich natürlich im Leiter der Kontrollabteilung, einem gewissen Fuchs, der unaufhörlich Verschwörungen aufdeckt und in die Welt setzt und dessen höchstes Ziel darin besteht, sich selbst zu überführen.
Den "mittleren Helden" dieses Geldinfernos stellt Gummer dar, den das Unglück mit seiner Beförderung zum Filialleiter ereilt: Die zieht seine Versetzung in einen Container nach sich, mit welchem die "Verbag" Fuß im Berliner Osten fassen will, auf dem Gelände einer ehemaligen Glühbirnenfabrik, zwischen kapitalistischem Müll und sozialistischem Strandgut. Liebevoll wird ausgemalt, wie der Zweigstellenchef, da die Kunden ausbleiben, sich selbst welche erschafft, unter ihrem Namen Geldeingänge verbucht und Kredite vergibt. Die "toten Seelen" des Kapitalismus: das sind die fiktiven Kontobewegungen. Aber natürlich kommen die Controller auch diesem charmanten Betrüger auf die Schliche. Gummer wird nicht entlassen, sondern mit dem Verbleib in der Bank bestraft.
Warum er nicht selbst kündige, wird Gummer einmal von einer Kundin gefragt. "Wozu?" fragt er zurück: "Man stolpert aus einem Büro heraus und fällt in das nächste hinein. Es gibt kein Entkommen." Die Hölle, das sind die in Hochhaushöhe übereinandergestapelten Arbeitswaben mit ihren genormten Schreibtischen, aus denen die Arbeitsbienen nach Dienstschluß in die identischen Appartements ins Hochhaus gegenüber wechseln. Wie wild und frei wirkt gegen diesen Produktionsterror ohne Produktion das kleine dreckige Leben, das all die führen, die aus dem regulären Arbeitsleben bereits aussortiert sind: falsche Fuffziger wie der schusselige Bankräuber Willy Bein oder ausrangierte Scheine wie der Altproletarier Hugo, dem man "seine" Fabrik unter dem Hintern weg verkauft hat.
Der ärmste Hund in diesem System ist schließlich der, der es sprengen will. Durch die Seiten des Romans geistert ein Terrorist namens Wolfgang alias Guevara, ein bißchen zu politfolkloristisch zugerichtet und hart an der Grenze des Geschmacks (wie auch manch andere Passage in diesem Buch), der nach einem Attentat untertauchen muß. Anpassung und Mimikry gelingen ihm überaus perfekt; so perfekt, daß er gar nicht bemerkt, wie er bereits zum Opfer der Rache des attackierten Systems geworden ist. Das vernichtet seine Feinde am wirksamsten durch Integration. Wolfgang-Guevara bleibt als Versicherungsvertreter mit echter Kleinfamilie unauffindbar.
Norbert Zähringer treibt ein bißchen Mißbrauch mit Collage- und Montagetechniken. Er kultiviert ein paar stilistische Albernheiten (etwa wenn seine Figuren LAUT reden). Er reißt manchen Erzählstrang allzu lieblos herunter. Er verliert sich manchmal in Geschwafel oder verläuft sich in erzählerische Sackgassen. Das Lesetempo rennt dem Erzähltempo manchmal davon. Insgesamt überzeugt das Buch eher im Detail als im Ganzen, eher im Kleinen als im Großen. Glasauge, sei wachsam! möchte man also dem jungen Autor zurufen, der nicht nur den kürzesten Titel, sondern auch eines der charmantesten Bücher der Saison vorgelegt hat.
Norbert Zähringer: "So". Roman. Alexander Fest Verlag, Berlin 2001. 396 S., geb., 44,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht nur den kürzesten Titel, sondern auch ein wirklich charmantes Buch, findet Rezensent Martin Ebel, habe der Romandebütant Zähringer hier vorgelegt. Ein Roman über das Geld, aber nicht das Kapital an sich, sondern über die Menschen und Einrichtungen, "die von ihm regiert" würden: vom Bankdirektor über den Filialleiter bis zum Bankräuber, "das spekulierende Damenkränzchen und den geschassten Börsenmakler nicht zu vergessen." Dabei habe der Autor eine "wilde" Erzähltechnik gewählt, Ordnung suche der Leser hier vergebens. Nie wisse man, wo es lang- oder hingehe. Mit schalkhafter Absicht gingen neu eingeführte Personen oder Motive wieder verloren. Dem Rezensenten hat gerade das große Spaß gemacht. Mit einiger Hingabe bemüht er sich dann doch um eine stringente Inhaltsangabe. Gibt schließlich dem "jungen Autor" doch die ein oder andere Mahnung mit auf den Weg. Und ist trotzdem rundum zufrieden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die mit großspuriger Geste des Direktors der VERBAG-Bank eingeweihte Filiale auf dem ehemaligen Gelände einer Glühlampenfabrik in einem heruntergekommenen Stadtteil Berlins erweist sich als bloßer Container. Cordt Gummer stellt den neuen Filialleiter, der sogar über eine …
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Die mit großspuriger Geste des Direktors der VERBAG-Bank eingeweihte Filiale auf dem ehemaligen Gelände einer Glühlampenfabrik in einem heruntergekommenen Stadtteil Berlins erweist sich als bloßer Container. Cordt Gummer stellt den neuen Filialleiter, der sogar über eine Angestellte und einen Azubi verfügt, welche sich jedoch sehr schnell quasi in Luft auflösen. Gummer bleibt allein, erfindet Kunden, um seine Stelle behalten zu können und muss sich eines hartnäckigen Bankräubers erwehren...
"Als hätten die Marx Brothers einen Roman geschrieben", so die Süddeutsche Zeitung. Zähringers Protagonisten mögen wohl ziemlich absonderlich sein, aber während ich in den Marx Brothers Vertreter des Slapsticks vermute, schreibt der Autor über Deutschland und seine Banken, wie sie sich ihm darstellen und zwar mit einem höheren Anspruch als die der Leinwandfiguren. Zähringers Welt ist kalt und beziehungslos, hat aber das Potential zum Absurden. Dabei ist dieses Buch kein Schenkelklopfer, sondern nimmt sich auf feine Art des Zynismus des Geldgeschäftes an, bei dem Menschen entlassen und gutgehende Fabriken des Profites wegen eingestampft werden.
Auch die Protagonisten sind Opfer dieser Entwicklung und irren ziellos und allein durch ein verändertes Berlin, welches nichts mehr anzufangen weiß mit "Verlierern". Das ist deprimierend, aber aufgrund der skurrilen Begebenheiten und ebensolchen Gesprächen erträglich und irgendwie nett, als würde man mit ein paar alten Bekannten zusammensitzen. Leider bleiben sie schemenhaft und etwas unwirkllich, ebenso wie das ganze Drumherum.
Daher würde ich sagen, dass man für diese Lektüre einen Hang zum Spielerischen braucht, da Zähringer munter in der Zeit herumspringt, von der Gegenwart zum Mittelalter und zurück und viele einzelne Geschichten miteinander verwoben sind, von denen anfangs gar nicht klar ist, wie sie eigentlich zusammenhängen. Auch lässt sich dieser Roman keinem spezifischen Genre zuordnen. Ist es Unterhaltung, Drama, Krimi oder alles zusammen?
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